wenn denn

Anonym

Gast
Wenn denn

wenn denn statt Schnitte
es auch Nadelstiche täten
hätte der Wurm im Ohr
dann endlich meine Ruh

Wie wohl mir wäre
ginge alles noch zu ändern
vor tatenlosem Zusehen
könnte weiter ich nichts tun
 

ENachtigall

Mitglied
Es muss etwas mit einem "Ohrwurm" zu tun haben …
Tinitus? Skalpell? Ohren zunähen?
A. meint vielleicht, wenn denn, dann lieber das große Tatenlos ziehen und nichts tun.
Dem kann ich bedingt zustimmen …

Hat was Amüsantes - trotz eines mutmaßlich ernsteren Hintergrundes.

LG

Elke
 

anbas

Mitglied
Meine Gedanken gingen eher an das sog. "Schnippeln", das Sich-selber-verletzen", der Wurm im Ohr als innere Stimme, die einen dazu treibt. Aber auch das ist nur Spekulation...

Liebe Grüße

Andreas
 

Anonym

Gast
Hätte man die Wahl zwischen Skalpell und Akupunktur, ich würde mich für letzteres entscheiden, wie auch der oder das Pendel vorgibt und für ungestörten Schlaf wäre gesorgt.

Gruß A.
 

Anonym

Gast
hallo rogata

er ist ein Kirchenlied in dem Fall. (immer tauchte er bisher auf, bevor jemand Bekanntes starb, es war nicht immer ein Kirchenlied.)
 

ENachtigall

Mitglied
er ist ein Kirchenlied in dem Fall. (immer tauchte er bisher auf, bevor jemand Bekanntes starb, es war nicht immer ein Kirchenlied.)
Der Bezug ist sehr speziell. Das Gedicht an sich bleibt ohne die Hintergrundinfo sehr verschlüsselt.

Thematisch ist da also die Angst, dass ein Ohrwurm den bevorstehenden Verlust eines geliebten Menschen ankündigt.
Ich selbst habe Ohrwürmer in Hülle und Fülle; da müssten also Einige "dran glauben", wenn es so auch bei mir funktionierte …
Ich verstehe aber, dass die Erfahrung dazu führen kann, die "Ohrboten" als eine Art abergläubische Bedrohung" über die Maßen zu fürchten.
Ein Lösungsansatz wäre der Glaube, dass sie auch neues Leben ankündigen. So wären sie eher "Türhüter" zwischen Diesseits und Jenseits und vielleicht weniger fürchterlich. Schließlich gehören Geburt und Tod unweigerlich zusammen; als Wege ins Leben. Hinein und hinaus.

LG Elke
 



 
Oben Unten