weißt du (sonett)

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Walther

Mitglied
weißt du


ach weißt du nein du weißt ja nichts & nichts
hast du verstanden zu verstehn wärs leicht
gewesen hättest du die hand gereicht
du gabst mir eine seite des gesichts

nur die mir abgewandte scharf geschnitten
im licht des abendrots zur nacht gedreht
die wunden offen heilung war verweht
weil uns die bösen teufel ruchlos ritten

die seite mit dem schwarzgestrichnen lid
das hassvoll zuckend in die tränen biss
sie war es die ich vorher immer mied

weil sie mich aus den kühnsten träumen riss
es gäb ein morgen nach dem schwarz der wacht
ich sah es wie du gingst du hast gelacht
 
E

equinox

Gast
Lb. Walther,
manchmal ist man da und da, und doch wollen die Worte nicht auf festen Grund fallen.


Gern gelesen und
liebe Grüße

equinox
 



 
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