Wir sind jetzt Kriegsstrategen

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Mein Sohn, wir sind jetzt Kriegsstrategen
Was sind wir taktisch, informiert
Geschickt nur müsst man Bomben legen
Was Wahrheit hat sich torpediert

Ich mein, man könnt es gut erwägen
Weil sich der Sieg nun mal gehört
Und jemand muss die Zukunft prägen
Schwing Schwert und Feder, sei betört

und - Feind rückt vor! Gebrüll! Attacke!
Drauf-hau! Zu-tritt! Nicht zu knapp
Bisselchen Blut auf deiner Jacke
Schnäuz dich, lach und wisch es ab

Und heb dein Glas in der Baracke!
Brich alte Regeln, brich den Stab
Halleluja Zickezacke
Wem geht noch dieser Frieden ab
 
Liebe Mimi!


Der Satz lässt sich gedanklich erweitern auf:

Was (ist) Wahrheit?

sowie

Was Wahrheit (ist), hat sich torpediert

Beides bleibt unausgesprochen und unvollständig, dem atemlosen Tempo des Gedichts entsprechend, bleibt aber beides als Möglichkeit bestehen - und ist zudem eine Reminiszenz an die zweite Zeile.

So hab ich mir das jedenfalls gedacht, auch wenn es einer strengen grammatikalischen Prüfung natürlich nicht standhält.


Liebe Grüße,

Erdling
 

Schreibfan

Mitglied
Dein Gedicht regt auf jeden Fall zum Nachdenken an. Der Frieden - er geht wohl vielen ab. Allein - wie man ihn erhält oder wieder herstellt - dazu gibt es nun sooo viele Ansichten...

LG Schreibfan
 



 
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