Auf dunklen Wegen

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Auf dunklen Wegen

Auf dunklen Wegen warst Du
mir ein leuchtender Stein

Ich nahm ihn auf und barg ihn
wie einen Schatz

Fest gehalten in meiner Hand

Ängstlich, unsicher und zornig
wagte ich nicht ihn anzuschauen

Er würde mich verblenden

Er aber glühte um so mehr
je mehr ich
zu verbrennen drohte

Notgedrungen
öffnete ich meine Hand
und
Mein brennendes Herz
und
meine hoffnungslose Seele

In diesen Augenblicken
zeigtest du mir
Meine Welt
in einem neuen Licht


29.10.2006 / Heike Keuper -G
 
P

Prosaiker

Gast
Auf dunklen Wegen


Du warst
auf dunklen Wegen
ein leuchtender Stein

Ich nahm ihn auf
und barg ihn
wie einen Schatz

Fest gehalten in meiner Hand

Und ich war
ängstlich unsicher zornig
Und wagte nicht
ihn anzuschauen

Er würde mich verblenden

Er glühte umso stürmischer
je mehr ich
zu verbrennen drohte

Und ich musste meine Hand öffnen
mein brennendes Herz
meine hoffnungslose Seele

Du warst
in diesen Augenblicken
meine Welt in neuem Licht

zweierlei möchte ich damit sagen: ich denke, eine verschlankung würde dem text gut tun. es sind zu viele füller darin. zweitens empfand ich deine bildfolge als nicht konsequent durchgehalten; die ersten zwei strophen befindest du dich im bild des steines, in der dritten trittst du kurz zurück zum "du", um dann wieder beim stein zu lande, wobei die letzte strophe diesbezüglich etwas konfuser erscheint, da sie "stein" und "du" zugleich meint - was im grunde gar nicht schlecht ist. - insgesamt jedoch scheint mir das zu unrund. deswegen änderte ich das in meiner anregung dementsprechend. wie gesagt: in meiner anregung. es ist dein gedicht. aber vielleicht scheint dir etwas sinnvolles dabei zu sein.

vg,
Prosa.
 
B

bonanza

Gast
bißchen rätselhaft/wuselig.
ich kann durch die bilder nicht ganz folgen.
stein und herz, dann wieder stein, der einmal glüht, leuchtet,
dann wieder das herz, das brennt ...

bon.
 
hallo prosa,

danke für deine intensive auseinandersetzungmit meinem text und die gute anregung.

natürlich verstehe ich meinen text und meine er wäre stimmig. bei deiner verschlankung kann ich aber sofort kopfnicken.
nun sehe ich das auchbon irritiert scheint und ich denke ich werde mich nochmal hinsetzten und schaun was ich ändernmöchte. vielen herzlichen dank dir. deine version gefällt mir gut, zumal ich selbst mit meinem text nicht insgesamt glücklich bin.ein paar tage werde ihn ihn aber ruhen lassen, denke ich, um mein eigenes auf grund deiner anregungen zu finden.
herzlichst heike
 
hallo bon,

wie schon gesagt, empfand ich mein gedicht nicht chaotisch. inzwischen habe ich es um einige worte gekürzt und leicht verändert weil ich zugeben kann das prosa s kürzung tiefenwirksamer rüberkommt.
besten dank für deinen kom.
herzliche gruß heike
 



 
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