Was, so fragte ich mich neulich, hat eine Kellerassel auf meinem Dachboden zu suchen? Sucht sie wirklich, und was hofft sie zu finden? Und warum der Regenwurm in meinem Kompost nicht einfach Erdwurm heißt. Was hat er mit dem Regen zu tun? Nichts, außer dass er seine Wohngänge im Erdreich verlässt, wenn es überschwemmt wird. So wie alle anderen Tiere auch.
Und warum dichtet man dem Tausendfüßler 900 Beine und Füße mehr an, als er besitzt? Die häufigsten Arten hierzulande haben um die 100 Beine; nur eine einzige der gut 16000 Arten, die noch dazu ausschließlich in Australien vorkommt, hat 1000 und ein paar mehr Beine bzw. Füße. Rechtfertigt sie den Namen für alle?
Der Ohrenkneifer oder schlicht Ohrwurm kann bei manchen Menschen, vor allem jüngeren weiblichen, zu panischen Attacken führen. Dabei ist er trotz der mächtigen Mandibeln nicht darauf aus, in menschliche Haut zu beißen. Er sieht den Gehörgang eines Menschen als das an, was er bezüglich seiner Form für ihn ist: ein gutes Versteck, von dem aus er jagen kann.
Auch die Eintagsfliegen stiften Verwirrung. Ihnen wird – der Name verrät es – eine Lebensdauer von nur einem Tag nachgesagt. Völlig falsch: Diese zarten Wesen schlüpfen nach Sonnenuntergang und verstecken sich am ersten Tag auf der Unterseite von Blättern, wo sie von Fressfeinden nicht bemerkt werden. Den zweiten brauchen sie, um sich erneut zu häuten und ihre Flügel und Schwanzborsten zu entfalten und zu trocknen. Erst am dritten fliegen sie auf, um sich über der Wasseroberfläche ihres Geburtsgewässers einen Geschlechtspartner zu suchen, zu paaren und anschließend zu sterben.
Warum hat sich der Volksmund so vertan?
Und warum dichtet man dem Tausendfüßler 900 Beine und Füße mehr an, als er besitzt? Die häufigsten Arten hierzulande haben um die 100 Beine; nur eine einzige der gut 16000 Arten, die noch dazu ausschließlich in Australien vorkommt, hat 1000 und ein paar mehr Beine bzw. Füße. Rechtfertigt sie den Namen für alle?
Der Ohrenkneifer oder schlicht Ohrwurm kann bei manchen Menschen, vor allem jüngeren weiblichen, zu panischen Attacken führen. Dabei ist er trotz der mächtigen Mandibeln nicht darauf aus, in menschliche Haut zu beißen. Er sieht den Gehörgang eines Menschen als das an, was er bezüglich seiner Form für ihn ist: ein gutes Versteck, von dem aus er jagen kann.
Auch die Eintagsfliegen stiften Verwirrung. Ihnen wird – der Name verrät es – eine Lebensdauer von nur einem Tag nachgesagt. Völlig falsch: Diese zarten Wesen schlüpfen nach Sonnenuntergang und verstecken sich am ersten Tag auf der Unterseite von Blättern, wo sie von Fressfeinden nicht bemerkt werden. Den zweiten brauchen sie, um sich erneut zu häuten und ihre Flügel und Schwanzborsten zu entfalten und zu trocknen. Erst am dritten fliegen sie auf, um sich über der Wasseroberfläche ihres Geburtsgewässers einen Geschlechtspartner zu suchen, zu paaren und anschließend zu sterben.
Warum hat sich der Volksmund so vertan?