Roderich Schwankfeldt
Mitglied
Von Menschen, Krähen und Ameisen
Schon damals, im Frühjahr 1999, fielen den Krähen im Berliner Lustgarten 4000 der 5500 neu gesteckten Krokusse zum Opfer. Mit ihren kräftigen, scharfen Schnäbeln hackten sie das frische Grün der Pflanzen aus, die Krokusse landeten komplett in den Mägen der Krähen, die Gärtner gaben sich geschlagen.
Nun hatten die starken Frostschäden an dem, was man früher auf naivste Weise „Seele“ genannt hatte, doch größeren Schaden hinterlassen. In diesen nicht nur für mich schweren Tagen erkannte jeder Agnostiker: Der Mensch, die komischste aller belebten Ideen, setzte ein Höchstmaß an Kreativität daran, sich gegenseitig oder zumindest sich selbst zu vernichten. Erfindungen, die dem friedlichen und zivilen Fortschritt dienten, waren lediglich eine Zweitverwertung kriegstreibender Innovationen. Die Erde unter allen Umständen zum Untertan zu machen, hatte in der vollen Konsequenz zu einer noch zu Zeiten als Goethe die Urpflanze fand für unvorstellbar gehaltenen Reduzierung der Artenvielfalt geführt. Alles lief darauf hinaus, da brauchte man nicht die Riemannhypothese gelöst zu haben, dass nur noch drei verschiedene Spezies um das Überleben auf Erden kämpfen würden: Menschen, Krähen und Ameisen.
Der Mensch, da war sich nicht nur Darwin sicher, sollte den Kürzeren ziehen, zu viel der Leidenschaft steckte er in die eigene Zerstörung (die religiös oder humanistisch geprägte Moral wirkte nur oberflächlich betrachtet wie ein Hemmschuh), die Einbindung der künstlichen Intelligenz, kurz KI, konnte keinesfalls die Übermacht der ND, lang natürliche Dummheit, abmildern, letztendlich würden sich nur die Krähen das Überleben sichern können, sie fraßen einfach alles, Fisch wie Fleisch, Schmutz, Obst, sogar Gemüse, außerdem lebende Ameisen gleich menschlichen Kadavern.
Wer das versteht, dem bleibt natürlich (nach all dem Mangel an frohem Sinn) noch die Möglichkeit der inneren Einkehr, andernfalls folgen neue, nicht näher zu definierende Umnachtungen. Nun wird es Zeit, die Akte zu schließen.
Schon damals, im Frühjahr 1999, fielen den Krähen im Berliner Lustgarten 4000 der 5500 neu gesteckten Krokusse zum Opfer. Mit ihren kräftigen, scharfen Schnäbeln hackten sie das frische Grün der Pflanzen aus, die Krokusse landeten komplett in den Mägen der Krähen, die Gärtner gaben sich geschlagen.
Nun hatten die starken Frostschäden an dem, was man früher auf naivste Weise „Seele“ genannt hatte, doch größeren Schaden hinterlassen. In diesen nicht nur für mich schweren Tagen erkannte jeder Agnostiker: Der Mensch, die komischste aller belebten Ideen, setzte ein Höchstmaß an Kreativität daran, sich gegenseitig oder zumindest sich selbst zu vernichten. Erfindungen, die dem friedlichen und zivilen Fortschritt dienten, waren lediglich eine Zweitverwertung kriegstreibender Innovationen. Die Erde unter allen Umständen zum Untertan zu machen, hatte in der vollen Konsequenz zu einer noch zu Zeiten als Goethe die Urpflanze fand für unvorstellbar gehaltenen Reduzierung der Artenvielfalt geführt. Alles lief darauf hinaus, da brauchte man nicht die Riemannhypothese gelöst zu haben, dass nur noch drei verschiedene Spezies um das Überleben auf Erden kämpfen würden: Menschen, Krähen und Ameisen.
Der Mensch, da war sich nicht nur Darwin sicher, sollte den Kürzeren ziehen, zu viel der Leidenschaft steckte er in die eigene Zerstörung (die religiös oder humanistisch geprägte Moral wirkte nur oberflächlich betrachtet wie ein Hemmschuh), die Einbindung der künstlichen Intelligenz, kurz KI, konnte keinesfalls die Übermacht der ND, lang natürliche Dummheit, abmildern, letztendlich würden sich nur die Krähen das Überleben sichern können, sie fraßen einfach alles, Fisch wie Fleisch, Schmutz, Obst, sogar Gemüse, außerdem lebende Ameisen gleich menschlichen Kadavern.
Wer das versteht, dem bleibt natürlich (nach all dem Mangel an frohem Sinn) noch die Möglichkeit der inneren Einkehr, andernfalls folgen neue, nicht näher zu definierende Umnachtungen. Nun wird es Zeit, die Akte zu schließen.