Walther
Mitglied
Abschiedsleiden
Ist es ihr Haar, das durch den Lindenbaum
Sich mit den frühen Nebelschwaden windet?
Ist sie es, die sich in dem Wind befindet,
Der mich berührt, als wär er mehr als Traum,
Als könnte ich ihn greifen, streift er mich:
Ich will mich in ihn hüllen, will verstehen,
Will mit den kühlen Nebeln weiter gehen.
Es ist die Feuchte, sie verschattet sich
Auf meinen Wangen, meiner wunden Haut.
Erst gestern habe ich sie angeschaut,
Sie war ganz wächsern, voller Abschiedsleiden.
Mir ist so schwer geworden: Was vertraut
Erscheint, strebt fort; bevor der Morgen graut,
Wird alles, was ich will und bin, verscheiden.
Ist es ihr Haar, das durch den Lindenbaum
Sich mit den frühen Nebelschwaden windet?
Ist sie es, die sich in dem Wind befindet,
Der mich berührt, als wär er mehr als Traum,
Als könnte ich ihn greifen, streift er mich:
Ich will mich in ihn hüllen, will verstehen,
Will mit den kühlen Nebeln weiter gehen.
Es ist die Feuchte, sie verschattet sich
Auf meinen Wangen, meiner wunden Haut.
Erst gestern habe ich sie angeschaut,
Sie war ganz wächsern, voller Abschiedsleiden.
Mir ist so schwer geworden: Was vertraut
Erscheint, strebt fort; bevor der Morgen graut,
Wird alles, was ich will und bin, verscheiden.