Verlier dich nicht

Walther

Mitglied
Verlier dich nicht, dann gehst du nicht verloren:
Die Atemlosigkeit nimmt überhand,
Bringt dich um Mitgefühl und auch Verstand.
Du hast nicht abgeschworn, dich nicht verschworen:
Du hast gekämpft und bist beinah erfroren,
Als deine Sonne hinter Dunkelheit verschwand
Und nichts mehr sicher schien. Als „Unbekannt“
Dein Name war, hast du dich neu geboren
Und eine Fackel mutig angezündet,
Die flackernd von der schwachen Hoffnung kündet,
Dass man verändern kann und Neues schaffen!
Bist du auch müde und fast schon erblindet:
Es könnte sich belohnen, wer sich schindet
Und Lücken schließt, wo offne Wunden klaffen!
 

HerbertH

Mitglied
Man sollte den belohnen, der sich schindet
Und Lücken schließt, wo offne Wunden klaffen!

Nur so eine Idee...

Liebe Grüße

Herbert
 

Walther

Mitglied
hi herbert,

danke, daß du dieses sonett vor dem unkommentierten absinken in die tiefen des lupenarchivs errettet hast. der text ist etwas sperrig, in der tat. aber es muß ja nicht alles "passend" sein, was geschrieben wird.

dein vorschlag hat sicherlich für sich, daß er die grammatik des verses "entspannt". ich selbst bin mir nicht sicher, ob man das nicht besser schreiben könnte, bin aber wohl noch zu nahe am text, um auf den trichter zu kommen.

allerdings ändert er die tonlage des verses. meine formulierung spricht die hoffnung aus, daß der, der sich um besserung bemüht, dafür am ende belohnt wird. deine formulierung stellt das postulat aus, daß er an und für sich dafür belohnt werden sollte. das geht zwar in die gleiche richtung, gibt der formulierung und damit dem text aber einen anderen swing.

ich muß darüber noch ein wenig nachdenken. aber vielleicht fällt uns beiden - oder einem weiteren kritischen leser - ja eine bessere formulierung ein, die den text glättet und den inhalt so beläßt, wie er ist. ;)

lg w.
 



 
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