VI Riesengipfel - Die Riesen

anemone

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VI Riesengipfel – Die Riesen – fast Ende

Tatsächlich entgeht es den Riesen nicht, dass Menschen sich in ihrer Nähe herumtreiben. Dieses seltsame Spielzeug, mit dem die Riesenkinder herum gelaufen sind, hat es ihnen verraten. Sie wollen sich auf die Suche machen, denn irgendwo müssen die Menschen doch stecken! Das Leben hier scheint für sie langsam ungemütlich zu werden!
Denn da, wo von diesen Kleinen (Menschen) sich welche zusammentun, kommt meist nichts Gutes dabei heraus. Auch die Riesen-Kinder erhalten den Auftrag, die Augen offen zu halten.

Hansi liegt derweil unter einer Tanne mit seiner nicht funktionstüchtigen Kamera auf dem Schoß und sinkt in sich zusammen. Er schläft tief und fest. Was nützt das ganze filmen, wenn es hinterher keinen Film gibt, der gezeigt werden kann?

e Riesenkinder nehmen ihre Aufgabe sehr ernst – vermutlich wie alle Kinder – und da sie nicht in die Schule müssen, um zu lernen und sie mit der Kamera schon am Tag zuvor wunderbar spielen konnten, greifen sie dem schlafenden Hansi die Kamera von seinen Beinen weg und spielen damit. Diesmal erfahren es allerdings auch die erwachsenen Riesen.
Es versammeln sich alle Riesen um die Tanne herum um Hansi beim Schnarchen zuzusehen.
Obwohl sie kein Geräusch verursachen, wird das Menschlein plötzlich aufgeweckt. Es grinsen den Fotografen rundum Riesengesichter an, die allerdings nicht unfreundlich dreinschauen. Sie laden ihn ein, mitzukommen, wollen ihm ihr Ufo vorstellen. Hansi blickt sich kurz um und erkennt, dass er allein ist, also lässt er sich auf die Einladung ein, wenn er die Riesen auch nicht so genau verstehen kann. Sehr höflich ziehen sie ihn die Treppe hinauf und lassen ihm den Vortritt. Hansi befürchtet nur, dass sich die Türe hinter dem Letzten schließen wird, aber es ist nicht so. Die Türe bleibt offen, was ihn wieder in seiner Meinung bestätigt: Sie sind
friedfertig und nicht auf Ärger aus! Der Größte der Riesen scheint hier Das Sagen zu haben. Er lässt sich von den Kindern die Kamera geben und hängt sie Hansi um den Hals. Mit einer Armbewegung zeigt er dann in die Runde und tatsächlich, der Fotograf staunt, so geräumig hatte er sich ihr Flugobjekt nicht vorgestellt. Rundum befinden sich über ihnen die Fenster. Klar, für die Riesen ist es genau die richtige Höhe um Hinauszusehen und dabei können sie ringsum sitzen und haben alle Platz. Keiner müsste dort bleiben, sollten sie vorhaben zu
verschwinden. Hansi nickt und bringt zum Ausdruck, dass ihm diese fliegende Untertasse gefällt. Alle Riesen machen freundliche Gesichter, auch nicht einer von ihnen schaut mürrisch drein. Hansi müsste allerdings, um die Instrumente im Raum übersehen zu können ein Stück größer sein. Er fühlt sich wie in seiner Kindheit Alles sieht so unerreichbar groß aus. Somit könnte er auch nicht genau beschreiben, wie die Instrumente aussehen, mit denen sie dieses UFO bedienen. Gerne hätte er sie alle gefilmt, doch es leuchtet ihm ein: UNMÖGLICH!!
Sie lassen ihn wieder gehen, winken ihm freundlich hinterher und ihm ist es klar: Wir müssen sie in Ruhe lassen!

Beim Ausstieg aus dem UFO sieht Hansi seinen Freund Eddy. und Marius schon im Gebüsch lauern. Mit einer Handbewegung scheucht er sie fort. Ein Riese zeigt mit dem Finger unter das UFO, wo die Renault-Reifen noch in portionierten Stücken lagern. Der Riese reibt sich den Bauch und lacht. Sicher hält er diesen Wagen für Hansis Auto und eigentlich ist es Hansi weniger nach Lachen zumute, aber da er weiß, dass jetzt alle Riesen aus dem UFO im Begriff sind auszusteigen, hofft er nur darauf, dass sie Eddy und Marius nicht entdecken und er läuft mit der Kamera um seinen Hals ruhig und freundlich blickend Richtung Nagelstreifen oder Weg davon, winkt den Riesen zu und nimmt den Weg abwärts Unterwegs sieht er sich häufig noch mal um, doch Eddy und Marius folgen ihm nicht. Das ist auch besser so! Unten setzt er sich zunächst in ihren Wagen und hofft darauf, dass die beiden anderen das Gleiche machen werden.
Zu den Teilen, die die Riesen unter ihrem FO schön portioniert ins Gras gelegt haben, werden jetzt noch die Teile aus den Rucksäcken dazu gelegt. Die Riesenkinder springen wie immer jetzt überall herum und Eddy warnt Marius, auf den Pfiff zu warten, wo sich alle in das UFO begeben, um zu essen und zu schlafen. Es wird schon etwas kühler jetzt im Herbst und so eine dicke Haut scheinen die Riesen nicht zu haben, dass sie sich immer noch draußen an der frischen Luft aufhalten. Sie nehmen ihre Leckerbissen auf die Hand und nehmen sie mit hinein ins UFO. Eddy und Marius liegen noch im Versteck und sehen auf die Untertasse. "Sie hat runde Fenster“!, stellt Marius fest. „Sie können uns von da oben sehen, wenn wir jetzt losgehen!“, Übervorsichtig schleichen sie sich rückwärts davon. Diesmal passen sie wirklich gut auf und sie nehmen den Umweg über den Serpentinenweg zu ihrem Wagen hin.

Die Riesen allerdings denken gar nicht daran, die beiden Menschen mit ihren Augen zu verfolgen. Keiner von ihnen sieht aus dem Fenster. Sie sind alle nur mit sich beschäftigt. Der eine lümmelt sich auf der Bank herum, ein anderer reinigt seine Fingernägel mit einem Blechstückchen, welches noch an einem Reifenstück hing, wieder ein anderer wuschelt durch seine Barthaare. Sie alle sind so arglos wie die Kinder und führen nichts Böses im Schilde.
 



 
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