Ich habe mal 8 Punkte gegeben, weil es mir in Sachen Sprache, Erzählstil, Originalität (köstlich das mit "Galileo"!) und Charakterzeichnung zwar hervorragend gefällt, aber
* ich auch beanstande, dass der Krake "einfach so" an Land kam. Offenbar ist es noch immer ein "üblicher Krake" – da hat noch keine evolutorische Veränderung stattgefunden, die das Überleben an Land – ach was!: auch nur das Auftauchen ermöglicht hätte.
* ich auch beanstande, dass der Krake "einfach so" an Land kam. Warum sollte er das tun? Evolution ist Ergenis veränderter Umweltbedingungen …
* ich mir beim Drübernachdenken dachte, dass der Krake ja vielleicht nicht evolutions- sondern zivilisationsbedingt auftauchte (, um zu forschen, den "Brüdern an Land" etwas zu geben o. Ä.). Nur: Dann müsste auch was da sein, was das Auftauchen "technisch" ermöglicht, und was nicht zu einem "üblichen Kraken" passen würde.
* ich es schätze, wenn im Plot / im Set nichts einfach ausgetauscht werden kann oder sich "hinten" wenigstens Nuancen an der Handlung oder "Bedeutung" ändern, wenn man "vorn" was ändert. Hier sehe ich im Text nicht, dass sich an der Klinik-Szene irgendwas ändern würde, wäre Sebastian einfach von 'nem Fischkutter aus ins Meer gefallen oder mit Betonstiefeln versenkt worden oder …
Oder irre mich? MUSS es ein an Land gekommener Krake sein? Aber wenn ja – wenn es "der Fänger" für da andere Monster ist – hätte der "Fänger" dann nicht der Logik folgend eher seine Beute aus Booten greifen müssen (, denn dann hätte er sich weder der Gefahr der Austrockenung noch der Last des Sich-An-Land-Und-Wieder-Zurück-Wälzens ausgesetzt).
Detail:
z.B. bei „Hey, sie da. Sind sie der Typ von der Zeitung?
und bei „Woher wissen sie das alles, Mann? Sind sie ein wandelndes Lexikon?“ – Dies ist das "Sie", nicht das "sie".