Hallo
@mondnein,
ich hätte mich doch gewundert (trotz deiner Ansage, ich wäre keinerlei Erwähnung wert), wenn Du Dich hier nicht gemeldet hättest, nachdem Du mit Deinr Abrechnung mit
@wiesner fertig warst. Solch eine Gelegenheit lässt man sich ja nicht entgehen, nicht wahr?
Wenn Du nun glaubst, Du kannst mir hier irgendwelche Begriffe vor die Füße werfen, die ich mühsam schlucke, damit ich mich verschlucke, dann bin ich mal so frei und will es genau wissen. Denn schließlich habe ich gegenüber
@sufnus ja bereits gesagt, dass ich nach dem Versuch eines Limericks auch noch ein Sonett "probieren" wollte. Auch wenn Du es so absurd und lästig findest, dass ich hier agiere und einfach etwas ausprobiere, damit mir Experten helfen, etwas Neues (für mich) zu verstehen. Du könntest ja, wie so viele Andere, einfach nicht mitlesen, Dich nicht nerven lassen und mich in Ruhe lassen, wenn Du keinen Bock hast, mir zu helfen, denn um nichts anderes habe ich gebeten. Um Hilfe.
Was sollte mir dieser Kommentar jetzt bei meinem Sonett-Versuch helfen?
Was meinst Du, was ich mit "pseudoethischer Verkrampfung" anfangen kann, die ich wohl kaum gemeint haben dürfte? Wie kommt man auf solche Interpretation, wenn ich schlicht und ergreifend die Intention de jeweiligen Autors meine und was er mit seinen Zeilen ausdrücken möchte? Also nein, ich habe nichts mit pseudoethischen Verkrampfungen am Hut. Ich lese und fühle einfach, was bei mir ankommt. Punkt.
Wo steht bitte, dass "in der Kunst" der Begriff "fest gewollt" übersetzt "das Böse" ist? Bitte– WO steht das?
Kunst kommt von "Können"? Okay. Du bist ein Künstler und gleich als solcher zur Welt gekommen, oder wie soll ich Deinen Widerspruch (zu meinem Text!) verstehen? Hatte ich irgendwo etwas anderes behauptet? Warum willst du mir dann beweisen, dass Kunst Können ist? Oder war das jetzt durch die Blume nur DEIN Beweis, dass ich davon keine Ahnung habe und gefälligst deswegen meine Finger davon lassen soll?
Vielleicht hast Du recht. Aber soll ich Dir mal was sagen? DU bestimmst nicht, was ich in meinem Leben noch versuchen möchte und was nicht. Du kennst mich überhaupt nicht, machst Dich hier lustig über meine zugegebenermaßen dilettantischen Versuche, aber ich gestehe es Dir nicht einfach so zu. Meinst Du ernsthaft, ich lasse einen wildfremden Menschen über mich bestimmen? So weit sind wir noch nicht, egal wie schlimm es gerade in der Welt aussieht.
Genausowenig, wie man darüber urteilen sollte, welche Lektüre man im Moment lesen darf. Ernsthaft mahnend, oder locker hoffnungsgebend. Das darf tatsächlich hier noch jeder Mensch ganz für sich allein bestimmen.
Aber es ist wahrscheinlich selbstironisch gesagt, oder in kritischer Distanz zu dem gelesenen "Gewollten", auf dessen sprödes Pflaster eine bewegliches Leserin nicht "gelangen" kann, eben weil ihr Lesergemüt frei durch die Verse und ihre Metaphern schwingen möchte.
Du wirst lachen, ja, ich nehme mir die Freiheit (!), genau das zu lesen, was der Autor schafft, zu mir zu transportieren.
Ich habe auch hier genügend Autoren aus der Lyrik, bei denen das ausgezeichnet funktioniert. Angefangen von Patrick, Rufus, Charlotte, Arcos, Perry und noch enige andere.
Mir reicht das.
Ich bin selbstkritisch genug, um meine Defizite zu erkennen, da brauche ich tatsächlich niemanden, der mit dem Holzhammer daherkommt und mal eben um sich schlägt, damit er sich anschließend selbst besser fühlt.
Da ich mir, auch wenn du das nicht glauben magst, sehr viel Mühe gegeben habe, hätte ich lieber erfahren, ob es bei dem Text offensichtliche formale Fehler gibt. Ich spreche mich mal von der Wahl des Themas frei, denn dass ich das gewählt habe, lag nicht zuletzt an Dir und Deinem Kommentar, dass es ja gar nicht erwähnenswert wäre, was für Dich als Künstler ja so offensichtlich klar war. Von daher hatte mich das Thema eben gerade beschäftigt.
Grüße von Aniella