Weltenflucht

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Weltenflucht

Als einst die steile Klippe rief
Und meine Seele zu ihr lief
Vom Rande gar so tief verschreckt
Hat sie sich kurzerhand versteckt
Und so ein Unheil aufgeweckt

Seit Jahr und Tag verfolgten sie
Die Monster ihrer Fantasie
Die sie zurück zum Abgrund riefen
So stetig wachsam, niemals schliefen

Doch um auch ihnen zu entgeh'n
Da ließ sie eine Welt entstehen
Der Zauberkraft und der Magie
Hier finden - würde man sie nie

Doch stetig hörte sie die Rufe
Hinter ihr die schweren Hufe
Eine Hetzjagd hat begonnen
Die allen Zauber macht zerronnen

Die Königin und ganz allein
Wollt' sie in ihrer Traumwelt sein
Und sich somit von Schmerz befrei'n

Doch in ihr ahnt es schon seit Langem
Im stillen Herz wächst ein Verlangen
Muss dorthin geh'n wo's angefangen
Um ihren Thron erst zu erlangen

So steht sie wieder an der Klippe
Ist weniger als ein Gerippe
Die Monster seh'n ihr wartend zu
Und ihre Rufe geben Ruh

Ihr Schritt hebt ab - die Welt zerspringt
Im Todeskampf nach Atem ringt
All das was war, ist jetzt verloren
Verklingt im Raum als Melodie
Und ward im Ganzen neu geboren
 



 
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