Was es nicht gibt

Anonym

Gast
Was es nicht gibt

Es gibt nur den einen richtigen Glauben
Nur die eine richtige Moral
Den einen richtigen Weg

Es gibt nur den einen richtigen Plan
Nur die eine richtige Tat
Die eine richtige Konsequenz

Es gibt nur die eine richtige Kultur
Nur den einen richtigen Stil
Das eine richtige Werk

Es gibt nur richtig oder falsch
Nur gut oder böse

So hisst dann die Standarten
In den Gulags und KZs
Eurer Köpfe
 

HerbertH

Mitglied
Das ist gut gemacht, aber selbst ziemlich extrem:

Die Gefahr besteht darin, dass es als die einzig richtige Meinung verstanden wird und damit in das umschlägt, was es inhaltlich gerade ablehnt.
 

Anonym

Gast
Hallo Herbert,
wunderbar - ich hoffte, dass dieser Gedanke, sozusagen als weitere Ebene, mit rüber kommt. Gleichzeitig entsteht damit aber auch ein Dilemma, aus dem es wohl kaum einen Ausweg gibt. Es gilt meistens die sog. "herrschende Meinung" – und der Schritt, bei Abweichungen und Verstößen zu Sanktionen zu greifen, eventuell auch in übelsten Formen, ist nicht weit. Somit könnte sich der Leser auch fragen, wie weit er oder sie zum Verteidigen der eigenen Überzeugungen gehen würde, und wo das "Wutpotential" so groß ist, dass man bei Verstößen auch zu drastischen Schritten neigt.
Danke für Deinen Kommentar!
Gruß
A.
 



 
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