Wohin gehe, warum lauf ich
 // (Isolation Berlin)

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ver_schreibt

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Wohin gehe, warum lauf ich

immer weiter vor mir hin?
Die Vernunft hat versagt 

und mit ihr der große Sinn.
Und alles das bleibt, alles was bleibt
ist die Intuition.

Ah ich versteh es nicht und
boxe mit Kraft gegen eine Wand.
Eine Oma und ihr Hund

schauen mich voller Vorwurf an.

Ich schrei und beide hüpfen
ein paar Meter in die Höh,
gehn kopfschüttelnd in die Nacht.

Ich sing: Lebt wohl, adieu!

Dann bin ich wieder allein,
das hat mir Befriedigung verschafft.
Will mir eine Kippe drehn –
Blut vermischt mit Tabak und Papier.
Rauche den blutigen, nassen Joint
und mach mich auf die Suche
nach einem neuen Bier.
 

Walther

Mitglied
Hi, da geht nicht viel zusammen. metrik nicht, inhalt nicht. tagebucheinträge werden durch zieilenumbrüche und ein paar versehentliche reime noch lange keine poesie. lg W.
 

ver_schreibt

Mitglied
Hi, da geht nicht viel zusammen. metrik nicht, inhalt nicht. tagebucheinträge werden durch zieilenumbrüche und ein paar versehentliche reime noch lange keine poesie. lg W.
Ach, Walther Herzchen... Anderen ihre Poesie absprechen ist doch nun wirklich das 1x1 des unproduktiven Feedbacks. Wenn du einen Verriss schreiben möchtest, dann gib dir doch bitte ein wenig mehr Mühe. Hier ist eine Person am andern Ende.


So und jetzt noch zu der "Kritik":

Nein, es ist kein Tagebucheintrag.

Der Text ist schon etwas älter und kommt aus einer Phase, in der ich sehr intuitiv und schnell geschrieben habe. "Versehentliche" Reime sind es keineswegs, sie sind aus dem Schreibfluss geboren. "Zufällig" würde ich aber annehmen. Das finde ich aber keineswegs schlecht. Bevor ich den Text hier hochgeladen habe, habe ich ich tatsächlich einige Zeit aufgewendet, um ihn zu schleifen. Mir ist bewusst, dass er holpert. Da ich den Text dennoch ganz gerne mag, wollte ich ihn trotzdem schauen, ob auch andere einen Reiz an ihm finden.
 

Walther

Mitglied
Hi,
das prinzip der textkritik ist nie persönlich. es gibt keine "unproduktive" kritik, die bei der sache bleibt. mein kommi hat meinen eindruck vermittelt und nur meinen. was der/die autor/in daraus macht, ist seine/ihre sache. was der kritiker zu sagen hat, solange er nicht bewusst persönlich angreift oder übergriffig wird, ist immer ein geschenk, nämlich das seiner zeit, die er dem text geschenkt hat. dessen muss man sich würdig erweisen, wenn man mehr davon will.
persönlich bist du geworden. weder bin ich dein herzchen, noch interessiert mich der entstehungsprozess oder deine befindlichkeit. das ergebnis, der text, ist das, was man liest, wenn man auf einen text stößt. das ist relevant für die betrachtung.
in diesem sinne: do your thing. es ist deins. wenn du dazulernen magst, tu es. wenn nicht, dann nicht.
cheers. W.
 



 
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