Wo bist du?

Wo bist du?

Ich steh im Winter.
Wo bist du?
Der Schneefall trübt die Sicht.
Deine Wärme rückt in die Erinnerung.
Vielleicht bist du im Frühling,
vielleicht schon im Sommer.
Nur noch ein Schatten
schimmert in der Ferne.
Meine Stimme zu leis,
sie erfriert in der Kälte.

Mit wenigen, "unspektakulären", einfachen Aussagen und Bildern wird hier eine nachvollziehbare Gestimmtheit auf sehr "stimmige" Weise lyrisch "skizziert". Auch die Länge des Textes empfinde ich als passend.

Lieben Gruß
Scal

als du hier anfingst, war ich von deinen sachen nicht sonderlich angetan.......mittlerweile hast du einen quantensprung gemacht.....das gedicht ist melancholisch, aber nicht weinerlich und besticht durch einfache, aber eindrucksvolle bilder.........LG

Hey!
Ja... da schließe ich mich gerne der vorrednerischen Mögnis an.
Nur kleine Anmerkungen hätt ich:
"Deine Wärme scheint so fern." ist mir eine Spur zu pathetisch und etwas konventionell. Eigentlich brauchts diese Zeile nicht.
"schimmert in der Ferne." Hier find ich die Wiederholung von Ferne/fern nicht so schön, wenn obige Zeile wegfiele, wär das natürlich auf einfache Weise gelöst.
"Meine Stimme zu leis," Das "leis" anstelle von "leise" ist in meinen Ohren auf irgendwie unstimmige Weise niedlich.
Sonst, siehe oben, mag ichs!
LG!
S.

Scal schrieb:

Mit wenigen, "unspektakulären", einfachen Aussagen und Bildern wird hier eine nachvollziehbare Gestimmtheit auf sehr "stimmige" Weise lyrisch "skizziert". Auch die Länge des Textes empfinde ich als passend.

Lieben Gruß
Scal

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Hallo Scal,
vielen Dank für deine Rückmeldung zu meinem Gedicht. Freut mich, dass es dir gefällt!

Lieben Gruß
Zensis

revilo schrieb:

als du hier anfingst, war ich von deinen sachen nicht sonderlich angetan.......mittlerweile hast du einen quantensprung gemacht.....das gedicht ist melancholisch, aber nicht weinerlich und besticht durch einfache, aber eindrucksvolle bilder.........LG

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Hallo revilo,
ja, diese Entwicklung habe ich auch festgestellt. Ich verstehe mitlerweile tatsächlich auch viel besser, was viele meiner Gedichte (der absolute Großteil ist hier nicht einmal veröffentlicht) eher weniger gut macht und unter anderem deine geteilte Kritik an ihnen. Ein paar dieser "Erkenntnisse" konnte ich auch in der von dir angeregten Diskussion entnehmen, rund um das Thema was ein Gedicht überhaupt ausmacht.
Vielen Dank für das Lob und noch einen Tag wünsche ich!

Liebe Grüße
Zensis

Hey Sufnus!

sufnus schrieb:

"Deine Wärme scheint so fern." ist mir eine Spur zu pathetisch und etwas konventionell. Eigentlich brauchts diese Zeile nicht.

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Ja, ich kann verstehen was du meinst.. Die Dopplung von "Ferne" war mir auch aufgefallen und missfallen. Aber bis gerade ist mir leider nichts besseres eingefallen und etwas musste da noch stehen, einfach streichen klang für mich nicht gut. Mein Einfall wäre die Zeile zu ersetzen mit "Deine Wärme rückt in die Erinnerung". Was hältst Du davon?

sufnus schrieb:

Meine Stimme zu leis," Das "leis" anstelle von "leise" ist in meinen Ohren auf irgendwie unstimmige Weise niedlich.

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Ich kann es schwierig erklären, aber irgendwie fühlt sich "leis" für mich besser an als "leise". Vielleicht weil "leis" durch die Silbe weniger mehr Zurückhaltung ausdrückt und auch "leiser" klingt.

Danke für deine Anregungen!

Liebe Grüße
Zensis

Zensis schrieb:

Hallo revilo,
ja, diese Entwicklung habe ich auch festgestellt. Ich verstehe mitlerweile tatsächlich auch viel besser, was viele meiner Gedichte (der absolute Großteil ist hier nicht einmal veröffentlicht) eher weniger gut macht und unter anderem deine geteilte Kritik an ihnen. Ein paar dieser "Erkenntnisse" konnte ich auch in der von dir angeregten Diskussion entnehmen, rund um das Thema was ein Gedicht überhaupt ausmacht.
Vielen Dank für das Lob und noch einen Tag wünsche ich!

Liebe Grüße
Zensis

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moin, genau das zeichnet dich aus......die fähigkeit kritik anzunehmen.......das können einige hier nicht, was man ihren gedichten aber auch anmerkt..........LG