Wunderkanne

3,00 Stern(e) 1 Stimme

Charlie Traum

Mitglied
Wunderkanne
Darf ich vorstellen? Das ist Knut. Er wohnt in diesem kleinen bunten Haus. Er hat es in der Küche seiner Mitbewohner gefunden und hat sich kurzerhand entschlossen, darin einzuziehen. Knut nennt sein Haus liebevoll die „kleine Wunderkanne“, weil er findet, dass der Name ganz gut zu seinem Haus passt, und da es außerdem wie eine Teekanne aussieht.
Eines neuen Morgens, als er oben aus seinem Haus herausschaut, nimmt er einen frisch-stechenden Geruch war. Das muss Pfefferminze sein. Von ihr hatte er gehört. Und als er sie nun sieht, wie sie auf ihn zukommt, die Blätter elegant über Schulter und Nacken geworfen, kann er nicht anders, als vor Freude aufspringen. Er schaut noch kurz in den Spiegel, ob er auch gut aussieht, und grinst sich nur so an. Er sieht perfekt aus. Pfefferminze und Knut gehen also spazieren. Dicht an dicht gedrängt laufen sie quer durch die Küche, vorbei am Wasserkocher, dem Spülbecken Später wollen sie zusammen noch ein heißes Bad nehmen.
Knut hört schon das Zischen des Wassers. Das hat er fast vergessen. Jeden Sonntag um 15 Uhr Nachmittag ist der Zeitpunkt, and dem seine Mitbewohner Tee trinken! Er war so erfreut über den Spaziergang mit Pfefferminze, dass er den wichtigen Termin vergessen hatte!
Kurzerhand nimmt er Pfefferminze an die Hand und läuft mit ihr so schnell es geht zu seiner kleinen Wunderkanne. Wasser füllt schon sein Haus, als er und Pfefferminze ankommen. Sie springen hinein. Oh ist das herrlich. Jetzt können sie endlich ihr Bad nehmen. Knut spürt heißes Wasser auf seiner Haut und beginnt förmlich dahin zu schmelzen. Er ist ja schließlich aus Zucker! Er löst sich auf und spürt Pfefferminze, wie sie in hält, auch wenn Knut sich gerade in seinem ganzen Haus verteilt.
Er hat noch den frisch-stechenden Geruch von Pfefferminze in der Nase, ihren Geschmack auf den Lippen und ihr Bild vor Augen, bevor er sich in seiner kleinen Wunderkanne auflöst.
Doch wie geht es Pfefferminze dabei? Sie hält ihren Freund Knut fest, der sich langsam wie ein Stück Kandiszucker im heißen Bad auflöst. Sie gibt dem ganzen Gebräu noch ihre Geschmacksstoffe hinzu, sodass das Badewasser sich langsam dunkel verfärbt und das Ganze einen Duft verströmt, der sogar Knuts Mitbewohner anlockt. Pfefferminze genießt das heiße Wasser, bis auch sie die Augen schließt.
„Nun, und was passiert jetzt?“ fragt ihr sicherlich. Nun, jetzt beginnt eine neue Geschichte. Sie beginnt damit, dass aus der Küche, in der gerade Knut und Pfefferminze zusammen in der kleinen Wunderkanne baden, eine Stimme ruft: „Der Tee ist fertig!“
Sofort versammeln sich alle Familienmitglieder um den großen Tisch im Esszimmer und jemand serviert den süßen Pfefferminztee. Die Stimmung ist ausgelassen und ein scharf-stechender Geruch erfüllt den Raum.
Aus dem Esszimmer schallen Sätze in Richtung Küche, die etwa so lauten: „Wow, das schmeckt ja herrlich!“ und „Hast du den Tee gekocht, Papa? So etwas Gutes habe ich noch nie getrunken!“
Doch das ist eine andere Geschichte.
Nun sollt ihr natürlich nicht darauf warten, dass ihr einmal einen Stängel Pfefferminze mit einem Stück Kandiszucker in eurer Tasse findet. Manchmal müsst ihr den Zweien einen kleinen Schubs geben, um zusammenzufinden.
 

Inge. B

Mitglied
Wunderkanne
Darf ich vorstellen? Das ist Knut. Er wohnt in diesem kleinen bunten Haus. Er hat es in der Küche seiner Mitbewohner gefunden und hat sich kurzerhand entschlossen, darin einzuziehen. Knut nennt sein Haus liebevoll die „kleine Wunderkanne“, weil er findet, dass der Name ganz gut zu seinem Haus passt, und da es außerdem wie eine Teekanne aussieht.
Eines neuen Morgens, als er oben aus seinem Haus herausschaut, nimmt er einen frisch-stechenden Geruch war. Das muss Pfefferminze sein. Von ihr hatte er gehört. Und als er sie nun sieht, wie sie auf ihn zukommt, die Blätter elegant über Schulter und Nacken geworfen, kann er nicht anders, als vor Freude aufspringen. Er schaut noch kurz in den Spiegel, ob er auch gut aussieht, und grinst sich nur so an. Er sieht perfekt aus. Pfefferminze und Knut gehen also spazieren. Dicht an dicht gedrängt laufen sie quer durch die Küche, vorbei am Wasserkocher, dem Spülbecken Später wollen sie zusammen noch ein heißes Bad nehmen.
Knut hört schon das Zischen des Wassers. Das hat er fast vergessen. Jeden Sonntag um 15 Uhr Nachmittag ist der Zeitpunkt, and dem seine Mitbewohner Tee trinken! Er war so erfreut über den Spaziergang mit Pfefferminze, dass er den wichtigen Termin vergessen hatte!
Kurzerhand nimmt er Pfefferminze an die Hand und läuft mit ihr so schnell es geht zu seiner kleinen Wunderkanne. Wasser füllt schon sein Haus, als er und Pfefferminze ankommen. Sie springen hinein. Oh ist das herrlich. Jetzt können sie endlich ihr Bad nehmen. Knut spürt heißes Wasser auf seiner Haut und beginnt förmlich dahin zu schmelzen. Er ist ja schließlich aus Zucker! Er löst sich auf und spürt Pfefferminze, wie sie in hält, auch wenn Knut sich gerade in seinem ganzen Haus verteilt.
Er hat noch den frisch-stechenden Geruch von Pfefferminze in der Nase, ihren Geschmack auf den Lippen und ihr Bild vor Augen, bevor er sich in seiner kleinen Wunderkanne auflöst.
Doch wie geht es Pfefferminze dabei? Sie hält ihren Freund Knut fest, der sich langsam wie ein Stück Kandiszucker im heißen Bad auflöst. Sie gibt dem ganzen Gebräu noch ihre Geschmacksstoffe hinzu, sodass das Badewasser sich langsam dunkel verfärbt und das Ganze einen Duft verströmt, der sogar Knuts Mitbewohner anlockt. Pfefferminze genießt das heiße Wasser, bis auch sie die Augen schließt.
„Nun, und was passiert jetzt?“ fragt ihr sicherlich. Nun, jetzt beginnt eine neue Geschichte. Sie beginnt damit, dass aus der Küche, in der gerade Knut und Pfefferminze zusammen in der kleinen Wunderkanne baden, eine Stimme ruft: „Der Tee ist fertig!“
Sofort versammeln sich alle Familienmitglieder um den großen Tisch im Esszimmer und jemand serviert den süßen Pfefferminztee. Die Stimmung ist ausgelassen und ein scharf-stechender Geruch erfüllt den Raum.
Aus dem Esszimmer schallen Sätze in Richtung Küche, die etwa so lauten: „Wow, das schmeckt ja herrlich!“ und „Hast du den Tee gekocht, Papa? So etwas Gutes habe ich noch nie getrunken!“
Doch das ist eine andere Geschichte.
Nun sollt ihr natürlich nicht darauf warten, dass ihr einmal einen Stängel Pfefferminze mit einem Stück Kandiszucker in eurer Tasse findet. Manchmal müsst ihr den Zweien einen kleinen Schubs geben, um zusammenzufinden.
 

ahorn

Mitglied
Charlie Traum - Wunderkanne

Hallo Charlie Traum,
eine nette kleine Geschichte.
Bloß es ist kein Märchen. Wo ist die Botschaft?
Die Idee dagegen ist toll. Als Kurzgeschichte!
Dennoch klappt auch diese nicht.
Warum?
Es fehlt der Faden und die Ebenen sind nicht schlüssig.
1. Ebene: Reale Welt Tee kochen.
2. Ebene: Die Welt aus der Sicht eines Stückes Kandiszucker.
Werde zu dem Kandiszucker. Betrachte dir die Welt aus seiner Sicht. Wohnt er in der Teekanne? Oder wohnt er nicht eher im Schrank mit seinen Kumpeln. Hat er die Mär vom Bade gehört? Wünscht er sich nicht eher, in der bunten Kanne zu leben?
Sichtweise des Lesers. Der Leser geht vom ersten Abschnitt davon aus, dass Knut kein Mensch ist – ich dachte zuerst er sie eine Maus, jedoch nicht das er Zucker ist. Nutze dieses aus. Beschreibe Knut genau. Seine Knackigkeit, sein glänzendes caramelfarbendes Äußeres. Ein Käfer?
Pfefferminze eine Fangheuschrecke?
Wer begleitet sie bei ihrem Spaziergang? Zucker und Pfefferminze können nicht gehen. Die Mitbewohnerin.
Spare dir das mit dem Tee für später auf. Es ist einfach ein Bad!
Dann klappt es mit der Pointe. ;)

er wohnt in diesem kleinen bunten Haus.
Was ist klein? Was ist bunt?
Die Fantasie des Lesers soll zwar angeregt werden, jedoch einwenig mehr Information wären hilfreich.
Er wohnt in diesem mit Blumenmustern verzierten, in allen Farben des Regenbogens bemalten, handgroßen Haus.

Er Knut hat es in der Küche seiner Mitbewohner gefunden und hat sich kurzerhand entschlossen, darin einzuziehen.
Knut Er nennt sein Haus es liebevoll die „kleine Wunderkanne“, weil er findet meint, dass der Name ganz gut zu seinem Haus passt, und da es außerdem es sehe wie eine Teekanne aus sieht.
Dass der Name dazu passt, ist logisch, wenn es wie eine Teekanne aussieht.

Eines neuen Morgens, als er oben aus seinem Haus herausschaut, nimmt er einen frisch -stechenden dennoch stechenden Geruch war.
Gibt es einen alten Morgen. Frisch und stechend beißt sich eher.

Das muss Pfefferminze sein. Von ihr hatte er gehört.
Die Sätze entbehren einer gewissen Logik. Wie will er wissen, wie was richt, wenn er nur davon gehört hat? Da fehlt Text.

Und Als er sie nun sieht, wie sie auf ihn zukommt, die Blätter elegant über Schulter und Nacken geworfen, kann er nicht anders, als vor Freude aufspringen.
Blätter? Schulter und Nacken? Das passt nicht! Entweder Pflanze oder Tier.
Ihr grünes Haar über ...

Er schaut noch kurz in den Spiegel, ob er auch gut aussieht, und grinst sich nur so an. Er sieht perfekt aus.
Noch und dann?
Der Spiegel ist nicht definiert, somit ein Spiegel.
ob er gut aussieht, ergibt sich aus dem folgenden Satz.

Pfefferminze und Knut gehen also spazieren.
Also? Habe ich etwas verpasst? Gab es ein Gespräch, eine Verabredung?
Außerdem wechselst du die Perspektive.
Er geht mit ihr spazieren.

Dicht an dicht gedrängt laufen bummeln sie quer durch die Küche, vorbei am Wasserkocher, dem Spülbecken später späterwollen sie zusammen noch ein heißes Bad nehmen.
Spazieren und laufen passt nicht. Warum wollen sie ein Bad nehmen? Da fehlt Text.

Knut hört schon das Zischen des Wassers.
Kann Wasser zischen?

Das hat er fast total vergessen.
Jeden Sonntag um 15 Uhr Nachmittag ist der Zeitpunkt, an d dem seine Mitbewohner Tee trinken!
Wo ist bloß die Zeit geblieben. Ebenda noch früher Morgen und schwups Nachmittag. ;)
Spielt die genaue Uhrzeit wirklich eine Rolle?
Sonntags nachmittags trank seine Mitbewohnerin ihren Tee.

Er war so erfreut über den Spaziergang mit Pfefferminze, dass er den wichtigen Termin vergessen hatte!
Er hatte den Spaziergang mit Pfefferminz derart genossen, dass er diesen Termin glatt vergessen hatte.

Kurzerhand nimmt er Pfefferminze an die Hand und läuft mit ihr so schnell es geht zu seiner kleinen Wunderkanne.
Viel zu viel Text.
Kurzentschlossen nimmt er Pfefferminze an die Hand und eilt zu seiner Wunderkanne.

Oh ist das herrlich. Jetzt können sie endlich ihr Bad nehmen.
Sie genießen ihr Bad.

Knut spürt heißes Wasser auf seiner Haut und beginnt förmlich dahin zu schmelzen.
Knut spürt das heiße Wasser auf seiner Haut und schmilzt dahin.

Er ist ja schließlich aus Zucker!
Immerhin ist er aus Zucker.

Er löst sich auf und spürt Pfefferminze, wie sie in hält, auch wenn Knut sich gerade in seinem ganzen Haus verteilt.
Verknäulter Satz.
Er verteilt sich in seinem Haus und spürt, wie ihn Pfefferminze hält.

Er hat noch den frisch-stechenden Geruch von Pfefferminze in der Nase, ihren Geschmack auf den Lippen und ihr Bild vor Augen, bevor er sich in seiner kleinen Wunderkanne auflöst.
Mal langsam. Hat er sie geküsst? Wann? Wie kann er sich auflösen, wenn er bereits aufgelöst ist?

Doch Wie geht es Pfefferminze dabei? Sie hält ihren Freund Knut fest, der sich langsam wie ein Stück Kandiszucker im heißen Bad auflöst. Sie gibt dem ganzen Gebräu noch ihre Geschmacksstoffe hinzu, sodass das Badewasser sich langsam dunkel verfärbt und das Ganze einen Duft verströmt, der sogar Knuts Mitbewohner anlockt. Pfefferminze genießt das heiße Wasser es, bis auch sie die Augen schließt.
Wie oft löst er sich noch auf? Wieso wie ein Stück Kandiszucker? Ist er doch keins? ‚Langsam dunkel! Allmählich minzgrün. Das Ganze? Das Badewasser.

„Nun, und was passiert jetzt?“ KOMMAfragt ihr sicherlich
.

nun, j Jetzt beginnt eine neue Geschichte.
Sie beginnt damit, dass aus der Küche, in der gerade Knut und Pfefferminze zusammen in der kleinen Wunderkanne baden, eine Stimme ruft: „Der Tee ist fertig!“
Sofort versammeln sich alle Familienmitglieder um den einen großen Tisch im Esszimmer und jemand serviert den süßen Pfefferminztee.
Wer ist alle Familienmitglieder? Wer jemand?

Aus dem Esszimmer schallen Sätze in Richtung Küche, die etwa so lauten: „Wow, das schmeckt ja herrlich!“ Und „Hast du den Tee gekocht, Papa? So etwas Gutes habe ich noch nie getrunken!“
Durch das Esszimmer schallen Laute: „Wow, das schmeckt ja herrlich!“ , „Hast du den Tee gekocht, Papa? So etwas Gutes habe ich noch nie getrunken!“

Doch das ist eine andere Geschichte.
Der Satz macht keinen Sinn.

Nun sollt ihr natürlich nicht darauf warten, dass ihr einmal einen Stängel Pfefferminze mit einem Stück Kandiszucker in eurer Tasse findet. Manchmal müsst ihr den Zweien einen kleinen Schubs geben, um zusammenzufinden.
Was soll uns diese Botschaft sagen?

Gruß
Ahorn
 

Charlie Traum

Mitglied
Danke, ahorn für die detailierte Kritik und Tipps! Ich hoffe, bald die Muße zu finden, die Geschichte mit deinen Anregungen zu überarbeiten.

Gruß, Charlie
 



 
Oben Unten