Zwischenmalzeit: Ein gebildetes Arschloch

ahorn

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Ein gebildetes Arschloch
Joos war jedes Mal verblüfft, wie sich Polizeiarchive glichen. Dabei war nicht der Staub in seinem Fokus oder das Ablagesystem – viele Varianten gab es nicht –, sondern die Leiter dieser Institutionen. Der überwiegende Teil dieser – er musste grinsen – hilfsbereiten, den Gast umsorgenden Geister waren weiblich und hatten bereits den Zenit, ergo ihren Fünfzigsten überschritten. Ferner favorisierten sie die Ehe- und Kinderlosigkeit und waren – er nahm dieses nicht als Manko: übergewichtig, jedoch nicht adipös, mollig eben, etwas zum Knuddeln. Die Akten waren ihre Welt, die sie hegten, pflegten, diese als Kindersatz beschützten.

Manon, der gute Geist in ihrem Archiv unterschied sich kaum von diesem Durchschnitt. Sie war über fünfzig, näher an die sechzig, kinderlos, unverheiratet, aß für ihr Leben gern Buttercremetorte und trug eine grauenvolle, geschmacklose Hornbrille auf der Nase, die, an einem Band befestigt, meist vor ihrer prallen Brust baumelte. Aber eins war sie nicht: übergewichtig. Sofern er von ihren Brüsten sowie ihrem weiblich geformten Hinterteil absah. Kurz und gut – trotz ihres Alters war sie ein echter Hingucker und sie bot ihre Pracht gern feil.
Er schaute zu ihr auf, betrachtete ihren Rücken, belauerte, wie sie sich gemächlich vorlehnte, sah, wie der Saum ihres Minirocks hinaufglitt, bis er alles freigab. Was für einen aparten Hintern sie hatte, schwärmte er, dachte dabei, wie es sich anfühlte, dieses Prachtexemplar zu liebkosen, dann … er verbat es sich. Manon war eine Freundin, eine innige Freundin, die er anbetete, wenn sie sich vor ihn entblätterte. Er ihr dabei half. Allerdings gab es für ihn Grenzen, die er nie überschritt. Eine Liaison vermochte er anzufangen, zu führen, zu beenden, war daher ein Band auf Zeit. Aber Freundschaft, bedingungslose Freundschaft? Etwas für das ganze Leben.
„Joos, Schätzchen, hier sind sie.“
„Danke.“
Er robbte an ihr vorbei, senkte den Kopf, bis er die Aufschrift erkannte und wandte ihr sodann das Gesicht zu. Ihre Brille schlug ihm an die Stirn, worauf er aufsah und ihm abermals das Blut in eine Gegend schoss, in dem es auf der Arbeit nichts zu suchen hatte. Ein Anblick zum Versinken, dachte er, sprach jedoch: „Manon, trete zur Seite, damit ich die Kartons herausholen kann!“ Seine Lesebrille beschlug, als er ihrem Atem zu nahe kam, ihn eilends inhalierte.
Sie richtete sich auf, trat zur Seite und ergriff flugs einen Teller, den sie auf dem gegenüberliegenden Regal abgestellt hatte. In dieser Zeit zog Joos einen der drei Kartons heraus und stand schnaufend auf. Manon ergriff eine Kuchengabel, stieß in die auf dem Teller ruhende Buttercremetorte und presste ihm diese an die Lippen, zwinkerte ihm zu. „Probier’, echt lecker. Verrat mir endlich, wo du diese immer herbekommst. Wenn nicht, lade ich dich auf einen Wein ein und dann … Florence würde sich bestimmt freuen.“
Florence, wiederholte er, ohne zu sprechen. War Manon nicht mit Patricia liiert?

***
Warum verguckte er sich ständig in Frauen, die entweder durchgeknallt waren oder sich nichts aus Männern machten? Mit der zweiten Gruppe konnte er zumindest Bruderschaft schließen. Dabei war Manon geschieden, und zwar von niemand anders als von seinem Chef und Leiter der Direktion für ‚Organisierte Kriminalität‘ der Föderalen Polizei Wouters.
Wie oft nervte ihn damals Wouters. Dazumal als er für alle schlicht der Piet, nicht der Boss, einzig Kollege und für den einen oder andern ein Freund war. Wenngleich sie weiterhin Freunde waren, vielleicht sogar inniger als in diesen frühen Jahren. In der guten alten Zeit, in der Piet ihm sein Leid klagte, dass Manon prüde sei, ständig keine Lust hätte. Worauf er ihm empfahl, sich eine andere zu suchen, wie er, zwar weiter verheiratet, dennoch frei zu sein.
Dann passierte es. Das Team hatte einen mehrtägigen Einsatz in der Region Arlon. Entgegen der gängigen Tradition ging alles glatt. Sie benötigten nicht mehr den Sondertag, den sie planmäßig dranhingen. Er nahm Piet mit zurück nach Brüssel und zum Dank lud er ihn auf ein Glas Roten ein. Zwar hatte er noch seinen Weg nach Waterloo, aber ein Glas konnte er sich gönnen und sollte es eins mehr werden, gab es für ihn in Piets Haus einen Schlafplatz. Das Ehebett nahm drei Erwachsende ohne Murren auf. Allein die Gunst neben Manon zu liegen, die Sünde wert ein Glas mehr zu leeren. Wenn – dieses kam vor – es ihr überkam, ihren ehelichen Pflichten nachzukommen, Piet ihr „sei aber leise“ zuflüsterte, dann stellte Joos sich vor, sein Chef zu sein. Nein, Manon und er waren Freunde und das sollte bis zum letzten Atemzug bleiben.
Während Piet die Haustür aufschloss, sie aufdrückte, hörte Joos bereits verdächtige Laute, die eindeutig aus dem Obergeschoss des Reihenhauses schallten.
Es war das Privileg des Voyeurs – sein Privileg, die Laute eines Liebesaktes zu klassifizieren.
Fern jeglich eigener Mühe konnte er den Akt genießen, den zarten, verstohlenen – falls er mit ihnen im selben Bett ruhte – oder den emotional geladenen, wenn er auf dem Sofa nächtigte. Dann genoss er zuerst ihren liebreizenden Gesang, die Vokale, die sie teils über ihre Lippen presste, teils gleiten ließ. Traumwandlerisch zog ihn ihr Lied, ihr Gezwitscher, welches zwischen Stieglitz und Ringeltaube erklang, die Treppe zum Obergeschoss hinauf bis zum Schlafzimmer. Manchmal kam es ihm vor, als singe sie allein für ihn. Denn immer, wenn er vor der Schlafzimmertür verweilte, leuchte die Nachttischlampe dieses aus. Er konnte nicht behaupten, dass der Akt als solcher ihn interessierte. Worin lag der Unterschied, ob ein Bulle eine Kuh bestieg, begattete, oder ein Mann eine Frau – zumindest aus Sicht des Männchens. Was ihn begeisterte – jedoch nicht erregte – war die Geschmeidigkeit, Agilität der Frau: von Manon. Sie setzte den Körper als Ganzes ein, versuchte, mit Piet zu verschmelzen. Und er? Er hämmerte wie ein Dackel auf sie ein, als bekäme er eine Auszeichnung. Okay, manchmal leckte er sie oder gestattete ihr, aufzusitzen, dann lief sie auf Hochtouren, zeigte alles, was sie beherrschte, und spielte ihren Höhepunkt nicht vor, wie im Schlussakkord des letzten Aktes. In diesem lag sie auf dem Rücken, die Beine um ihn geschmiegt, während er dackelte; sie ihn verbal antrieb, bis er verharrte. In diesem Augenblick schrie sie, allerdings nicht aus dem Verlangen. Ihre Mimik – soweit er sie sah –, ihre Gestik verrieten ihm, dass sie diesen Schrei gleichfalls beim Zeitungslesen entlassen konnte. Es fehlte bloß, dass er sie danach fragte, wie er gewesen sei; sie ihn sodann über den Kopf führe und super ihm schmachtete.
„Super.“
Er wandte sich zu Piet um, wiederholte „Super“ und sah, wie dieser den rechten Arm erhob.
„Manon schaut sich ein Video an.“
„Video?“
„Kennst du keine Videorekorder. Echt geil die Dinger und was es für Filme da gibt.“ Er wies erneut hinauf. „Ich sag‘ dir o-la-la. Manon steht total drauf, wie die dabei abgeht. Ich hätte nie gedacht, dass es mich derart antörnt, wenn sie …“, er stieß ihn in die Seite, „du verstehst?“ Er griff sich an den Schritt, rieb und stöhnte.
Er gab damals Situation, in denen hätte Joos ihn liebend gern in die Fresse geschlagen. „Natürlich weiß ich, was Videorekorder sind, aber wozu gibt es Kinos?“
Piet lachte. „Weil es im Bett bequemer ist. Hörst du, wie sie mich lockt.“
Wie naiv er war. Es verrann kaum ein Tag, an dem er Piet nicht in den Ohren lag, ihn beinahe anflehte, endlich mehr Französisch zu lernen. Mehr als vonnöten war, um sich ein Bier zu bestellen. Ob es eher an seiner flämischen Dickschädligkeit lag, oder das er nicht sprachlich brillierte, spielte eine untergeordnete Rolle. Sicher bei der Arbeit hatte er kaum Probleme, denn Piet war der Stille, der von hinten, vom Schreibtisch aus arbeitete. Aber auf Manon oder die Schwiegereltern angewiesen zu sein, wenn es bei Familienfeiern ausgelassen zuging. Alle – auch die das Flämische beherrschten – das Französische präferierten, ein Akt der Dummheit. Ganz zu schweigen von den Umständen, in den die meisten Menschen in ihre Muttersprache wechselten. Wenn Piet auf ihr lag, sich konzentrierte, die Welt um sich herum vergaß, das Letzte aus sich herausholte, versuchte, den Akt zu strecken, dann konnte Joos alles erfassen, sich jede Nuance, jedes Wort von ihr einprägen. Und Piet verstand nur Bahnhof. Das, was er in diesem Moment vernahm, als Piet die Treppe hinauf schaute, hörte sich alles andere – gewiss gedehnt, der Emotion geschuldeten Verzerrung –, als nach sich selbst stimulierenden Ausdrücken an. Zwar vermochte sie sicher tiefer einzudringen, allerdings brauchte sie sich nicht davor erwehren, von sich selbst einen Knutschfleck zu bekommen. „Piet, verspürst du nicht auch so einen Hunger wie ich, wollen wir nicht schnell rüber zum Pizzamann?“
„Ach lass, ich schmettere uns ein paar Eier in die Pfanne. Manon wird sich bestimmt freuen, dass ich bereits eher zuhause bin.“ Er nahm die Treppe mit ausladenden Schritten. Joos folgte ihm, ahnte bereits, was seinen Freund empfangen würde, wunderte sich eher darüber, wie taub Piet weiterhin war und hörte, wie er „ma Puce“ rief. Der Kosename, den der Gehörnte seiner Frau gegeben hatte, verschmolz mit der Szene, die Joos gleich erwarte, zu einem Bild. Er sah, wie Manon einem Flohe gleich auf ihrem Liebhaber hüpfte.
Piet stürmte in der Erwartung, seinen Floh in die Arme zu nehmen, ins Schlafzimmer. Jedenfalls sah es für Joos danach aus. Denn sein Freund und Chef bremste. Nein, nicht er, sondern sein Bett stoppte ihn im vollen Schwung, sodass er wie ein Klappmesser nach vorn kippte und mit dem Gesicht auf den Brüsten seiner Frau aufschlug. Und Joos bekam den Mund nicht zu, denn er erblickte nicht das, was er erwartet hatte. Eine brünette Schönheit lag zwischen Manons Schenkeln, obwohl von liegen keine Rede sein konnte. Der Klopfer war allerdings Piets Frage: „Puce, auch ein Spiegelei?“, worauf sie ihre Gespielin umarmte, folglich seinen Kopf zwischen ihre Brüste und die der Anderen quetschte, als wäre er ein Toast in einem Sandwichmaker. Sie küsste die Brünette, drang mit der Zunge in deren Mund ein, um anschließend „ich steh’ nicht mehr auf Eier“ von sich zu geben.
Eine Zeit lang versuchten die beiden, ihre unterschiedlichen sexuellen Präferenzen in Einklang zu bringen. Bis Patricia in Manons Leben trat. Aber auch seinem Copains Piet beglückte es. Er lernte eine nahezu zwanzig Jahre Jüngere kennen – die auch er nicht von der Bettkante … der Kavalier genoss und schwieg – und zeugte mit ihr zwei prächtige Bengels.

***
Weshalb kam er neuerlich immer auf diese alten Kamelen? Er schmunzelte. Es machte ihm schlicht Freude, diese alte Geschichte Wouters andauernd aufs Butterbrot zu schmieren. Nach all den Jahren hatte er keine Skrupel, sie sogar bei Feiern zum Besten zu geben. Dabei hatte er den Mund nicht zubekommen, weil er Manon mit der Brünetten ertappte, sondern die Brünette mit …
Die Brünette hieß Florence und war damals seine Freundin und dieses im Sinne des Wortes ‚brüderlich‘, weil sie gleicherweise verheiratet war. Denn bei Florence und ihm stand es fest: Frauen und Männer konnten ohne irgendwelche Hintergedanken Freunde sein. Sicher, es passierte bei ihnen schon einmal, dass, wenn sie ausgingen, im Laufe des Abends aus der Freundschaft, Leidenschaft sodann Lust wurde, aber mehr nicht. Danach gaben sie sich die Hand und waren das, was sie zuvor waren: Freunde. Ihr Mann wusste es gewiss, denn derart naiv, dumm konnte kein Mann sein. Es kam vor, dass er mit ihr auf ein Wochenende in die Niederlande oder nach Deutschland fuhr. Etwas, was unter Freunde nicht unüblich war. Allerdings übernachteten in diesem Fall – soweit er es wusste – die Paare getrennt und nicht in einem einzelnen Kingsize-Bett. Ihr Mann wusste davon, nahm es an, wie es war. Freunde vertrauten einander.

***
Joos saß neben Florence auf ihrem Sofa, ihr Mann vis-à-vis auf einem Sessel. Florence hatte bereits ein Hotel auserwählt. Sie waren dermaßen vertieft, dass – zumindest galt das für ihn – sie ihren Mann nicht wahrnahmen, er sogar – soweit er sich entsann – nicht nur ihre Knie streichelte, sondern über ihre Schenkel unter den Saum ihres Rocks glitt. Er kurz davor stand, sie zu fragen, ob sie nicht bald ins Bett gehen wollten. Denn es war für sie die Premiere. Nicht dass sie zusammen schliefen, dem nicht, sondern dass ihr Mann beim Buchen zugegen war. Geplant war es nicht. Geplant war, dass Florence und Roel sich ein Urlaubsziel aussuchen wollten, was sie zuvor geschafft hatten.
„Joos, Doppel oder Kingsize?“
„Entscheide du? Wenn das Doppelbett keine Besucherritze hat, bin ich auch damit einverstanden. Allemal besser als letztmals das Französische, da hätten wir gleich ein Einzelzimmer nehmen können.“
„Dann aber mit Whirlpool. Dafür war es schön kuschelig. Eigentlich reicht für uns ein Einzelbett zum Schlafen, eine Hälfte ist sowieso immer frei“, sie kicherte, „zumindest nachher. Denn es gibt nichts Schöneres, als auf deinem Arm einzuschlafen.“
„Einzelzimmer mit Whirlpool?“
„Du bist doof. Erst eine Runde im Whirlpool, danach ins Bett, dann reicht mir auch ein Einzelzimmer zum Schlafen.“
„Seit wann schlafen wir?“
„Gib nicht so an, also Doppel oder Kingsize?“
„Entscheide du?“
„Ich weiß nicht.“
Ihr Mann klinkte sich ein. „Was ist günstiger?“
„Kingsize“, antwortete sie.
„Warum fragst du dann Joos? Ist wohl klar, er zahlt.“
Jedenfalls hatte sich ihr Mann rechtzeitig gemeldet, bevor Joos ihr unter dessen Augen auf den Mund geküsst hätte.
Es bestätigte zwar nicht, dass ihr Mann dumm war, vielleicht war er schlicht sparsam.
Allerdings, wenn die Frau mit neuen Dessous nachhause kommt, die sie bei diesem Wochentrip mitnehmen will; diese auf dem Sofa ausbreitet, damit ihr Mann diese begutachtet. Dieser daraufhin meint, dass der Freund – in Bezug auf brüderlich – mehr Ahnung hätte. Der Ehemann ihn bittet, ob er mit ihr zur Anprobe ins Schlafzimmer verschwinden könnte, weil er in Ruhe Fußball glotzen wollte, dann war es grenzwertig.
Was alle Grenzen darauf sprengte, war der Spruch ihres Manns, als sie zu ihm ins Wohnzimmer ging, ihn fragte, ob ihr Outfit zum Abendessen passe – jedenfalls untendrunter – und er antwortete, es stünde ihr. Da war es für Joos klar, ihr Mann tolerierte nicht nur ihre freundschaftliche Zweisamkeit, sondern förderte sie. Sie hatte zwar eine Corsage an, an deren Strapse ihre Stümpfe befestigt waren, aber keinen Slip. Dieses war für ihn eine Einladung, die er sofort umsetzte, und zwar – das galt für sie beide – lauthals, als gebe es keine Grenzen mehr für sie. Es war geschehen. Anschließend konnten sie sich nicht mehr ihre animalischen Gelüste hinter ihrer Freundschaft verstecken. Nachdem sie gemeinsam zu Abend gegessen hatten, blieb er bis zum nächsten Morgen. Ihr Mann begnügte sich mit dem Sofa. Joos empfand es, wie ein Rüde, der seinen Widersacher besiegt und vor dessen Auge die Hündin bestieg: geil.
Okay, er musste sich eingestehen, Frauen und Männer konnte auf lange Sicht keine Freunde sein.
Nach dem Wochenende im Kingsize-Bett stellte ihr Mann sie dann zur Wahl. Florence entschied sich gegen ihn, aber nur für ein paar Wochen, dann stand ihr Mann mit einem prächtigen Blumenstrauß vor Joos Haustür und Florence entschied sich neu.
Roel klopfte ihm auf die Schulter. „Ich verzeihe dir, Copains.“
„Ausrutscher.“
„Joos, kann ja mal passieren.“
„Freunde?“
„Natürlich wie zuvor.“
Wen Roel exakt meinte, wusste Joos nicht genau. Er legte es zu Florence und seinen Gunsten aus. Jedenfalls übertrieben sie es nicht mehr. Sie unternahmen das, was allen Liebschaften – obwohl er sie nie liebte – veranstalteten: Sie trieben es heimlich, ob es Roel damit besser ging, lag außerhalb von Joos Erkenntnis.

***
Schnurz wie dämlich Roel war, er vermochte mit ihm gleichzuziehen. Er hatte an dem Wochenende vor dem Einsatz in Arlon Florence mit Manon bekannt gemacht. Aber dieses blieb ihr Geheimnis. Weder Florence hatte es Wouters je erzählt, wenn sie mit seiner Ehefrau das Bett teilte, noch Manon.

Er leckte die Torte von der Gabel und blinzelte Manon zu. Jeder Mensch war bestechlich, der Preis entschied, da war ein Stück Torte günstig, obwohl, er runzelte die Stirn, nach all den Jahren.
Er betrachtete ihre Brüste, dachte an Florence, sah sie wieder mitten Manons Schenkeln und ihm wurde gewahr, dass zwischen Wunsch und Erfüllung das Leben lag.

***
Joos strich, zerknüllte die erotische Fantasie, wechselte in die reale Welt, ins Leibhaftige, in der er – jedenfalls am Anfang – die Rolle des unbeachteten, nervigen Statisten eingenommen hatte. Die Rolle, die ihm beide Hauptdarsteller – zumindest so weit es Roel betraf – zustanden, ihm erlaubten einzunehmen.
Er saß erneut auf dem Sofa. Florence zwischen Roel und ihm über ihren Laptop gebeugt.
„Roel, Doppel oder Einzel mit Kingsize?“
„Doppelbett.“
„Ich hasse diese Besucherritze. Im Kingsize kann man besser kuscheln.“
„Florence, wollen wir schlafen oder kuscheln, überdies sind wir verheiratet und da schläft man nicht in einem Einzelbett.“
Sie lehnte sich zu Roel hinüber, leckte ihm die Lippen und griff ihm zwischen die Beine. „Erst das eine, dann das andere. Außerdem sprach ich von Einzelzimmer mit Kingsize und zweimal Frühstück oder Doppelzimmer, also ein Zimmer mit zwei Kingsize.“
„Dann sag’ das doch, bei Doppel denke ich immer an …“
„Finde ich auch“, fiel Joos ins Gespräch ein.
Sie wandte sich ihm zu. „Was?“
„Erst das eine, dann das andere.“
„Misch’ dich nicht immer ein“, erboste sich Roel.
„Kingsize.“
„Joos, es reicht, ich fahre mit Florence in den Urlaub, nicht du. Du hängst ohnehin permanent mit ihr ab. Dann erst den Gönner spielen, uns den Urlaub schenken und dann am Zimmer sparen wollen.“
„Wir sind Freunde. Nicht, Joos? Roel, wenn du mehr Zeit für mich hättest, mit mir shoppen, ins Museum oder ins Theater gehen würdest?“
„Ach, die Leier. Ich bin kein Halbtagsbulle wie Joos, der nur zum Spaß arbeitet. Und mit diesem Kulturquatsch kannst mir wegbleiben. Das weißt du, seit wir uns kennen. Oder gehst du mit mir zum Fußball?“
„Lass uns nicht streiten, Chouchou. Wir haben seit Wochen die Flugscheine, jetzt ein Hotel und es geht nur noch darum, welches Zimmer wir wählen. Es wird bestimmt schön auf Rhodos.“
„Rhodos, wenn ich das schon höre.“
„Wie? Du wolltest doch nach Rhodos.“
„Ich? Joos hat es dir empfohlen. Joos, Joos, Joos!“
„Und?“
„Hast du mich gefragt?“
„Aber, du …“
„Ach, hör auf, flieg mit Joos.“
„Wie?“
„Läuft dir bereits der Sabber? Du bist ohnehin seit Jahren scharf auf ihn und du Joos guck nicht so, für dich gilt das Gleiche. Wie oft habt ihr schon?“
Joos hob die Schultern. „Was?“
„Hinter meinem Rücken?“
Florence hob die Schultern. „Was?“
„Joos, wie oft wart ihr gemeinsam im Bett?“
„Das weißt du, immer wenn wir …“
„Sag’ ich doch?“
Sie wandte sich ihrem Mann zu. „Aber wir haben nie miteinander …“
„Dann wird es langsam Zeit. Fliegt zusammen in den Urlaub und tobt euch aus. Ach“, er winkte ab, „fangt am besten gleich an. Los, küss’ sie. Joos, du hast gewonnen.“
Florence flüsterte: „Einzelzimmer“, drückte die Entertaste, wandte sich Joos zu, schlang ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn.
Er schmolz dahin. Nie hätte er es gewagt, sie derart mit der Zunge zu küssen. In all den Jahren, in denen er sie kannte, in all den Situationen, in denen er sie berührte. In all den Nächten, in denen sie splitterfasernackt – das brauchte Roel wirklich nicht zu erfahren – nebeneinanderlagen, hatte er den Drang bekämpft, wohl wissend, dass sie ihren Mann liebte.
Weshalb beschützte er ihn permanent? Roel war ein durchschnittlicher Mann, zwar Mediziner, dennoch Null-Acht-Fünfzehn. Er war nicht einmal ansatzweise in der Lage, über den Tellerrand zu schauen. Für Roel gab es bloß schwarz und weiß und er wusste, dass seine Frau nackt schlief. Sie keine Bedenken hegte, plagten, sich vor ihm zu entblättern. Denn angezogen trieben die beiden es nicht, auch nicht im Dunkeln, daher musste Roel seine Schlussfolgerung ziehen.
All seine Skrupel schwammen just in dem Moment davon, in dem Joos erneut ihre Zunge spürte. Er mit ihr spielt.
Ihre Münder lösten sich voneinander. Sie wandte sich Roel zu und schmachtete eher, als dass sie sprach: „Joos, lass uns fahren“, während er ihren Hals küsste, ihren Busen liebkoste.
„Wohin willst du?“, hörte er Roel, eher erstaunt als fragend – derart kam es ihm vor –, als hielte sich Florence nicht an eine Abmachung, einen Pakt.
„Zu Joos oder willst du zuschauen.“ Sie wandte sich wieder ihm zu. „Mon Chéri, ich packe mir ein paar Sachen und dann verschwinden wir.“ Erneut presste sie, bevor sie aufstand, ihre Lippen auf die seinen.
Joos stand gleichfalls auf, würdigte Roel keines Blicks, erfasste kurz ihre Hand und flüsterte. „Ich warte im Wagen, mon Amour, ma Chéri.“

Joos saß in seinem betagten pechschwarzen Volvo, klopfte auf dem Lenkrad herum und war sich unschlüssig. Sollte er wirklich diesen Weg gehen? Florence war seine einzige beste Freundin, beinahe – wenn er eine Frau wäre – Busenfreundin. Deswegen kannten sie keine Scham, nackt nebeneinanderzuliegen, wenn sie zuvor in einem Whirlpool gebadete hatten. Sie sich danach gegenseitig eincremten, eine Gesichtsmaske auflegten; sie ihm, er ihr, alles Intimes beichtete. Ja, sie war Roel fremdgegangen. Das nicht nur einmal, aber nie mit ihm. Es waren Fremde, wie sie sagte, wildfremde Männer und sie berichtete ihm kleinteilig, was sie mit ihnen, wie sie mit ihnen … wie zu einer Busenfreundin.
Vorurteile kamen nie aus dem Nichts, diese Erkenntnis kannte er, sein Beruf, die Verbrecher bewiesen es ihm, daher war es ihm klar, wer diese Wildfremden waren. Sie waren ihr nicht fremd, aber – dieses vermochte er nicht zu unterschreiben – wild, bei dem, was sie mit ihr, der Stewardess, anstellten.
Und er? Er tat es ihr gleich, erzählte ihr seine tiefsten Sehnsüchte. Sie wussten alles voneinander. Busenfreundinnen,
Und Roel? Roel war nicht sein bester Freund, dieses war Piet. Er kannte ihn allerdings länger als Piet. Florence machte sie bekannt. Mit ihr ging er in eine Klasse, aber Roel war ihr Tanzpartner in der Tanzschule. Die er nie besuchte, obwohl sie ihn gefragt hatte. Segeln war eher sein Ding.
Sie freundeten sich alle drei an, waren dicke, kein Blatt passte zwischen sie, bis es geschah. Die beiden heirateten kurz nach ihrem Zwanzigsten und er war ihr Trauzeuge.
Konnte er es Roel antun? Wieso? War es nicht anders gewesen? Hätte ihn Florence gefragt, hätte er abgelehnt, aber Roel wollte es. Joos blickte zum Bungalow hinüber. Mit Sicherheit hatte er es anders gemeint, sich bloß nie getraut, es auszusprechen. „Wie oft habt ihr schon? Hinter meinem Rücken?“, hörte er erneut Roels Worte, „willst du zuschauen“, ihre Worte. Dieses war seine Zwickmühle. Egal, was er tat, einen stieß er vor den Kopf. Florence wollte allein mit ihm und Roel …

***
Er erinnerte sich an einen von ihren ersten gemeinsamen Urlauben: Camping. Roel lag ihnen seit Jahren in den Ohren. Er verstand ihn. Was konnte Roel als Student seiner Frau schon bieten. Sie brachte als Stewardess das Geld heim und den Rest stiftete Joos. Sie gaben nach und Roel lieh sich einen Wohnanhänger, alt, klapprig, dennoch wohnlich – wenn man auf Komfort verzichtete.
Die Tour in den Süden Frankreichs begann. Der Urlaub war unbeschwert. Sie genossen die Freiheit. Einzig das ewige Rangieren mit dem Anhänger nervte. Dass sie nicht wie sonst in getrennten Zimmern schliefen, stand von vornherein fest, wie auch in einem Wohnanhänger. Allerdings hätte er vorab an die Konsequenzen denken müssen. Weshalb sie aber jede Nacht …? Einen Genuss, den er sich zuvor nur bei Manon und Piet holte und – es tat ihm für Roel leid – Piet der Bessere war. Zumindest wenn er Manons Ekstase mit der von Florence mass. Dafür machte es ihnen nichts aus, ihre Liebe zu zeigen. Sie versuchten erst gar nicht, sich zu verstecken. Er dachte sich seinen Teil, verglich das, was er sah, mit dem, was sie ihm in den gemeinsamen Nächten anvertraute und erkannte, dass sie nie gelogen hatte.
Ein Vorteil resultierte daraus, bei den nächsten Reisen sparten sie, verzichteten auf das zweite Zimmer und begnügten sich mit einem Doppelbett.
Mit einer Ausnahme: Im folgenden Jahr mieteten sie sich zwei Camper. Nicht aus dem Grund, weil Joos ihre Lust nicht mehr genießen wollte, sondern schlicht aus dem Umstand, dass seine damalige Gespielin, Liaison mitkam.

***
Er schwankte erneut, schwankte, bis Florence das Haus verließ. Roel verlangte es zwar von ihnen, aber Florence wollte es nicht, hatte mit ihren Füßen abgestimmt. Ebendarum entschied er sich für sie, für ihre Wünsche.
Umgezogen hatte sie sich. Sie sah verführerisch aus. Ein extrem kurzes Kleid hatte sie an.
Er stieg aus, kam ihr entgegen und erkannte sofort, dass sie auf jeglichen zusätzlichen Halt ihrer prachtvollen Brüste verzichtete, dafür sich aufreizend geschminkt hatte und ihr Haar offen trug. Er liebte es, wenn sie ihr welliges, fast krauses rotes Haar offen trug. Dann stellte er sich vor, sie saß, die Schenkel abgespreizt auf ihm und warf in Ekstase ihre Mähne von der einen zur anderen Seite. Wollte sie ihm dieses Geschenk machen?
Er nahm ihr die Reisetasche ab und sie schmiegte erneut ihre Arme um seinen Hals. Sie zog sich hinauf – wenngleich es bei ihren hohen Absätzen kaum vonnöten war – und stieß ihm ohne Vorwarnung die Zunge in den Mund. Ihm lief es heiß, dann frostig den Rücken hinunter, während sein Blut in eine Region schoss, in die es bei solch einem Anlass gehörte. Sein Verstand peitsche ihm ein, dass sie bereits mit diesem Kuss die Grenze überschritten hatten, es daher kein Zurück gab. Es für ihn bloß noch hieß Roel oder sie.
Nachdem sie sich gelöst hatten, sagte sie ihm, dass sie endlich nachhause wolle, und ihre restlichen Sachen abhole, wenn er nicht daheim sei. Wobei sie das ‚er‘ hinausstieß, erbrach. Damit war für ihn klar, dass sie sich entschieden und die letzten Minuten, Sekunden, die sie mit Roel verbracht hatte, nicht herzlich gewesen waren.

Die Fahrt nachhause machte ihm Angst. Sie sprachen miteinander, jedoch sie nicht, wie eine frisch verliebte, die endlich ihren Prinzen gefunden hatte, sondern wie eine Ehefrau, welche mit ihrem Mann von einer Feier, von einem Freund heimkehrte.

Nachdem sie ausgestiegen war, stellte er wie immer den Wagen in die Garage, nahm ihre Tasche, ging zur Haustür, an der sie bereits wartete. Er schloss auf, öffnete die Tür. Sie drängelte sich an ihm vorbei, schlüpfte aus ihrer Sandalette, um dann wie immer in die Küche zu gehen. Es war so normal, selbstverständlich.
Er stellte die Tasche ab, folgte ihr, trat an sie heran und schlang von hinten seine Arme um ihren Körper, küsste ihren Hals, während sie sich ein Glas mit Wasser auffüllte, trank. Es war so normal, selbstverständlich, das im wahrsten Sinne.
Seit Jahren, wenn sie zu ihm kam, trank sie ein Glas Wasser und er küsste sie auf den Hals.
„Florence, noch ein Glas Wein?“
Sie stellte das Glas ab. „Heute nicht. Es ist schon spät, lass uns ins Bett gehen.“
Dieses antwortete sie ihm zwar nicht jedes Mal, aber häufig, wenn sie nach einem Event, einer Reise spät zurück in die Heimat kamen und sie Roel nicht wecken wollte, daher bei ihm übernachtete. Dagegen, wenn sie schlicht bei ihm schlief, weil bei ihr daheim der Haussegen schief hing, dann köpften sie eine Flasche, klappten das Sofa aus, kuschelten und schauten nebenbei eine betagte Liebesschnulze, bis sie einschlummerten. Manchmal, selten, nahm sie ihn wortwörtlich an die Brust. Er saugte an ihr, obwohl sie es als infantile bezeichnete, bis er zuerst, danach sie erleichtert einschlief, als wäre er in diesem Moment das, was sie sich wünschte, jedoch Roel ihr nie geben wollte: ein Baby.
Florence wandte sich um, küsste ihn flüchtig auf den Mund, und verließ, ohne sich umzuwenden, die Küche. Als er sich die Schuhe auszog, hörte er sie rufen: „Joos, mon Chéri, bringst du mir bitte die Tasche, ich möchte mich bettfertig machen.“
Er schluckte, nie hatte er je diesen Satz von ihr gehört. Wenn sie ins Bett ging, duschte sie sich zuvor, schlang sich danach ein Handtuch um den Körper, das sie im Schlafzimmer abwarf. Daraufhin je nach Lust entweder Henri Gervexs Gemälde Rolla nachstellte, auf der eine der Venus gleiche Frau auf einem Nachtlager aalte oder Gustav Klimts ‘Liegender Frau in Dessous‘ – obwohl sie nackt war. Er erfasste gerade die Tasche, als es an der Haustür schellte. Ohne weiter darüber nachzudenken, öffnete er die Tür und schreckte zurück.
Manon stürmte hinein, raste wie eine Furie an ihm vorbei, um kurz vor dem Schlafzimmer umzukehren.
Sie drohte ihm. „Joos, du bist sein bester Freund, sprich endlich mit ihm. Ich halt es nicht mehr aus. Seine ewige Eifersucht, nur weil ich nicht jeden Tag mit ihm … ich bitte dich, wir sind doch keine achtzehn mehr. Bloß, weil er immer spitz wie Lumpi ist und ich keinen Bock habe, heißt das lange nicht, dass ich mit einem anderen in die Kiste springe. Okay, ich gehe mit andern aus, aber daran sind eure Dienstzeiten schuld. Ich fange morgens an und bin am frühen Nachmittag fertig. Dann eure Dienstreisen, Wochenendschichten. Bitte, ich habe einfach keine Lust zu jeder Feier allein zu gehen. Aber mir vorzuhalten, dass ich ihn betrüge. Seit wann ist ‚Küssen‘ betrügen?“
„Joos?“
Während die Frage im Flur widerhallte, erschien Florence, woraufhin Manon sich drehte. „Oh, Joos, entschuldige, du hast Besuch.“
Er winkte ab. „Eine Freundin.“
„Joos ich verstehe, dann werde ich mal wieder, wollte dich ohnehin nur fragen, ob ich heute Nacht, jedenfalls so lang, bis ich Piet erreiche, na ja, wir haben uns unterwegs gestritten, nach der Party, auf der er dann doch aufgeschlagen ist, auf der ich … es war wirklich nur ein Kuss. Jedenfalls habe ich keinen Schlüssel.“
Er blickte zu Florence, zu Manon. „Manon, darf ich vorstellen: Florence. Florence, Manon. Florence ist meine beste Freundin, wenn ich eine Frau wäre, würde ich sie als Busenfreundin bezeichnen.“
Die Frauen begrüßten sich, in dem sie sich umarmten, küsse auf die Wangen hauchten und er erkannte, dass er einen riesigen Fehler gemacht hatte. Er hätte Roels Wünschen entsprechen sollen; dann hätte sich zwar alles geändert, aus der Zweisamkeit, wäre das geworden, was es immer schon war: Eine Dreierbeziehung, mit allem, was dazu gehört.
Er presste die Reisetasche an den Bauch: „Danke Florence, dass du mich gebracht hast, grüße Roel.“
Sie trat an ihn heran, hauchte ihm flüchtig einen Kuss auf den Mund. „Das werde ich. Wir sehen uns die Woche?“
„Schlecht. Ich bin die ganze Woche in Arlon. Ruf’ dich an, wenn ich zurück bin.“
Florence schlüpfte in ihre Sandaletten, winkelte ihr rechtes Bein an, schob den Riemen über ihren Hacken. „Salut.“ Sie vollführte das gleich mit dem linken Bein, schaute sich kurz um, bevor sie das Haus verließ.
Sie hatte längst die Tür zugezogen, da kam ein kurzes, emotionsloses „Salut“ über seine Lippen.

***
Joos ergriff Manons Hand und blickte zuerst auf den leeren Teller, dann ihr in die Augen. „Danke, dass du mich vor einem großen Fehler bewahrt hast.“
„Machst du Diät?“
„Wieso? Warum? Ach, entschuldige, ich war in Gedanken.“ Er stieß mit dem Fuß gegen den zweiten Karton. „Nimmst du den?“
Manon drohte. „Joos, ma petit lubrique chèvre, du willst doch nur … na, ja, weil du es bist.“ Sie beugte sich vor, bis er tief in ihr Dekolleté schauen konnte.
„Wart, kurz innehalten.“ Joos eilte um sie herum. „Wunderbare Aussichten.“
Sie zerrten den Saum ihres Rocks herunter und rief: „Joos, du Lüstling.“
Er lachte, ohne dass ein Ton über seine Lippen drang, amüsierte sich. Nie war er den letzten Schritt gegangen. Und obwohl er seit dem Abend, an dem er Florence, verschlungen mit Manon, zusammen mit Wouters ertappt hatten, kein Wort mit ihr gewechselt hatte, wusste er es. Sie waren, wie Manon und er, Freunde, Freunde fürs Leben, auch wenn bereits mehrere Jahrzehnte ins Land gezogen waren. Ihre, seine Jahre der Jugend sicher verklärt, geschönt, vielleicht sogar übertrieben sich in seinem Gedächtnis verankert hatten, ein wenig der Ungezwungenheit geblieben war. Sie waren und – davon ging er felsenfest aus – würden nie den allerletzten Schritt gehen. Männer und Frauen konnten Freunde, Freundinnen, Busenfreundinnen sein, mit allem, was auch Frauen unter sich akzeptierten. Bei dem Gedanken überkam ihm ein merkwürdiges Gefühl, als belüge er sich selbst, ohne die Quelle seines Zweifels zu kennen. Er liebte Florence, allerdings anders, als es ihm geheuer war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ahorn,

... Hornbrille auf der Nase, die Komma (und wenn nicht, dann auch hinter befestigt keines) an einem Band befestigt, meist vor ihrer prallen Brust baumelte.
Aber eines war sie nicht Doppelpunkt übergewichtig.
... in der es auf der Arbeit nichts zu suchen hatte.
... stieß in die,kein Komma auf dem Teller ruhende Buttercremetorte und presste diese ...
Probier’Komma echt lecker.
... oder sich nichts aus Männern machten.Fragezeichen
Dazumal als er noch der Piet, nicht sein Boss, einzig Kollegen und Freunde war.

Während Piet die Haustür aufschloss, sie aufdrückte, hörte Joos bereits verdächtige Geräusche, die eindeutig aus dem Obergeschoss des Reihenhauses schallten.
Diese war das Privileg des Voyeurs. Indes sich Piet konzentrierte, das Letzte aus sich herausholte, versuchte, den Akt zu strecken, konnte er alles erfassen, sich jede Nuance, jeden unterdrückten Lustschrei von ihr einprägen. Das ist mir ein bisschen dünn. Da Piet gerade die Tür aufschloss, konnte er wohl kaum gerade zugleich das Letzte aus sich herausholen. Dass da jemand anderes im Bett der Gattin war, ist offensichtlich. Dieser zweite Satz ist aus der Sicht von Joos, aber wie gesagt, finde ich etwas zu dünn, nicht klar genug.

„Piet, verspürst du nicht auch so einen Hunger wie ich, wollen wir nicht schnell rüber vom zum Pizzamann.Fragezeichen
... was seinen Freund empfangen würde ...
... worauf sie ihre Gespielin umarmte, folglich sein Kopf zwischen ihre Brüste und die der Anderen quetschte, als wäre er ein Toast in einem Sandwichmaker. Sie küsste die Brünette, drang mit der Zunge in deren Mund der Brünetten ein, um anschließend „ich steh’ nicht mehr auf Eier“ von sich zu geben.
Die Brünette,kein Komma hieß Florence und war damals seine Freundin ...
Sicher Komma es passierte bei ihnen schon einmal, dass Komma wenn sie ausgingen, im Laufe des Abends aus der Freundschaft, Leidenschaft sodann Lust wurde, aber mehr nicht.
Etwas, was unter Freunden nicht unüblich war. Allerdings übernachteten in diesem Fall ...
Denn es war für sie die Primäre.:DIch nehme an, Du meinst Premiere ...
Allemal mal besser als ...
eine Hälfte ist sowieso immer frei ...
„Kingsize“, antwortete sie.
Anschließend konnten sie sich nicht mehr ihre animalischen Gelüste hinter ihrer Freundschaft verstecken.
Okay, er musste sich eingestehen, Frauen und Männer,kein Komma konnten auf lange Sicht keine Freunde sein.
Wenn Roel meinte, wusste Joos nicht genau. ?? Ich verstehe es so: Wenn Roel es so meinte ... Joos wusste es nicht genau. Aber Deine Worte sind da zu ungenau, finde ich.
„Finde ich auch“, fiel Joos ins Gespräch ein.
Wir sind Freunde. Nicht Komma Joos!Fragezeichen Roel, wenn ...
Das weißt du, seit wir uns kennen,Punkt Oder gehst du mit mir zum Fußball.Fragezeichen
„Wie,Fragezeichen Du wolltest doch nach Rhodos.“
„Ich? Joos hat es dir empfohlen?Punkt Joos, Joos, JoosAusrufezeichen
Läuft dir bereits der Sabber,Fragezeichen Bist ohnehin seit Jahren scharf auf ihn Komma und du Joos guck nicht so, für dich gilt das Gleiche.
In all den Jahren, in denen er sie kannte, in all ...
Weshalb beschützte er ihn andauernd? Roel war ein durchschnittlicher Mann, zwar Mediziner, dennoch Null-Acht-Fünfzehn. Er war nicht einmal ansatzweise in der Lage, über den Tellerrand zu schauen.
Sie keine Bedenken hegte, plagten Komma sich vor ihm zu entblättern.
Sie wandte sich Roel zu und schmachtete eher, als dass sie sprach:
– derart kam es ihm so vor –,
Die er nie besuchte, obwohl sie ihn gefragt hatte.
... kein Blatt passte zwischen sie ihnen, bis es geschah.
Mit Sicherheit hatte er es anders gemeint, es sich bloß nie getraut, es auszusprechen.
... hörte er erneut Roel Worte, ...
Egal, was er tat, einen stieß er vor den Kopf.
... und – es tat ihm für Roel leid – Piet der Bessere war drei Gedankenstriche? Halte ich für etwas gewagt. Hier würde ich es mit einem Komma lösen. zumindest wenn er Manons Ekstase mit der von Florence maßss.
... dafür sich aufreißzend geschminkt hatte und ihr Haar offen trug.
Er nahm ihr die Reisetasche ab und sie schmiegte,kein Komma erneut ihre Arme um seinen Hals. Sie zog sich hinauf – wenngleich sie es bei ihren hohen Absätzen kaum vonnöten war – und ...
... sein Blut in eine Region schoss, in die es bei solch einem Anlass gehörte. Sein Verstand peitsche ihm ein, dass sie bereits mit diesem Kuss die Grenze überschritten hatten, es daher kein Zurück gab.
Seit Jahren, wenn sie zum ihm kam, trank sie ein Glas Wasser und er küsste sie auf den Hals.
Bitte Komma ich habe einfach keine Lust zu jeder Feier allein zu gehen.

Hey, das war aber eine Menge Arbeit. Ist das eigentlich so eine Art spinoff von der anderen Geschichte, oder verwendest Du einfach den Namen Florence in beiden?

Liebe Grüße,
 

ahorn

Mitglied
Moin Rainer Zufall,

danke :)
Ich war gerade bei 'Bloem' am PC, da sah ich deinen Kommentar, werde ihn mit Sicherheit verbauen.
Ich verstehe jedoch nicht, was du mit:
Ist das eigentlich so eine Art spinoff von der anderen Geschichte, oder verwendest Du einfach den Namen Florence in beiden?
Spinoff von welcher Geschichte? Florence?

Liebe Grüße
Ahorn
 
Hallo Ahorn,

ich weiß grad nicht, in welcher Geschichte Du den Namen Florence verwendet hast. Das war, glaube ich, die Sache mit Fridolin. Oder bin ich jetzt völlig verwirrt? o_O

Liebe Grüße,
 

ahorn

Mitglied
Hallo Rainer Zufall,

bevor ich auf deine berechtigte Kritik
Das ist mir ein bisschen dünn. Da Piet gerade die Tür aufschloss, konnte er wohl kaum gerade zugleich das Letzte aus sich herausholen. Dass da jemand anderes im Bett der Gattin war, ist offensichtlich. Dieser zweite Satz ist aus der Sicht von Joos, aber wie gesagt, finde ich etwas zu dünn, nicht klar genug.
komme, Zeit dafür in einer Kiste gefunden habe kurz zur Florence.
Florence ist die Austauschpolizistin bei Herbert Tamban.
Aber du liegst nicht extrem daneben. Der Protagonist ist es ;).
Er ist einer der drei Protagonisten aus 'Den-Namen-darf-ich-dir-auch-nicht-nennen-Eigenwerbung-ist-in -der-Leselupe-nicht-erwünscht' aus dem erweiterten Skript 'Die Nordsee'.
Das Kapitel 'Ein gebildetes Arschloch' ist in sich abgeschossen, deshalb habe ich es vorveröffentlicht.

Liebe Grüße
Ahorn
 
Hallo Ahorn,

was hat es mit diesem 'Den-Namen-darf-ich-dir-auch-nicht-nennen-Eigenwerbung-ist-in -der-Leselupe-nicht-erwünscht' auf sich? Wir sind hier doch nicht bei Harry Potter, wo der Name von 'Na-du-weißt-schon-wer' nicht ausgesprochen werden darf. Was ist daran Eigenwerbung, wenn Du darauf hinweist, wo der Ursprung einer Sache liegt?

Liebe Grüße,
 

ahorn

Mitglied
Hallo Rainer Zufall,

endlich zu
Das ist mir ein bisschen dünn. Da Piet gerade die Tür aufschloss, konnte er wohl kaum gerade zugleich das Letzte aus sich herausholen. Dass da jemand anderes im Bett der Gattin war, ist offensichtlich. Dieser zweite Satz ist aus der Sicht von Joos, aber wie gesagt, finde ich etwas zu dünn, nicht klar genug.
ja!
Ja, ich gebe dir recht.
Der Dreh-und-Angelpunkt war der Witz.
Allerdings hatte ich ein Problem: Woher weis Joos, welche Geräusche Manon macht, wenn er nie mit ihr ...
Meine Schlussfolgerung: Er war dabei als Roel mit ihr ... - steht bereits im Text, muss nur noch stärker heraus gemalt werden.
Dadurch gibt sich aber eine weitere Krux, die ich unterschlagen habe, mit ein, zwei Federstrichen abgetan: warum tickt das Roel nicht?
Die Lösung habe ich nun ;). Sie liegt im Jahr, in dem die Szene spielt: der Videorekorder.
Roel und Manon haben sich einen von diesen neumodischen Dingern gekauft und was sehen sie gern im Schlafzimmer?
Jetzt ist Joos der bessere Zuhörer. Er kann den Lustgesang von Manon, von dem gekünstelten Gestöhne des Bandes unterscheiden.
Letzte Frage an mich. Kann es nicht sein, dass sie selbst Hand anlegt? Möglich ja, aber was hört Joos, dass er es ausschließen kann?

Arbeit über Arbeit. ;)

Liebe Grüße
Ahorn
 

ahorn

Mitglied
Manchmal kommen die Ideen schneller als gedacht.
Knutschfleck.
Sie will keinen. Weshalb ist klar! Da würde sie auch nicht von sich selbst fordern, daher ist jemand anders bei ihr.
Gegenüber weiteren Idee bin ich ausgeschlossen :).
 
Hallo @ahorn

aus Zeitgründen zunächst nur einen Part:

Joos war andauernd davon verblüfft, wie sich Polizeiarchive glichen.
—> Verblüfft-Sein ist m. E. kein Zustand, der andauernd sein kann, eher wiederholend.
Vorschlag:
Joos war jedesmal (davon) verblüfft, wie sich Polizeiarchive glichen.

Der überwiegende Teil, (KEIN KOMMA) dieser – er musste grinsen – hilfsbereiten, den Gast umsorgenden Geister waren weiblich und hatten bereits den Zenit, ergo ihren Fünfzigsten überschritten.

Ferner favorisierten sie die Ehe- und Kinderlosigkeit … Die Akten waren ihre Welt, die sie hegten, pflegten, diese als Kindsersatz beschützten.
—> kennt er sie alle persönlich so gut, um das zu wissen?
Warum sollten das alle von sich preisgeben?
Viele haben doch auch ein Haustier als Kindersatz. (Wird es nicht ohne s geschrieben? Duden meckert bei dem s.)

Aber eins war sie nicht (DOPPELPUNKT) übergewichtig.

Manon war eine Freundin, eine innige Freundin, die er anbetete, wenn sie sich vor ihn entblätterte; (KOMMA anstatt Semikolon) er ihr dabei half.

„Joos, Schätzchen, hier sind sie.“
—> Sie

Er robbte an ihr vorbei, senkte den Kopf, bis er die Aufschrift erkannt (HIER fehlt ein Wort wie „hatte“) und wandte ihr sodann das Gesicht zu.

Ihre Brille schlug an seine Stirn und ihm weiterhin das Blut in eine Gegend, in der es auf der Arbeit nicht zu suchen hatte.
—> Die Brille schlug ihm das Blut in die besagte Gegend?

Ein Anblick zum Versinken, dachte er sich (SICH kann weg), sprach jedoch:

„Manon, kannst du etwas zur Seite treten, damit ich die Kartons herausholen kann.“ (FRAGEZEICHEN)

In dieser Zeit zog Joos einen der drei Kartons heraus, stand danach, dabei schnaufend, auf.
—> Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?
Vorschlag:
In dieser Zeit zog Joos einen der drei Kartons heraus und stand schnaufend auf.
„Danach“ kann weg, da die Reihenfolge auch so klar ist.
Und dass er „dabei“ schnauft, ist auch klar. Wann denn sonst? „danach“ oder „vorher“ ja nicht.

Manon ergriff eine Kuchengabel, stieß in die, (KEIN KOMMA) auf dem Teller ruhende Buttercremetorte und presste diese ihm an die Lippen, zwinkerte ihm zu.

„Probier’ echt lecker.
—> Den kleinen Strich einfach nur ein Stück verschieben: „Probier, echt lecker.

Florence, wiederholte er, ohne zu sprechen. War sie nicht mit Patricia liiert?
—> Muss ich für das Verständnis dieser eigenständigen Story wissen, wer die beiden Damen sind?

Dazumal als er noch der Piet, nicht sein Boss, einzig Kollegen und Freunde war.
—> Das stimmt was grammatikalisch / mit Singular/Plural nicht.
Vorschlag: Dazumal als er noch der Piet, nicht sein Boss, einzig sein Kollege und Freund war.

Dann passierte es. Das Team hatte einen mehrtägigen Einsatz
—>Was für ein Team? Würde ich explizit erwähnen, worum es geht. Kripo? Detektei …?

Das Ehebett nahm drei Erwachsende ohne Murren auf.
—> Wer murrt da nicht? Das Bett? :)

und er waren Freunde und das sollte bis zum letzten Atemzug bleiben.
— evtl.: „so bleiben“

Während Piet die Haustür aufschloss, sie aufdrückte, hörte Joos bereits verdächtige Geräusche, die eindeutig aus dem Obergeschoss des Reihenhauses schallten.
Diese war das Privileg des Voyeurs.
—> Wer ist „Diese“? Die Haustür?

„Piet, verspürt du nicht auch so einen Hunger wie ich, wollen wir nicht schnell rüber vom Pizzamann.“ (FRAGEZEICHEN)

Und Joos bekam den Mund nicht zu, denn er erblickte nicht das, was er erwartete, hatte.
—> erwartet hatte.

Piets Frage: „Puce, auch ein Spiegelei“
—> Okay, Frage, aber wo ist das Fragezeichen?

um anschließen „ich steh’ nicht mehr auf Eier“ von sich zu geben.
—> anschließend „Ich steh (Groß, da Satzanfang)

Er lernte ein nahezu zwanzig Jahre jüngere kennen
—> eine nahezu … Jüngere

Schönen Sonntag.
Liebe Grüße, Franklyn
 

ahorn

Mitglied
Hallo Frankclyn Francis,

ich danke die.
Soweit ich aus dem Urlaub zurück bin, werde ich mich über den Text hermachen.

Liebe Grüße
Ahorn
 

Lord Nelson

Mitglied
Hallo ahorn,

ich habe in den Text nur kurz reingeschaut, weil ich neugierig auf die Auflösung des vermeintlichen Wortspiels "Zwischenmalzeit" war. Doch schon im ersten Satz ("andauernd verblüfft") beschlich mich die Vermutung, dass es sich doch nur um einen ganz gewöhnlichen Rechtschreibfehler handelt - ein solcher wirkt im Titel eher ungünstig.
Auf der ersten Bildschirmseite verwendest du das "andauernd" übrigens gleich drei Mal. Das erste Vorkommen ist im Kontext geradezu absurd, das zweite ist zwar umgangssprachlich gebräuchlich, aber trotzdem nicht schön. Nur das dritte "andauernd" wird der Bedeutung dieses Wortes einigermaßen gerecht.

Obwohl der Anfangssatz zunächst mein Interesse weckte, vermisste ich in den folgenden Leseminuten eine Aufklärung, aus welchem Grund der Protagonist eine so große Anzahl von Polizeiarchiven kennengelernt hat. Vielleicht gibt es ja eine Vorgängergeschichte, die man zuerst gelesen haben sollte...

Grüßle
Lord Nelson
 

ahorn

Mitglied
Moin Lord Nelson,

nur um einen ganz gewöhnlichen Rechtschreibfehler handelt
Ja und nein. ;)
Zuerst 'ja', dann 'nein'.
Aber, obwohl dieser gravierend ist, bist du der Erste, dem es scheinbar aufgefallen ist. Denn der zweite Fehler folgt gleich dahinter.

Obwohl der Anfangssatz zunächst mein Interesse weckte, vermisste ich in den folgenden Leseminuten eine Aufklärung, aus welchem Grund der Protagonist eine so große Anzahl von Polizeiarchiven kennengelernt hat.
Weshalb? Er hätte sich genauso über französische Restaurants oder deutsche Eckkneipen echauffieren können. Es ist schnurz, belanglos, denn der Ort ist einerlei und nicht einmal der spielt eine Geige. Genauso hätte es irgendeine Automarke oder ein Rotwein sein können. Der Dreh-und-Angelpunkt ist Joos. Wie blickt er auf die Welt, wie in der Rückschau auf seine Freunde?

Vielleicht gibt es ja eine Vorgängergeschichte, die man zuerst gelesen haben sollte...
Muss man nicht! Auch, wenn es sich um eine Auskopplung handelt.

So, jetzt mach' ich mich erst einmal an die Arbeit, deine, Rainer Zufalls und Frankclyn Francis', Ideen, Anmerkungen, zu verarbeiten. Eins hat diese Vorveröffentlichung mir bereits eingebracht: Ich muss Teile des Romans eher bringen, noch früher in Joos einsteigen.

Liebe Grüße
Ahorn
 

ahorn

Mitglied
Hallo Frankclyn Francis,

ein weiteres Mal besten Dank.
—> kennt er sie alle persönlich so gut, um das zu wissen?
Warum sollten das alle von sich preisgeben?
Viele haben doch auch ein Haustier als Kindersatz. (Wird es nicht ohne s geschrieben? Duden meckert bei dem s.)
Klar ohne 's'.
Wer hat es ausgesagt, wer spricht? Es ist Joos' Ansicht. ;) Ja, er kann behaupten, was er will, sogar dass alle Archivleiter blaue Haut haben und das Blut von Jungfrauen schlürfen – hups, gute Idee für eine Geschichte :).

Den Rest übernehme ich gern. Verspreche mir nächstes Mal mehr Mühe zu geben.


Hallo Rainer Zufall,
?? Ich verstehe es so: Wenn Roel es so meinte ... Joos wusste es nicht genau. Aber Deine Worte sind da zu ungenau, finde ich.
habe ich präziser geschrieben.

So jetzt noch mal querlesen und dann kommen die Änderungen in den Text.

Liebe Grüße
Ahorn
 



 
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