Zweitens: Stürmchen verliert Puste

Zweitens: Stürmchen verliert Puste

Nachdem’s Stürmchen zuerst stärker, sodann später schwächer geweht hatte, wollte unser Dichter sodann Zweites wagen, länger schreiben, seine Worte weiter werfen, obwohl seine Zeit ablief. Warum keine Achtung erteilt wurde? Niemals konnte jemand solches hören!

Nehmet also dieses:

Wasser verrinnt, Lüftchen verweht, Menschlein vergeht, Dasein besteht.
Gute Zeiten verbracht, Gefahr verlacht, jedoch Liebe vermisst.

Listig fallen manche dummen Fragen. Manches wäre durchaus achtbar, konnte jedoch niemals punkten. Warum also hatten Ohren Wände? Augen Blenden? Füße Stiefel? Brüste Panzer? Hände Schwerter? Darum, lirum, larum, gröhlten alle, wusste aber keiner. Dennoch wollten kleine Gruppen besser hören, anders, leiser reden, Neues machen. Wurden jedoch verhöhnt, bestraft, verbannt. Immer, täglich dieser Horror, dieser Hunger, dieser Mangel, obwohl jeder Brunnen fröhlich plätschert, viele süße Früchte reifen, während Sonne leuchtet oder Nachtmond Ruhe spendet.

Solches geschah immer wieder sowie überall. Traurig!
 



 
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