In lockerer Folge will ich hier einige Regeln zur Typographie und zur Gestaltung veröffentlichen.
Jeder sei eingeladen, ebenfalls zu schreiben.
Die Typographie ist wichtig.
Wenn ich Publikationen betrachte, stelle ich fest, dass Typographie und Seitengestaltung immer weniger beachtung finden. Das zeigt sich auch in der Geringschätzung, die moderne Software ihnen bietet.
Hier möchte ich mich zunächst auf Regeln für Prosa beschränken, später werde ich auch auf Poesie und andere Formen eingehen.
Oft kann man abweichen, aber es ist wichtig, Konsistenz zu erreichen.
Absatzgestaltung:
Überschriften und Absätze:
1. Unter einer Überschrift muß auf der selben Seite etwas stehen.
- Wenn die Überschrift am Seitenende steht, sollte man eine neue Seite beginnen.
2. Überschriften kann man hervorheben.
- Die Schriftart sollte zur Schrift des Textes harmonieren. Das heißt: Die gleiche Schrift, eventuell etwas größer, fett, oder kursiv (alles in Garamond, oder alles in Times) --- oder eine komplementäre Schrift. Text: Serif (Times, Garamond), Überschrift: Sanserif (Arial, Helvetica).
Z.B. passen unterschiedliche Schriftarten des gleichen Typs selten zusammen. Die Schriften sollten auch entsprechend der Entstehungszeit zusammenpassen.
- Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Werken ist eine Nummerierung der Überschriften unüblich.
Beim Fließtext:
- Der erste Absatz eines Textes nach der Überschrift wird nicht hervorgehoben, d.h., er wird nicht eingerückt.
- Die folgenden Absätze werden üblicherweise hervorgehoben. Im Buch erfolgt das durch eine Einrückung, im Netz sehr oft durch eine Leerzeile.
Beide Hervorhebungsarten werden nicht zusammen eingesetzt.
Blocksatz
Im Buch ist Blocksatz üblich. Bei deutschen Texten ist dabei eine Abteilung zwingend erforderlich. (Vermeide "Löcher".)
Wenn eine Abteilung automatisch erfolgt, sollte sie sich kontrollieren lassen. Kein Algorithmus ist in der Lage, die Abteilung fehlerfrei automatisch zu gestalten. Abteilungsfehler wirken sehr störend, noch störender, als Rechtschreibfehler.
Schusterjungen und Hurenkinder
Vermeide, dass auf einem Seitenanfang auf der ersten Zeile der Rest eines Absatzes der vorhergehenden Seite steht.
Das wirkt sehr störend.
- Vermeide, dass der letzte Absatz einer Seite auf dieser Seite mit einer einzelnen Zeile beginnt. Das wirkt störend, aber nicht ganz so sehr, wie das vorhergehende.
- Um das zu vermeiden, muss man gegebenenfalls den Text auf der entsprechenden Seite durchgehen, und seine Aufteilung ändern. Wenn man selbst der Autor ist, kann man auch den Text selbst ändern, wenn es erforderlich ist.
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Ligaturen
- Leider unterstützen heute nur wenige Programme Ligaturen.
(für fl, ck usw.) Wenn sie verwendet werden, tut das dem Text gut, denn er ist besser lesbar. Aber: An Wortfugen dürfen sie nicht verwendet werden.
Abteilung
- Die Regel, dass st jetzt getrennt werden kann, heißt nicht, dass st getrennt werden muss, wo immer es auftaucht.
(Bsp. Richters-traße, Abs-tand) --- Das ist auch jetzt noch falsch, wenn auch in vielen Zeitungen fast schon Standard.
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Ich werde das fortsetzen und verbessern, wenn ich Zeit habe. Für Hinweise und Ergänzungen bin ich dankbar.
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Jeder sei eingeladen, ebenfalls zu schreiben.
Die Typographie ist wichtig.
Wenn ich Publikationen betrachte, stelle ich fest, dass Typographie und Seitengestaltung immer weniger beachtung finden. Das zeigt sich auch in der Geringschätzung, die moderne Software ihnen bietet.
Hier möchte ich mich zunächst auf Regeln für Prosa beschränken, später werde ich auch auf Poesie und andere Formen eingehen.
Oft kann man abweichen, aber es ist wichtig, Konsistenz zu erreichen.
Absatzgestaltung:
Überschriften und Absätze:
1. Unter einer Überschrift muß auf der selben Seite etwas stehen.
- Wenn die Überschrift am Seitenende steht, sollte man eine neue Seite beginnen.
2. Überschriften kann man hervorheben.
- Die Schriftart sollte zur Schrift des Textes harmonieren. Das heißt: Die gleiche Schrift, eventuell etwas größer, fett, oder kursiv (alles in Garamond, oder alles in Times) --- oder eine komplementäre Schrift. Text: Serif (Times, Garamond), Überschrift: Sanserif (Arial, Helvetica).
Z.B. passen unterschiedliche Schriftarten des gleichen Typs selten zusammen. Die Schriften sollten auch entsprechend der Entstehungszeit zusammenpassen.
- Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Werken ist eine Nummerierung der Überschriften unüblich.
Beim Fließtext:
- Der erste Absatz eines Textes nach der Überschrift wird nicht hervorgehoben, d.h., er wird nicht eingerückt.
- Die folgenden Absätze werden üblicherweise hervorgehoben. Im Buch erfolgt das durch eine Einrückung, im Netz sehr oft durch eine Leerzeile.
Beide Hervorhebungsarten werden nicht zusammen eingesetzt.
Blocksatz
Im Buch ist Blocksatz üblich. Bei deutschen Texten ist dabei eine Abteilung zwingend erforderlich. (Vermeide "Löcher".)
Wenn eine Abteilung automatisch erfolgt, sollte sie sich kontrollieren lassen. Kein Algorithmus ist in der Lage, die Abteilung fehlerfrei automatisch zu gestalten. Abteilungsfehler wirken sehr störend, noch störender, als Rechtschreibfehler.
Schusterjungen und Hurenkinder
Vermeide, dass auf einem Seitenanfang auf der ersten Zeile der Rest eines Absatzes der vorhergehenden Seite steht.
Das wirkt sehr störend.
- Vermeide, dass der letzte Absatz einer Seite auf dieser Seite mit einer einzelnen Zeile beginnt. Das wirkt störend, aber nicht ganz so sehr, wie das vorhergehende.
- Um das zu vermeiden, muss man gegebenenfalls den Text auf der entsprechenden Seite durchgehen, und seine Aufteilung ändern. Wenn man selbst der Autor ist, kann man auch den Text selbst ändern, wenn es erforderlich ist.
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Ligaturen
- Leider unterstützen heute nur wenige Programme Ligaturen.
(für fl, ck usw.) Wenn sie verwendet werden, tut das dem Text gut, denn er ist besser lesbar. Aber: An Wortfugen dürfen sie nicht verwendet werden.
Abteilung
- Die Regel, dass st jetzt getrennt werden kann, heißt nicht, dass st getrennt werden muss, wo immer es auftaucht.
(Bsp. Richters-traße, Abs-tand) --- Das ist auch jetzt noch falsch, wenn auch in vielen Zeitungen fast schon Standard.
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Ich werde das fortsetzen und verbessern, wenn ich Zeit habe. Für Hinweise und Ergänzungen bin ich dankbar.
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