und du liegst wach

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Mitglied
und du liegst wach
im dunkeln hängst
fest in den gedanken
und längst vergangnen zeiten
fragst dich warum
das grübeln hab ich damals
nicht hätt ich doch nur
und wäre ich doch schon
in jungen jahren ich
gewesen mir selbst
mehr freund und rat

so liegst du wach
du weißt es sind die falschen fragen
(zeitlebens lebt sich lebenszeit
stets dir entgegen
lehrt dich erst zeit
dich selbst zu lieben)
und fühlst zugleich
es muss so sein
das nie-ganz-ankommen
bei dir

noch beinah wach
im kreisen deines innern
greift schon ein dämmern
dir ins denken hebt sie
ans licht - die träume
der kommenden tage








.nov_2024
 
Zuletzt bearbeitet:

Agnete

Mitglied
das Zerissensein kennt wohl jeder Mensch. das hast du gut verdichtet, liebe free. Wenn es so ausgeht, dass das Morgenlicht neue Träume bringt, dann ist es ja nicht besorginserregend... Lächeln von Agnete
 

petrasmiles

Mitglied
Da muss ich mich bei Agnete bedanken, dass sie diesen Text noch einmal hochgeholt hat - der war mir ja glatt durchgeflutscht.
Und ihren positiven Drive auf das gedicht mag ich auch - ich hatte das 'schwermütiger' interpretiert.
Das (fruchtlose) Grübeln kenne ich auch, aber ich hatte auch Erlebnisse, dass nach einer grübelig begonnenen Nacht ein Erkenntnisschub kam - als seien es Geburtswehen eines runderen Selbst.

Sehr schön in Worte gefasst!

Liebe Grüße
Petra
 



 
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