Am Uferrand in meiner Fantasie (gelöscht)

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bluefin

Gast
hallo lindsi,

ein wirklich schöner text. walfische sind süchtig nach solchem und baden drin.

natürlich stolpern sie dabei sofort über das unschön vorstehende
Ich schrumpfe auf die Größe einer Fliege
und ziehe meine Bahnen über´s Wasser,
damit ich auf dem Rücken einer Ente
am dichten Federkleide weiterreise.

Vor meinen vielen hundert Augen kann ich
die kleinen Wellen vielfach höher schlagen sehen,
sodass ich um mein kurzes Leben bange
und mich verwandle- nun selbst [red]die[/red] Welle bin.

So wachse ich und werde wieder flacher,
so gleite ich und stoße gegen Körper,
so breche ich in tausend kleine Wellen
und werde ganz am Uferrand zerschellen.
und empfehlen dir dessen streichung.

eine zeitlang haben wir zu unserer musik bilder projiziert, sind aber wieder davon abgekommen, weil sie damit zum reinen geräusch wurde. noch schlimmer war's, als wir texte in die bilder schrieben. das hat das publikum total überfordert - man kann nicht mal mehr erzählen davon, ohne dass es protestiert: http://www.leselupe.de/lw/titel-Suzahphone-93322.htm.

heute projizieren wir die bilder zu den gesprochenen texten; die musik steht allein und erinnert nur oder kündigt an.

die stücke, die du dir zu deinem text ausgesucht hast (wie machst du das mit den urheberrechten bei der publikation?), finde ich ein bisschen zu laut und zu wuchtig - der mikrokosmos, den du uns sprachlich so schön ausbreitest, will sich leise kräuseln, nicht donnern.

tipp: nicht auf das geschwätz der walfische hören, sondern unbeirrt selber weiterschwimmen.

liebe grüße aus münchen

bluefin
 
Hallo Beatifikat,
ein schöner. alledings sehr stark ausformulierter Text.
Mir würde er etwa gestrafft besser gefallen. Inhaltlich gefällt er mir allemal.
z.B. die ersten Zeilen könnten gestrafft m.E. zu lauten:

Auf Fliegengröße schrumpfe ich,
ziehe meine Bahnen übers Wasser
...

Herzliche Grüße
Karl
 
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