Versuchter Mord

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Dexit

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Versuchter Mord

Mit dem Messer in den Händen,
bin ganz leise, weil ich schleich.
Wollt die Sache gleich beenden,
wurde fast schon kreidebleich.

Sie steht wartend dort am Fenster,
doch hat sie mich nicht gesehen.
Und als Grund sie zu verschonen,
hilft kein wimmern und kein flehen.

Hab es lang genug ertragen,
dass sie hier verweilen darf.
Sollt nicht länger mehr verzagen,
denn die Waffe, die ist scharf.

Während ich sie fast berühre,
küsst mich sanft ihr süßer Duft
und das Messer an sie führe,
das mich näher zu ihr ruft.

Schieb schon langsam Paranoia,
denk alsbald: Wer sieht mir zu?
Ist mir selbst schon ungeheuer,
was ich just im Wahnsinn tu.

„Tobi, lass das!“, mahnte Mutti,
die mich letztlich doch entdeckt.
Und die Torte zum Geburtstag,
drum erneut vor mir versteckt.
 



 
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