Wann Liebe tötet

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Hervé Deleu

Mitglied
Füsse verflochten miteinander
die Köpfe auf separaten Griff
zusammen tief in das sumpfige Leben
zwei Pflanze und doch nur ein stehen.
Wann ihre Zeit gekommen ist
steigt eine Knopf zur Oberfläche
helles Sonnenlicht löst schnell aus
und ihre Schönheit färbt hinaus.
Unbelebbar durch die Sehnsucht
bricht der andere Knopf den Griff
weigert ihre Zeit zu warten
folgt sie schnell dem Partner hin.
Frei... und sterben in die Sonne
der Knoph unraif... verstecktes Rot
wortlos schreiben für dem Dichter
ein Kuss... und dann der Tod.
 

Thomasius

Mitglied
Lieber Hervé Deleu,

der Text steht unter "Gereimtes" völlig falsch. Bitte in "Ungereimtes" verschieben.

Liebe Grüße Thomasius
 

Tula

Mitglied
Hallo Hervé

Solltest du deine Gedichte aus dem Französischen (?) übersetzen, würde ich sie gern im Original lesen. Dafür haben wir ja die Rubrik Fremdsprachiges. Das wäre insofern interessanter, da das zwei-sprachige Schreiben eine Herausforderung für sich ist.
Ansonsten würde ich hier einige Kunstgriffe akzeptieren (Kopf, Knoph ...), andere aber nicht wie die Verwechslung von Artikeln.

LG
Tula
 

Hervé Deleu

Mitglied
Ich bin Flame und schreibe Gedichte in flämischer, französischer und englischer Sprache.
Ich würde auch gerne in Deutsch schreiben.
Vielleicht kann ich das nicht.
Sorry.
 

anbas

Mitglied
Du schreibst gute Gedichte - mir jedenfalls gefallen sie!
Schwierig wird es in der Tat, wenn Fehler dabei sind, die den Text unverständlich machen. Allerdings finde ich, dass dies bisher eher die Ausnahme war (also Fehler, die den Text unverständlich machen ;)).
 

Tula

Mitglied
Hallo Hervé

Als Vorwurf hast du meinen Einwand bzw. Vorschlag hoffentlich nicht verstanden. Den Spaß an der Sache, sich in anderen Sprachen beim Hobby 'dichten' zu üben, will ich dir auch nicht vergällen. Du 'kannst' alles (schreiben) was du möchtest, die Frage ist, ob die dabei entstehenden sprachlichen Kunstwerke die Unterhaltungskraft haben (gut ist was unterhält ...) wie andere, welche du in deiner Muttersprache verfasst hast. Als selbst 'Mehr-sprachler' würde ich dies bei mir eindeutig verneinen, Mutter bleibt Mutter. Was nicht abstreiten möchte, dass es nicht wenige Dichter gab und heute noch gibt, die in mehreren Sprachen literarisch tätig sind. Für mich stellt sich dennoch die Frage, ob man im Falle der 'erst später im Leben angeeigneten Sprachen' wirklich denselben Grad an Sprachgewandheit und Kreativität erreichen kann, also im Vergleich zu einer oder mehreren 'Erst/Mutter-Sprachen'.

Ich finde, deine Texte bezeugen lyrisches Denken und Fähigkeiten schlechthin. Das geht für mich aus den hier beschriebenen Bildern ziemlich überzeugend hervor. Dennoch enthält er eine ganze Reihe von (zum Teil vielleicht Schussel-) Fehlern, die dem Gedicht den sprachlichen Zauber wieder nehmen. Es fängt mit der Verwechslung von 'wann' und 'wenn' im Titel an; dann sehe ich Probleme mit der Anwendung der deutschen Fälle, sicherlich die 'härteste Seite' unserer Sprache; schließlich noch Feinheiten der Stellung der Wörter in einer 'normalen' Satzstruktur, siehe erste Zeile (richtiger wäre: miteinander verflochten).

Wie gesagt, auch als Form des sich-Übens (in einer Fremdsprache) ist das alles noch sehr interessant und lobenswert. In dieser Hinsicht scheint mir mein Vorschlag eine gute Option zu sein: erst die Fassung in der Muttersprache, dann der Versuch der Übersetzung.

Bei Flämisch müsste ich dann persönlich passen, da könnte ich bestenfalls den Inhalt erraten (Ähnlichkeiten mit der deutschen Sprache), den lyrischen Wert als solchen aber leider nicht erfassen.

LG
Tula

 
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