Traumwelten

4,70 Stern(e) 3 Bewertungen

Sutopia

Mitglied
Grazile Adern schmücken Blätter,
pastellgrün und fein meliert.
Schwere Tropfen schenkt das Wetter,
sanft auf kaltem Glas drapiert.

Zart in allen Farben schimmernd,
decken sie den Kummer zu.
Hohe unverzweigte Blüten,
spenden schwachen Nerven Ruh.

Winde wehen ungestört,
abseits von Zorn und Wut.
Alles was man sonst noch hört,
schwindet langsam mit der Glut.

Grüne Felder, grenzenlos,
zieren diesen ruhigen Ort.
Hinter Bergen, schneebedeckt,
warten die Gedanken dort.

Träume doch verblassen wieder,
Erinnerungen trüb, unklar.
Öffnen müder Augen Lider,
bringen Wahrheit schleppend nah.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Öffnen müder Augenlider,
vielleicht besser:
Öffnen müde Augenlider
oder
Öffnen müder Augen Lider
 

wüstenrose

Mitglied
Hallo Sutopia,
die "Glut" erschließt sich mir nicht:

schwindet langsam in der Glut.
zudecken / Ruh spenden / abseits von / ruhigen Ort / verblassen usw., diese Worte tauchen im Gedicht auf.
So wie es da steht, ist es nicht die Glut, die langsam schwindet, nach und nach erlischt, sondern in der Glut schwindet ...
Da ich die Stelle für mich nicht auflösen kann, bleibe ich nach dem Lesen etwas ratlos zurück.

lg wüstenrose
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Der Singular des Prädikats "bringt" im letzten Vers paßt nicht zu dem Plural-Subjekt "Erinnerungen".
Vielleicht: "bringen Wahrheit schleppend nah." Wenn der fehlende Artikel vor "Wahrheit" nicht zu sehr stört.
 



 
Oben Unten