Wir könnten doch ...

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Heinrich VII

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An diesem Donnerstag-Nachmittag war es, gelinde gesagt, etwas nervig. Ich hatte frei und saß mit einem Tee im Wohnzimmer, als plötzlich ein ohrenbetäubendes Hupen von draußen durch das offene Fenster drang. Genervt schloss ich es und drehte die Musik lauter. Das Tuten war immer noch zu hören, aber wenigstens gedämpft.
Was da draußen vor sich ging, wusste ich: Das Auto eines frisch vermählten Paares, gefolgt von einer Karawane von Verwandten, Freunden und Bekannten, die alle wild hupten – warscheinlich waren sie nicht nur euphorisch, sondern auch gut betrunken. Nicht von Alkohol allein, eher von der Vorstellung, Teil der „schönsten Sache der Welt“ zu sein. Ja, da hatte ein Männlein zu einem Weiblein gefunden, und das nennt man Hochzeit – ein Ereignis, das natürlich gebührend gefeiert werden musste.
Ich muss bei so was immer an meine Eltern denken: Wie die Teller und Tassen durch die Gegend flogen und wie sie sich anschrieen. Rücksicht auf Nachbarn oder Kinder? Fehlanzeige! Aber soweit waren die da draußen noch nicht - das kommt erst später; wenn die anfängliche Euphorie verflogen ist und der Alltag Einzug hält. Heiraten und Nachwuchs in die Welt setzen, ist der Sinn des Lebens. Und das wird er auch immer sein. Wie mein Vater so schön sagte: „Wenn du groß bist, wirst du´s verstehen.“ Nun ja, ich wurde größer und ich verstand so einiges - und ich schwor mir bereits mit zwölf Jahren, dass ich niemals heiraten würde, egal was kommt.

Das Hupen draußen nahm wieder zu. Eine Weile hatte man es nur leise aus der Ferne vernommen; die Hochzeitsgesellschaft drehte ihre gewohnte Runde um´s Viertel. Jetzt kam sie wieder bei mir vorbei. Von daher hatte ich das Fenster geschlossen gehalten und die Musik auf laut. Wenn man Pech hatte, an so einem „glücklichen Tag“, gab es noch eine dritte- oder gar vierte Runde. Geduld und Nerven waren angesagt.

Ein Stück zurück in meiner Erinnerung lernte ich Angelika kennen. Auf einer Party überwand ich meine Schüchternheit und sprach sie an. Wir kamen nett ins Plaudern und ich durfte sie später nach Hause fahren. Sie stieg aus, ließ die Autotür offen, das Gartentor offen und die Haustür halb offen – kichernd rannte sei durch den Treppenflur nach oben. Ich folgte ihr, ließ das Auto unverschlossen und fand ihre Wohnungstür nur angelehnt. Wir landeten in ihrem Schlafzimmer und hatten einen Quickie. Ob er gut war, weiß ich nicht mehr. Was ich jedoch weiß, ist, dass ich danach an meine Eltern denken musste. Bei ihnen ist es sicherlich anfangs ähnlich gelaufen. Partylaune, Wein, Sex und dann schnappte die Falle zu. Die süßeste Falle, die bei ihnen in einer Hochzeit und später im Käfig des Alltags endete. Und schließlich flogen die Teller und Tassen, wenn sie sich stritten.

Das Hupen war inzwischen nur noch von weitem zu hören, dann mit einem Mal gar nicht mehr. Ich atmete auf und war regelrecht erleichtert, als sie ihre Runden einstellten. Ich konnte die Musik leiser drehen und frische Luft herein lassen.

Die Beziehung zu Angelika wurde dann doch regelmäßiger, obwohl ich immer das warnende Beispiel meiner Eltern vor Augen hatte. Aber es war erträglich. Sie wurde nicht schwanger, wir wohnten nicht zusammen und wir trafen uns nicht täglich. Drei Jahre sind inzwischen vergangen. Wenn wir so weiter machen, denke ich, werden wir noch lange nicht an den Punkt kommen, wo wir uns Tassen und Teller an den Kopf werfen. Aber wie schon erwähnt, kann einen das Leben manchmal in eine andere Richtung ziehen, als man es sich wünscht. Manchmal wird einem genau das präsentiert, was man am meisten von sich abweisen möchte. Vielleicht wirken diese abgewiesenen Dinge wie ein Bumerang, der früher oder später wieder zurück kommt – vielleicht sogar mit voller Wucht.
Kurz und gut: Eines Tages fragte Angelika: „Charlie, möchtest du nicht bei mir einziehen? Meine Wohnung wäre groß genug. Wir könnten immer zusammen sein und die Miete teilen.“ Ich war so schockiert, dass ich mich erst mal setzen musste. Ist dir eigentlich klar, hätte ich sie am liebsten gefragt, dass wir uns über kurz oder lang Geschirr an den Kopf werfen? Aber ich ließ das natürlich. Sie war schließlich meine Freundin und ich mochte sie. Also sagte ich halbherzig: „Ich werd´s mir überlegen.“ Dabei kannte ich die Antwort bereits. Angelika fügte hinzu: „Vielleicht sollten wir, wenn wir schon dabei sind, richtig klar Schiff machen!“ Richtig klar Schiff? Was hatte das nun wieder zu bedeuten? Auf meine Frage antwortete sie: „Wir sind lange genug zusammen, kennen und lieben uns. Wir könnten doch heiraten!“
 
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E.L. Tankred

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Deine Geschichte lässt mich leider ratlos zurück. War das Dein Ziel, hast Du es erreicht. ;)

Ich habe sie als Lauf des Lebens gelesen. Die Rebellion der Kinder, die sich nicht vor der Übernahme der Marotten von den Eltern schützen können. Allerdings übernehmen wir mit größerer Wahrscheinlichkeit die Verhaltensweisen, die wir nicht reflektieren können. Was übersehe ich?

Warum das offene Ende?
 

Heinrich VII

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Hallo E.L. Tankred,

Deine Geschichte lässt mich leider ratlos zurück. War das Dein Ziel, hast Du es erreicht.
Du meinst wohl meinen Protagonisten. Er will mit diesem Hochzeitstheater nichts zu tun haben. Schwört sich schon mit zwölf Jahren, dass er nie heiraten werde, egal was kommt. Und am Ende bekommt er genau das, was er nicht will. Seine Freundin spricht von Heirat.
Wo ist da etwas offen? ;)

Gruß, Heinrich.
 

jon

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Ich sehe den Streich, der am Anfang angekündig wird, auch nicht. Er will nicht heiraten - okay. Er heiratet nicht (jedenfalls nicht in dieser Geschichte). Also wo ist der Streich? Außerdem verstehe ich nicht, wann in der Handlung der Antrag kommt und/oder was er mit dem Hupkonzert zu tun hat.

Das besten an dem ganzen Text ist der Satz: „Ist dir eigentlich klar, hätte ich sie am liebsten gefragt, dass wir uns über kurz oder lang Geschirr an den Kopf werfen?“ Leider ist der aber für die Handlung irrelevant - weder sagt der Erzähler ihn, noch leitet er daraus eine Entscheidung ab.
 
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Heinrich VII

Mitglied
Hallo jon,

Ich sehe den Streich, der am Anfang angekündig wird, auch nicht. Er will nicht heiraten - okay. Er heiratet nicht (jedenfalls nicht in dieser Geschichte). Also wo ist der Streich? Außerdem verstehe ich nicht, wann in der Handlung der Antrag kommt und/oder was er mit dem Hupkonzert zu tun hat.
Man soll ja als Autor seinen Text nicht erklären:
Draussen feiern die Leute Hochzeit, indem sie mehrfach einen Korso ums Viertel fahren. Der schönste Tag im Leben, wie es so schön heißt.
Mein Prota glaubt daran nicht, weil er das schlechte Beispiel seiner Eltern vor sich hat. Bei ihnen ging es so weit, dass sie sich im Streit Geschirr an den Kopf warfen. Von daher beschließt er, schon mit 12 Jahren, dass er niemals heiraten wird. Er hat eine Freundin - sie wohnt nicht bei ihm, sie wird nicht schwanger - alles gut. Er kann mit ihr zusammen sein, ohne den fatalen Fehler der meisten zu begehen: Zu heiraten. Und dann, eines Tages, gibt ihm das Leben genau das, was er zutiefst ablehnt: Seine Freundin macht ihm einen Heiratsantrag.

Das besten an dem ganzen Text ist der Satz: „Ist dir eigentlich klar, hätte ich sie am liebsten gefragt, dass wir uns über kurz oder lang Geschirr an den Kopf werfen?“ Leider ist der aber für die Handlung irrelevant - weder sagt der Erzähler ihn, noch leitet er daraus eine Entscheidung ab.
Das ist sehr relevant. Es ist das Endergebnis, wenn man heiratet - zumindest denkt mein Prota das. Und das will er unter allen Umständen vermeiden.
Irgendwie hoffe ich, dass meine Antwort etwas zur Klärung beigetragen hat.

Gruß, Heinrich
 

jon

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Stimmt, der Autor soll den Text nicht erklären müssen. Das, was du da erklärst, ist in der Tat auch überflüssig, denn das steht ja da. Nochmal: „Nicht heiraten wollen“ + "Heiratsantrag bekommen" ist nichts, was den Namen Streich verdient. Selbst „nicht heiraten wollen“ + „letztlich doch heiraten“ ist kein Streich.
Nein, der Satz ist nicht für die Handlung relevant. Die würde sich ja nicht ändern, wenn er den Satz nicht dächte.
 

Heinrich VII

Mitglied
Ok - dann kein Streich. Ich habe die ersten beiden Sätze im Text getilgt.
Das mit dem Geschirr ist für mich ein Grundgedanke des Prota (die Zerrüttung der Ehe), der ihn überhaupt dazu veranlasste, etwas gegen heiraten zu haben.

Gruß, Heinrich
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Heinrich,

Du erzählst die Geschichte irgendwie langweilig und ohne Empathie. Der Typ redet über seine Freundin, als sei sie seine Stereoanlage. Wo ist das Herzklopfen, wo sind die Gefühle, wo ist das, was mich als Leser mitreißt?

Wenn ein Zwölfjähriger schon weiß, dass er nicht heiraten will, dann muss etwas Einschneidendes passieren, dass er es doch tut. Das fehlt hier.

Das offene Ende ist zwar technisch gut. Aber diese Ehe wird langweilig und sicher ohne kaputtes Geschirr. :)

Gruß DS
 

jon

Mitglied
"Das mit dem Geschirr ist für mich ein Grundgedanke des Prota (die Zerrüttung der Ehe), der ihn überhaupt dazu veranlasste, etwas gegen heiraten zu haben." Das steht aber praktisch schon oben im Text, dafür braucht es den Satz nicht.
 

Heinrich VII

Mitglied
Hallo DocSchneider,

Du erzählst die Geschichte irgendwie langweilig und ohne Empathie. Der Typ redet über seine Freundin, als sei sie seine Stereoanlage. Wo ist das Herzklopfen, wo sind die Gefühle, wo ist das, was mich als Leser mitreißt?
Es geht nicht um eine erfüllte Beziehung. Es geht darum, dass mein Prota diese Falle "heiraten" unter allen Umständen vermeiden will.
Er will eine Freundin, aber mit einem gewissen Abstand. Das schlechte Beispiel seiner Eltern ist die Motivation dazu.
Wie widersprüchlich wäre es, wenn ich auf einmal mit den Gefühlen anfangen würde, die du vermisst?

Wenn ein Zwölfjähriger schon weiß, dass er nicht heiraten will, dann muss etwas Einschneidendes passieren, dass er es doch tut. Das fehlt hier.
Ist ja - der ständige Streit der Eltern ist die Abschreckung.

Das offene Ende ist zwar technisch gut. Aber diese Ehe wird langweilig und sicher ohne kaputtes Geschirr. :)
Langweilig? Hm ... Der Prota liebt einen gewissen Abstand. Heiraten ist für ihn die Fallgrube, die er auf jeden Fall umgehen will.

Danke für deine Einschätzung.

Gruß, Heinrich

P.S. Ich glaube, damit meine ich alle Kommentatoren, ihr habt im Grunde etwas dagegen, dass jemand sich so gegen etwas wehrt,
was viele in unserer Gesellschaft als "das Schönste im Leben" empfinden. :)
 
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jon

Mitglied
P.S. Ich glaube, damit meine ich alle Kommentatoren, ihr habt im Grunde etwas dagegen, dass jemand sich so gegen etwas wehrt,
was viele in unserer Gesellschaft als "das Schönste im Leben" empfinden.
Wie um Himmels willen kommst du denn darauf?? Ja: Zwei Fragezeichen, weil deine Vermutung wirklich hanebüchen ist. Es geht in allen Kommentaren um den Text - um seine Wirkung, seinen Aufbau. Niemand hier diskutiert über den Sinn der Institution Ehe oder dergleichen. Rede dir bloß nicht ein, dass wir in Wirklichkeit gar nicht die handwerkliche Seite des Textes kritisieren - das wäre eine verdammt faule Ausrede und bringt dich keinen Deut weiter.


… und damit verabschiede ich mich aus dieser Diskussion, da du offenbar gar nicht verstehst, worüber wir reden.
 

Heinrich VII

Mitglied
… und damit verabschiede ich mich aus dieser Diskussion, da du offenbar gar nicht verstehst, worüber wir reden.
Ich will es nicht noch schlimmer machen und schweige mal dazu. Es macht mir nichts aus, kritisiert zu werden. Und ich werde mir den Text nochmal ernsthaft vornehmen, um zu verstehen was ihr meint. Ich Moment, das gebe ich zu, verstehe ich es nicht. Ein Vorteil hat diese Diskussion: Die Zahl der Aufrufe schnellt nach oben - ;)
 

petrasmiles

Mitglied
Mhm. Also ich verstehe das Hin und Her nicht.
Das mit dem Streich habe ich nicht gelesen, das hätte ich auch unpassend gefunden.

Mir kam der Gedanke, dass Dein Protagonist entwicklungstechnisch ein bisschen hinterherhinkt. Er hat etwas Eindimensionales als sei er ein Abbild seiner Eltern und die Verantwortung läge im Draußen, und nicht bei der Person selbst. Ich halte es auch für einen problematischen Irrglauben, der Alltag sei das Beziehungsgrab Nummer Eins. Das Leben ist erst schön, wenn der Alltag schön ist. Und das erreicht man mit jede Menge kleiner Handlungen.

Was auch ein bisschen schief ist: Warum sollte Angelika ihn heiraten wollen? Wenn er so ist wie Du ihn beschreibst, hat er schon an unzähligen Stellen signalisiert, wie viel Nähe und Verbindlichkeit er möchte ... und darum kommt es mir so vor, als habest Du eine leicht humorige Geschichte schreiben wollen, in der einer auszog, das Heiraten zu vermeiden und am Ende am Haken hängt, oder ohne Freundin da steht. So á la 'Ätsch', der Mensch denkt, Gott lenkt ... oder so. Das wäre nur nicht unbedingt eine Geschichte, die erzählt werden muss.
Ich lese da eher eine Art Ausgangslage für die eigentliche Geschichte, die ein Drama sein kann, sogar eine Komödie, aber von Menschen handelt. Ich sehe hier mehr eine Idee am Werk.

Liebe Grüße
Petra
 

Heinrich VII

Mitglied
Hallo petrasmiles,

Mir kam der Gedanke, dass Dein Protagonist entwicklungstechnisch ein bisschen hinterherhinkt. Er hat etwas Eindimensionales als sei er ein Abbild seiner Eltern und die Verantwortung läge im Draußen, und nicht bei der Person selbst.
Er hat doch selbst einen Entschluss gefasst: Niemals heiraten!

Ich halte es auch für einen problematischen Irrglauben, der Alltag sei das Beziehungsgrab Nummer Eins. Das Leben ist erst schön, wenn der Alltag schön ist. Und das erreicht man mit jede Menge kleiner Handlungen.
Kann sein - mein Prota denkt aber nicht so. Für ihn ist es eine Falle.

Was auch ein bisschen schief ist: Warum sollte Angelika ihn heiraten wollen? Wenn er so ist wie Du ihn beschreibst, hat er schon an unzähligen Stellen signalisiert, wie viel Nähe und Verbindlichkeit er möchte ...
Sie leben in getrennten Wohnungen und er verhütet vermutlich. Aber er behandelt sie ja nicht schlecht.
Ergo kann sie schon auf den Gedanken kommen, einen Schritt weiter zu gehen und zu heiraten.

und darum kommt es mir so vor, als habest Du eine leicht humorige Geschichte schreiben wollen, in der einer auszog, das Heiraten zu vermeiden und am Ende am Haken hängt, oder ohne Freundin da steht. So á la 'Ätsch', der Mensch denkt, Gott lenkt ... oder so. Das wäre nur nicht unbedingt eine Geschichte, die erzählt werden muss.
Äh - nein, da muss ich widersprechen. Es ist die Geschichte von einem, der schon in seiner Jugend (wegen dem schlechten Beispiel der Eltern) so geprägt wurde, dass er den Vorsatz vertritt, nie zu heiraten.

Ich lese da eher eine Art Ausgangslage für die eigentliche Geschichte, die ein Drama sein kann, sogar eine Komödie, aber von Menschen handelt. Ich sehe hier mehr eine Idee am Werk.
Okay - kannst du so sehen. Es geht aber nicht um die Beziehung von Charlie und seiner Freundin, Es geht darum, dass er sein Leben so einzurichten versucht, dass er seinem Grundsatz treu bleiben kann: Niemals heiraten!

Danke für dein Statement.
Gruß, Heinrich
 

Heinrich VII

Mitglied
Hallo,
ich will mich abschließend nochmal zu meiner KG „Wir könnten doch …“ äußern: Nachdem ich die Kommentare hier in der Leselupe gelesen hatte, war ich einigermaßen verunsichert. Von daher habe meinen Text noch zwei mal intensiv durchgelesen. Anschließend entschied ich mich, die Kurzgeschichte in einem anderen Literaturforum zu veröffentlichen, dem ich auch angehöre. Dort bekam ich fünf positive Rückmeldungen, und mein Text wurde zwei Mal zum Lesen empfohlen. Exemplarisch möchte ich einen Kommentar herausgreifen: „Du verwebst das Hupen des Hochzeitskorsos gekonnt mit deiner Erinnerung.“ Treffender kann man es nicht ausdrücken.

Keine Sorge, ich werde hier bei der Leselupe bleiben. Ich habe hier viel Leserschaft meiner Texte, und das weiß ich natürlich zu schätzen.
Gruß, Heinrich
 

jon

Mitglied
Na vielleicht sind die Leute in dem anderen Forum nicht so sorgfältig oder es herrscht eben eine generelle Neigung zu Lobhudelei banalster Dinge. Nein im Ernst: Denkst du ernsthaft, wir fallen jetzt alle um Vergebung bittend auf die Knie?
 
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Heinrich VII

Mitglied
Na vielleicht sind die Leute in dem anderen Forum nicht so sorgfältig oder es herrscht eben eine generelle Neigung zu Lobhudelei banalster Dinge. Nein im Ernst: Denkst du ernsthaft, wir fallen jetzt alle um Vergebung bittend auf die Knie?
Hi, hi - das wäre witzig. Ist aber nicht notwendig.
Ich wollte nur meine Ehre als Autor ein bisschen retten. ;)

Gruß, Heinrich
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Heinrich,

komme nochmal zurück, ging nicht eher.

Du schreibst: "Wenn ein Zwölfjähriger schon weiß, dass er nicht heiraten will, dann muss etwas Einschneidendes passieren, dass er es doch tut. Das fehlt hier.
Ist ja - der ständige Streit der Eltern ist die Abschreckung."

Das ist klar, dass das Schicksal der Eltern abschreckt. Ich meinte : WAS passiert, dass er DOCH heiratet? Der Schluss lässt das zwar offen, legt aber ein solches Ende nahe. Also, mir fehlte irgendeine Begründung, ein Ereignis, er könnte seine Meinung ändern. Vielleicht die überflutende Liebe zu seiner Freundin? Aber um die ging es dir ja nicht.

Wenn ein Text in einem anderen Forum eine bessere Wirkung hat, zeigt das nur, wie unterschiedlich Texte gelesen und verstanden werden. Eigentlich spricht das für den Text. Je unterschiedlicher er aufgenommen wird, umso besser und umso größer die Diskussionsgrundlage. Nur Lobhudeleien oder nur Verreißen ist doch langweilig. :)

In diesem Sinne frohes Schreiben,

DS
 

Heinrich VII

Mitglied
Hallo DocSchneider,

Der ständige Streit der Eltern ist die Abschreckung."
Genau so ist es -

Das ist klar, dass das Schicksal der Eltern abschreckt. Ich meinte : WAS passiert, dass er DOCH heiratet? Der Schluss lässt das zwar offen, legt aber ein solches Ende nahe. Also, mir fehlte irgendeine Begründung, ein Ereignis, er könnte seine Meinung ändern. Vielleicht die überflutende Liebe zu seiner Freundin? Aber um die ging es dir ja nicht.
Er hat sein Leben so eingerichtet, dass er seinem Schwur treu bleiben kann: Niemals heiraten! Diese Meinung will er nicht änderen, weil er fürchtet,
dass es ihm und seiner Freundin dann genau so geht wie seinen Eltern. Als seine Freundin am Ende mit "heiraten" anfängt, ist das für den Prota der Supergau. Nach dem Motto: Der Mensch denkt und Gott lenkt (in eine andere Richtung) Ob er sich schließlich doch klein kriegen lässt, wird nicht weiter im Text verfolgt. Es besteht auch keine Interesse daran, weil es ein Verrat am Schwur wäre, den der Prota geleistet hat. ;)

Wenn ein Text in einem anderen Forum eine bessere Wirkung hat, zeigt das nur, wie unterschiedlich Texte gelesen und verstanden werden. Eigentlich spricht das für den Text. Je unterschiedlicher er aufgenommen wird, umso besser und umso größer die Diskussionsgrundlage. Nur Lobhudeleien oder nur Verreißen ist doch langweilig. :)
Da stimme ich zu - :)

Danke für deine Rückmeldung.
Gruß, Heinrich
 



 
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