Hallo Sammis,
ja, du täuschst dich wirklich, denn dieser Text will nicht so gelesen werden, wie du es getan hast. Es handelt sich um einen Aphorismus (einen Sinnspruch, hier eine Erkenntnis, die ohne wissenschaftlichen Tiefgang vermittelt wird, ähnlich wie Geiz ist geil, der Weg ist das Ziel). Bei mir ist die Erkenntnis: falsche Zähne fallen nicht aus und bekommen auch keine Karies. In der Mehrheit der Fälle sind Aphorismen scherzhafter oder nicht ganz ernst zu nehmender Natur. So auch hier.
Ich wollte keinen Diskurs aufmachen über evolutionsbedingte Entwicklungen. Und ja, Affe und Mensch haben eine gemeinsame, sehr lange Entwicklungsphase aufzuweisen, und irgendwann ist der Punkt gekommen, wo sich die Wege geteilt haben. Aus dem einen hat sich der Affe weiterentwickelt, aus der anderen ist der Mensch hervorgegangen.
Früheste Jugend: der Begriff steht hier für die Kindheit. Ich habe übrigens nicht frühe Jugend geschrieben, sondern früheste. Das kann doch nur in Richtung Kindheit gehen.
Haltbarkeit der Zähne: Ich habe hier nicht die Industriestaaten von heute mit ihren Heerscharen von Zahnärzten gemeint, die jedes Zähnchen richten und schneeweiß machen. Mir gehts um das Zahnproblem der Menschheit, und das ist in etwa so, wie ich es geschrieben habe. Bei der Mangelernährung in den letzten Jahrtausenden haben zuerst die Zähne schlappgemacht. Das ist Fakt.
Nahrung: Ich meine nicht die von heute. Ich meine die Naturnahrung vergangener Tage: Nüsse, die keiner kauen konnte, Fleisch, das zu zäh war, Früchte, die "nicht essbar" waren. Das geht ja beim Apfel schon los. Mir kam es bei diesem Text lediglich darauf an, darzustellen, dass die künstlichen Zähne, die falschen, die besten sind. (Falsche Zähne/Prothesen gibt es übrigens bereits seit über 1000 Jahren.)
Also, lieber Sammis, wir sehen das Ganze mal etwas lockerer, erkennen etwas Scherzhaftes in diesem Text und lassen die Tüte mit den Erbsen im Schrank.
Sei herzlich gegrüßt von
Bo-ehd