Verführung

Thomasius

Mitglied
Verführung

Die Diskobässe dröhnen noch von ferne,
das Schiebedach des Autos steht weit offen
und zeigt romantisch angehauchte Sterne.
Ich glaube, beide sind wir recht besoffen.

Wir haben uns durch Zufall hier getroffen
mit Blicken, die der andre gleich verstand.
Es fanden sich dann Worte und ein Hoffen,
das uns in unsrer Einsamkeit verband.

Die Diskobässe dröhnen, meine Hand
marschiert vergnügt durch bebendes Gelände
und trunken sucht sie das gelobte Land.
Ich wünsche mir, ich hätte tausend Hände.

Ganz unvermittelt weinst du und rennst weg.
Der Titel des Gedichtes taugt nen Dreck.
 



 
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