Slamming Age
Slamming Age
Eigentlich solltest du jetzt zufrieden sein
die Kinder sind groß, die ist Rente durch
und dein Leben nähert sich dem Abspann.
Damals, vor vielen Jahren, da waren
alte Männer mit Hut und Dackel dein Synonym dafür,
wie es ist, Zeit zu haben, keinen Verpflichtungen
und keinen Zwängen mehr zu unterliegen.
Die erwartete und irgendwann ersehnte Zeit
der Zufriedenheit ist es nun doch nicht geworden.
Es ist die Zeit des Umbruchs, denkst du
und weißt doch, dass die Zeiten immer schon
im Umbruch waren und immer sein werden.
Jetzt betrifft er dich, der Umbruch,
dein eigenes, ganz persönliches Leben.
Ein oder zwei gute Freunde hättest du jetzt gern,
aber es ist dir keiner geblieben.
Aus Nachbarskindern werden auch schon lange
nicht mehr benachbarte Rentner.
Überhaupt ist Nähe aus der Gesellschaft ausgeschieden,
untauglich und hinderlich, bei dem Bestreben,
sich und seinen Platz zu behaupten.
Wir machen auch schon lange nicht mehr
in Familie und Verwandtschaft,
deren Bedeutung hast du selbst herabgestuft.
Zu eng, zu anstrengend, manchmal lästig
und jedenfalls immer zur falschen Zeit.
Auch die anderen haben das so empfunden
und deshalb kannst du jetzt nicht mehr damit anfangen.
Du sehnst dich nach ein bisschen Zärtlichkeit.
Ach was, Zärtlichkeit! Berührung wäre schon genug.
Hautkontakt! Sich und den Anderen wieder spüren.
Aber Menschen, die gelernt haben, sich von
nichts mehr berühren zu lassen,
die berühren niemanden einfach so.
Dabei fehlt dir das so sehr.
Eigentlich solltest du jetzt zufrieden sein
die Kinder sind groß, die ist Rente durch
und dein Leben nähert sich dem Abspann.
Aber wie kannst du zufrieden sein, wenn
dir menschliche Nähe und Berührung
nur noch der Friseur gibt?
Mit dem Abgang der letzten Haare
wird auch das vorbei sein.
Slamming Age
Eigentlich solltest du jetzt zufrieden sein
die Kinder sind groß, die ist Rente durch
und dein Leben nähert sich dem Abspann.
Damals, vor vielen Jahren, da waren
alte Männer mit Hut und Dackel dein Synonym dafür,
wie es ist, Zeit zu haben, keinen Verpflichtungen
und keinen Zwängen mehr zu unterliegen.
Die erwartete und irgendwann ersehnte Zeit
der Zufriedenheit ist es nun doch nicht geworden.
Es ist die Zeit des Umbruchs, denkst du
und weißt doch, dass die Zeiten immer schon
im Umbruch waren und immer sein werden.
Jetzt betrifft er dich, der Umbruch,
dein eigenes, ganz persönliches Leben.
Ein oder zwei gute Freunde hättest du jetzt gern,
aber es ist dir keiner geblieben.
Aus Nachbarskindern werden auch schon lange
nicht mehr benachbarte Rentner.
Überhaupt ist Nähe aus der Gesellschaft ausgeschieden,
untauglich und hinderlich, bei dem Bestreben,
sich und seinen Platz zu behaupten.
Wir machen auch schon lange nicht mehr
in Familie und Verwandtschaft,
deren Bedeutung hast du selbst herabgestuft.
Zu eng, zu anstrengend, manchmal lästig
und jedenfalls immer zur falschen Zeit.
Auch die anderen haben das so empfunden
und deshalb kannst du jetzt nicht mehr damit anfangen.
Du sehnst dich nach ein bisschen Zärtlichkeit.
Ach was, Zärtlichkeit! Berührung wäre schon genug.
Hautkontakt! Sich und den Anderen wieder spüren.
Aber Menschen, die gelernt haben, sich von
nichts mehr berühren zu lassen,
die berühren niemanden einfach so.
Dabei fehlt dir das so sehr.
Eigentlich solltest du jetzt zufrieden sein
die Kinder sind groß, die ist Rente durch
und dein Leben nähert sich dem Abspann.
Aber wie kannst du zufrieden sein, wenn
dir menschliche Nähe und Berührung
nur noch der Friseur gibt?
Mit dem Abgang der letzten Haare
wird auch das vorbei sein.