Versuch über Nichts als Wagnis - Sonett

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Walther

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Versuch über Nichts als Wagnis

Wenn’s einer wagt, dann wagt er oft vergebens.
Doch wagt er nichts, dann wird nie nichts geschehen.
Dann werden alle alte Wege gehen:
Verschwendung wäre die Essenz des Lebens.

Die Welt ist voll der Vielfalt eitlen Strebens.
Am Straßenrand kann man die Folgen sehen.
Und wenn dazu die Wechselwinde wehen,
Sind sie die Boten eines nicht zu fernen Bebens.

Die Himmel weinen, wenn die Sonnen scheinen.
Kalt wie der Mondschein durch die Schwärze schneidet,
Wenn die Planeten sich im All vereinen:

Am Ende ist es gleich, wer leidet oder neidet!
Am Ende ist’s egal, ob’s dich trifft oder keinen!
Denn schließlich bist du‘s selbst, der es beeidet.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ubertas

Mitglied
Lieber Walther,
eine wundervolle Erfahrung birgt dein Gedicht für mich:
In sich selbst eine Behausung zu finden, die Geborgenheit gibt. Sind es die Abwägungen des Nichts? Nein.
Ein Finden des Bodens, der trägt. Mit Wagnis ohne der Treffsicherheit des Strebens. Einzukehren ins eigene Herz.
Ohne Meineid durch falsches Begehren.
Das ist nur ein Blick aus meinen Augen auf deine Zeilen. Es gibt noch viele andere Perspektiven zu finden.

Wunderbar!

Lieben Gruß ubertas
 

Walther

Mitglied
Lieber Walther,
eine wundervolle Erfahrung birgt dein Gedicht für mich:
In sich selbst eine Behausung zu finden, die Geborgenheit gibt. Sind es die Abwägungen des Nichts? Nein.
Ein Finden des Bodens, der trägt. Mit Wagnis ohne der Treffsicherheit des Strebens. Einzukehren ins eigene Herz.
Ohne Meineid durch falsches Begehren.
Das ist nur ein Blick aus meinen Augen auf deine Zeilen. Es gibt noch viele andere Perspektiven zu finden.

Wunderbar!

Lieben Gruß ubertas
Lb Ubertas,
danke für das freundliche feedback. es ist nur ein versuch.
lg W.
 

Winterling

Mitglied
Hallo Walther,

Dein Sonett finde ich wunderbar!

Schon mehrfach habe ich es gelesen, und dabei immer neue Gedanken im Kopf gehabtl

Es geht um das " Nichts" , das was nicht ist, was man nicht sieht oder merkt.
Es geht um Wege, die man nicht gegangen ist, weil man nichts gewagt hat.
Es geht um die Welt, die um und geschieht, und um die kleine Welt, die wir im Alltag erleben.
Es geht um Entscheidungen , die wir treffen oder nicht treffen.

Die Bilder finde ich sehr gelungen, auch weil man darüber Nachdenken muss.


Diese Gedanken fallen mir dazu im Moment ein. Sicherlich gibt es noch viele... Möglichkeiten....


Ich lese sehr gerne Sonette.

LG Winterling
 



 
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