Aus tausendundeiner Nacht
Ein Märchen aus Persien
Natürlich, Persien hieß das Land, bevor der Schah mit amerikanischer Hilfe gestürzt wurde. Der Schah war der Herrscher des Landes der Basare, Moscheen und fliegenden Teppiche. Reich war das Land schon lange, denn es gab schwarzes Gold unter dem Wüstenboden: Erdöl. Diese Schätze gab es aber nicht nur in Persien, sondern in vielen Ländern des Morgenlandes.
Wie oft zwischen Nachbarn, gab es immer wieder Streitigkeiten zwischen Irak, wie das eine Land jetzt hieß, und dem Iran, weil dem anderen das neidete, was man selbst nicht zu haben glaubte. Schließlich haben die Amerikaner den Irak aufgerüstet, weil man einen Konflikt mit dem benachbarten Iran provozieren wollte, was auch funktionierte. Ziel war es, die arabische Gemeinschaft zu kolportieren, und man erhoffte sich daraus billigeres Öl, weil dann beide Staaten Geld für ihre Kriege brauchten, was heißt, dass sie viel Öl verkaufen müssen.
Die Intrige war auch in soweit erfolgreich, als dass die arabischen Staaten immer mehr und mehr Öl aus ihren Wüsten gruben, und sie tun es bis heute. Leider entwickelte der Irak eine eigene Politik, und es ist vielleicht der amerikanischen Intervention zu verdanken, dass diese dann eine Diktatur sein musste.
Am amerikanischen Beispiel hatte der neue Herrscher dann gelernt, wie man Politik heutzutage macht, und griff irgendwann Kuwait an, ein kleines, aber reiches Land hinter der südlichen Landesgrenze. So hatte es Amerika in vielen südamerikanischen und einigen asiatischen Staaten vorgemacht. Nur waren die Minister und Herolde des irakischen Herrschers nicht so geschickte Lügner und Schönredner wie die des mächtigen Amerika.
Die Welt war - zu Recht - entsetzt über diesen kriegerischen Übergriff, und die amerikanische Regierung dachte: "Hoppla, jetzt sind alle entrüstet, und wenn wir uns den Irak jetzt nehmen, merkt es kein Mensch", und setzte noch eins drauf. Sie schickten viele Bomben und Raketen und schufen große Verwüstung - natürlich nur, um dem kleinen, aber reichen Kuwait zu helfen, wie sie immer wieder betonten.
Leider war die Welt nicht so blind und dumm, wie die nordamerikanischen Kriegstreiber dachten, und so mussten sie zunächst innehalten, als sie genug Bomben geworfen hatten, um die Wirtschaft zu stärken, und genug Menschen getötet, um ihren Blutdurst (vorläufig) zu stillen.
Es folgten ein paar Jahre relativer Ruhe, bis irgendwann die Gier nach Öl, Macht und Gewalt übermächtig wurde, und die Herrscher des mächtiogen Amerika vergaßen, was Zivilisation, Menschen- und Völkerrecht bedeuten, und ihre Krieger ausschickten, den Irak zu erobern. Es traf sich dazu, dass die Wirtschaft des Landes gerade schwach war, und ein Krieg schafft Arbeit, weil die verbrauchten Bomben und Raketen natürlich ersetzt werden wollen.
Aber auch dieses Mal war die Welt trotz der Lügner und Schönredner nicht so dumm, dass sie die Wahrheit nicht sah, auch wenn man den Kundgeber und Boten anderer Länder nur zeigte, was sie sehen sollten. Das Schlimmste war aber vielleicht, dass man eigentlich noch nicht einmal auf ein schnelles Kriegsende hoffen durfte, denn dann würde die amerikanische Regierung lernen, die in ihrer Denkweise ja höchst einfach gestrickt war, dass es ein probates politisches Mittel sei, ein Land zu zerbomben und zu erobern, wenn man etwas haben möchte. Im Zivilrecht hieße was sich dort abspielt übrigens: "Schwerer Raub in Tateinheit mit versuchter räuberischer Erpressung" und wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft, wenn ich mich nicht irre.
Dass sich der König Amerikas allerdings auf Gott berief, und von diesem ausdrücklich fordert, dass dieser Amerika und seine Verbündeten schütze, war von einer kaum noch zu übertreffenden Perfidie.
Ein Märchen aus Persien
Natürlich, Persien hieß das Land, bevor der Schah mit amerikanischer Hilfe gestürzt wurde. Der Schah war der Herrscher des Landes der Basare, Moscheen und fliegenden Teppiche. Reich war das Land schon lange, denn es gab schwarzes Gold unter dem Wüstenboden: Erdöl. Diese Schätze gab es aber nicht nur in Persien, sondern in vielen Ländern des Morgenlandes.
Wie oft zwischen Nachbarn, gab es immer wieder Streitigkeiten zwischen Irak, wie das eine Land jetzt hieß, und dem Iran, weil dem anderen das neidete, was man selbst nicht zu haben glaubte. Schließlich haben die Amerikaner den Irak aufgerüstet, weil man einen Konflikt mit dem benachbarten Iran provozieren wollte, was auch funktionierte. Ziel war es, die arabische Gemeinschaft zu kolportieren, und man erhoffte sich daraus billigeres Öl, weil dann beide Staaten Geld für ihre Kriege brauchten, was heißt, dass sie viel Öl verkaufen müssen.
Die Intrige war auch in soweit erfolgreich, als dass die arabischen Staaten immer mehr und mehr Öl aus ihren Wüsten gruben, und sie tun es bis heute. Leider entwickelte der Irak eine eigene Politik, und es ist vielleicht der amerikanischen Intervention zu verdanken, dass diese dann eine Diktatur sein musste.
Am amerikanischen Beispiel hatte der neue Herrscher dann gelernt, wie man Politik heutzutage macht, und griff irgendwann Kuwait an, ein kleines, aber reiches Land hinter der südlichen Landesgrenze. So hatte es Amerika in vielen südamerikanischen und einigen asiatischen Staaten vorgemacht. Nur waren die Minister und Herolde des irakischen Herrschers nicht so geschickte Lügner und Schönredner wie die des mächtigen Amerika.
Die Welt war - zu Recht - entsetzt über diesen kriegerischen Übergriff, und die amerikanische Regierung dachte: "Hoppla, jetzt sind alle entrüstet, und wenn wir uns den Irak jetzt nehmen, merkt es kein Mensch", und setzte noch eins drauf. Sie schickten viele Bomben und Raketen und schufen große Verwüstung - natürlich nur, um dem kleinen, aber reichen Kuwait zu helfen, wie sie immer wieder betonten.
Leider war die Welt nicht so blind und dumm, wie die nordamerikanischen Kriegstreiber dachten, und so mussten sie zunächst innehalten, als sie genug Bomben geworfen hatten, um die Wirtschaft zu stärken, und genug Menschen getötet, um ihren Blutdurst (vorläufig) zu stillen.
Es folgten ein paar Jahre relativer Ruhe, bis irgendwann die Gier nach Öl, Macht und Gewalt übermächtig wurde, und die Herrscher des mächtiogen Amerika vergaßen, was Zivilisation, Menschen- und Völkerrecht bedeuten, und ihre Krieger ausschickten, den Irak zu erobern. Es traf sich dazu, dass die Wirtschaft des Landes gerade schwach war, und ein Krieg schafft Arbeit, weil die verbrauchten Bomben und Raketen natürlich ersetzt werden wollen.
Aber auch dieses Mal war die Welt trotz der Lügner und Schönredner nicht so dumm, dass sie die Wahrheit nicht sah, auch wenn man den Kundgeber und Boten anderer Länder nur zeigte, was sie sehen sollten. Das Schlimmste war aber vielleicht, dass man eigentlich noch nicht einmal auf ein schnelles Kriegsende hoffen durfte, denn dann würde die amerikanische Regierung lernen, die in ihrer Denkweise ja höchst einfach gestrickt war, dass es ein probates politisches Mittel sei, ein Land zu zerbomben und zu erobern, wenn man etwas haben möchte. Im Zivilrecht hieße was sich dort abspielt übrigens: "Schwerer Raub in Tateinheit mit versuchter räuberischer Erpressung" und wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft, wenn ich mich nicht irre.
Dass sich der König Amerikas allerdings auf Gott berief, und von diesem ausdrücklich fordert, dass dieser Amerika und seine Verbündeten schütze, war von einer kaum noch zu übertreffenden Perfidie.