Triebtäter (Limerick)

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wüstenrose

Mitglied
Hi anbas,
gefällt mir.
Kann ich gut nachvollziehen, da ich das "limericken" auch schon ab und an als eher qualvolle Obsession, als regelrechten Tick empfand. Eine - irgendwie zwanghafte - Beschränkung auf eine vorgegebene Form.
Aber da liegen wohl Qual einerseits und Reiz / Freude / kindliches Spiel andrerseits eng beieinander.

Ändern würde ich in Zeile 1:

Es quält ihn [blue]bisweilen[/blue] ein schlimmer Tick.
Mit "beizeiten" verbinde ich die Bedeutung: zur rechten Zeit / früh

lg wüstenrose
 

anbas

Mitglied
Triebtäter

Es quält ihn bisweilen ein schlimmer Tick.
Er dichtet dann nur (und nicht immer chic)
meist ganz im Geheimen
in seltsamsten Reimen
- doch stets wird's am Ende ein Limerick …
 

anbas

Mitglied
Halo wüstenrose,

vielen Dank für Deine Rückmeldung! Schön, dass Dir der Lim gefällt. Deinen Änderungsvorschlag habe ich gerne übernommen.

Liebe Grüße

Andreas
 
O

orlando

Gast
Mmh.
Titel und Pointe sind gut. Aber ich lese in V1 und V2 vier Hebungen ... selbst mit gutem Willen. ;)
LG, orlando
 

anbas

Mitglied
Hallo Heidrun,

danke für den lobenden Teil!

Nun zum "Mmh":
Es quält ihn bisweilen ein schlimmer Tick.
Er dichtet dann nur (und nicht immer chic)
Was will ich damit sagen: Natürlich kann man die letzte Silbe betonen, was ja bei einem Limerick nicht ganz korrekt wäre. Und - ja - man muss, wenn man nach Limerick-Lesart liest, gegen die Lesegewohnheit anderes betonen.

Aaaaber (ich komme zum unterstrichenen Teil) das LyrI schreibt ja, dass das, was es schreibt, nicht immer chic ist. Das ist mein - vielleicht misslungener - Versuch, den Limerik inhaltlich so auszurichten, dass der Inhalt mit dem unsauberen Stil korrespondiert und somit zusammenpasst ;).
Da ich dies beim Schreiben bewusst so konstruiert habe, sehe ich diese Erklärung also nicht als nachträgliches Zurechtbiegen oder als Schummelpackung. Aber natürlich muss ich zugestehen, dass man den Lim trotzdem in diesem Bereich als nicht ganz gelungen, oder gar misslungen :eek:, betrachten kann.

Du hast mit Deiner Beanstandung somit natürlich durchaus und absolut recht - ich, mit meinem Ansatz, in gewisser Weise aber auch :D.

Liebe Grüße

Andreas
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Diese daktylischen Klauselreime, gewiß unrein, aber mit dem dreifachen Binnengleichklang geradezu tänzerisch harmonisch - das sind die Mutwilligkeiten und Schrägheiten, die zu einem Limerick gehören und ihm einen zusätzlichen Reiz geben. Nette Pointe.
 



 
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