V - Riesengipfel

anemone

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V- Riesengipfel – Die Riesen –

Nun, da die Riesen sich zur Nachtruhe in das Flugobjekt begeben haben, beschließen die beiden Bergsteiger mit Marius den Abstieg über den normalen, steilen Bergweg. Noch schnell die Kamera unbesehen in den Rucksack, da es Zeit wird, der Dunkelheit zuvor zu kommen. Da der Weg einigermaßen befestigt ist, kommen die Drei relativ gut voran. Sie finden ihren Wagen nach wie vor säuberlich geparkt am Fuße des Berges vor. Der Laptop befindet sich unter dem Sitz und soll gleich mithilfe der Taschenlampe zur besseren Sicht, in Gang gebracht werden. Hansi beschäftigt sich intensiv mit seiner Kamera und muss feststellen,
dass weder Sprache, noch Film funktionieren. Wie schade! Wie kann das sein? Marius hat auf dem Rücksitz des Wagens Platz genommen. Am nächsten Tag planen die Drei den Aufstieg über den Serpentinenweg, da Marius gerne seinen Wagen begrüßen möchte und sicher sein will, dass er für ewig und alle Zeiten für ihn verloren ist. Auch der Laptop zeigt keine Reaktion hier. Es scheint so, als würde dieser Berg von allen Wellen verschont.
Vielleicht hat es etwas mit dem Flugobjekt zu tun!? Sie fahren zurück in den Ort, in dem sich
das Cafee befindet, in dem Marius der erschöpften Familie begegnet war. Dieses hat schon geschlossen und sie suchen eine Unterkunft für die Nacht, die sie in einer kleinen Pension auch finden. Noch müde vom Abstieg begeben sie sich gleich in die Betten, schlafen tief und fest und träumen derweil von Riesen und Flugobjekten.

Es gibt hinter dem Ort die spanisch/französische Grenze und die Bergkette der Pyrenäen. Es besteht nur geringer Kontakt zu diesem dort wohnenden Bergvolk, da diese einen eigenen Dialekt sprechen, den die Leute aus der Stadt nicht verstehen. Sie fahren also in den Ort hinein, der am Fuße der Serpentinen liegt und schauen sich dort ein wenig um. Es gibt eine Kneipe, keine Telefonzelle, aber dafür eine riesige Müllhalde etwas weiter außerhalb. Da sie sehr besorgt um ihren noch einzigen Wagen sind, stellen sie ihn an der gleichen Stelle ab, wie den Vorherigen, der ja im Besitz von Hansi und Eddy ist; zuvor, müssen sie aber, um zu den Serpentinenweg zu gelangen noch ein gutes Stück weit laufen. Kaum haben sie den Aufstieg begonnen, hören sie schon von weitem große Schritte über die Blechstraße poltern. Sie drücken sich unterhalb des Pfades ins Gestrüpp und warten ab, was passiert. Zwei Riesen eilen bergab. Auf ihren Rücken befinden sich Rucksäcke, die noch leer aussehen .Die Drei verfolgen mit ihren Blicken den Weg der Riesen. Es ist nicht zu übersehen, dass sie den Weg zur Müllhalde nehmen. Marius will ihnen folgen, während die anderen Beiden sich bis zur Plattform durchschlagen wollen. Nun trennen sich also ihre Wege. Bis zur Müllkippe muss Marius noch ein Stück laufen, danach aber kann er die beiden Riesen beobachten. Sie stochern mit Stöcken in der Müllhalde herum, reden unverständlich, lachen laut und denken nicht daran, sich wegen der Dorfbevölkerung diskret zu verhalten. Nach einer Weile tauchen plötzlich noch zwei bärtige Halbriesen auf, die ihnen beim Suchen behilflich sind. Des Öfteren wird ein Teil in den Rucksack gepackt, welches aber nicht zu den normalen Lebensmitteln zählt. Besonders verrückt scheinen die Riesen auf Gummiteile zu sein. Wenn sie einen Schnorchel oder eine Tauchermaske finden, flippen sie fast aus. Es dauert nicht sehr lange, da machen sie kehrt und nehmen mit gefüllten Rucksäcken wieder den Weg nach oben.
Marius wundert sich noch über die herzliche Verabschiedung der Riesen mit den beiden Helfern, macht sich nach einiger Zeit ebenfalls auf den Weg weit hinter den Riesen hinauf, Richtung Plattform. Während seines Aufstiegs hat er Zeit zum Nachdenken. Er weiß jetzt, wie sich die Familie aus der Kneipe gefühlt haben muss, wenn ihr Wagen auf die gleiche Tour verschwunden ist wie seiner und er nimmt sich fest vor, ihn sich genau anzusehen, wenn er über die Blechstraße läuft, denn er muss unmittelbar vor seinem Wagen in den Weg gehämmert worden sein. Nun, auf dem ersten Stück des Weges braucht er allerdings beide Hände, denn der Serpentinenweg ist hier noch sehr holprig.
Fortsetzung
 



 
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