Hey!
Ich schuld Dir sogar Kommentar
und Sterne (aber bei meinem aktuellen lyrischen Schuldenstand...
* Zwinker @ Maren * fällt das ja fast gar nicht auf ...
* Asche => Haupt *
Also... Ordnungsruf an mich selbst... Kommentar:
Am schwierigsten ist es ja, richtig gute Gedichte zu kommentieren!
Könnte man (ich) sagen und - Sachen gibts! - prompt hab ich es getan (Kommentare auf richtig gute Gedichte für schwierig zu erklären und mir mit dem Kommentieren schwer zu tun). Ich schließe also messerscharf: Hier haben wir es mit dem Richtiggutfall zu tun.
Wobei von meinem Geschwafel beinahe alles genau stimmt, nur eine Sache überhaupt nicht: Normalerweise sind richtig gute Gedichte nämlich gerade besonders
leicht zu kommentieren. Ergo liegt hier der interessante Fall eines 1A-Poems vor, das trotz seiner Goldkantenklasse (die Älteren unter uns erinnern sich nicht mehr) einen kniffligen Kommentierfall repräsentiert - aber nicht etwa, weil es besonder hermetisch rüberkommt (schiere Unverständlichkeit ist keine wirkliche Kommentierhürde, das eigene Bahnhofverstehen ist schließlich ein wunderbarer Einstieg ins Lossalbadern).
Hm. Nein. Stimmt immer noch nicht.
Dieses Gedicht ist gar kein grundsätzlich-kommentatorischer Diffizilfall, sondern das Problem liegt bei mir.
Ich fürchte die Schwierigkeit liegt darin, dass mich dieses Gedicht - genauer gesagt: sein emotionaler "Tiefgang" (unglückliche Metapher von mir) schlicht überfordert. Ich gehe beim Lesen grundsätzlich vom Denken aus und taste mich dann langsam ins Fühlen vor. Liegt an meinem Gehirn, das leider mit einem viel zu kleinen Datenkabel zwischen rechter und linker Hirnhälfte ausgestattet wurde. Dieses Gedicht setzt aber kein Wissen, keinen Spürsinn, keine Logik und keine Tüfteleien voraus. Hier haben Gefühle den direkten Weg in die Wortwerdung gewählt. So was Blödes aber auch.
...
Mir wurde ja kürzlich überaus freundlicherweise hienieden ein Kompliment für meinen Kommentiermodus zuteil. Aber im Falle dieses Gedichts bin ich leider nur ein fahrstuhlmusikantischer Causeur und ansonsten ziemlich nutzlos.
Wie gut also, dass Petra schon alles Wichtige zu diesem Gedicht geschrieben hat.
LG!
S.