Basils Tag

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lokisskald

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Basil kam aus dem Keller des Hauses in der Kölner Vorstadt, in dem er mit seiner Familie nun seit etwa vier Monaten wohnte.

Er hatte gut geschlafen und nun galt es mit dem Tag etwas anzufangen. Was genau, wußte Basil noch nicht, aber Essen würde eine Rolle spielen. Außerdem versprach der Tag anstrengend zu werden. Er war nicht wirklich schlechter, als die meisten anderen Tage und es schien sogar die Sonne in herrlicher Pracht des beginnenden Frühlings, aber Basil hatte Stress zuhause.
Was hatte seine Frau sich nicht heute Morgen aufgeregt! Dabei konnte Basil nun wirklich nichts dafür, dass die Maus von nebenan ihm schöne Augen machte. Aber damit brauchte man seinem Weibchen nicht kommen! Was hätte er denn machen sollen? Seine Haare verfilzen lassen, stinken, nur die Schnauze rümpfen?

In solche Gedanken versunken erreichte er die Straße vor dem Haus. Fast erschrak er, so plötzlich wurde er ihrer gewahr. Dann fiel ein großer Schatten über ihn und noch ehe er erschrecken konnte, hatte die Katze ihn mit den Zähnen gepackt und zugebissen, bis Basils Herz zerplatzte.

An dieser Stelle endet die Geschichte von Basil der Maus. Vielleicht beginnt die von Serafina der Katze, die über die Stillung des größten Hungers und mannigfachen Streicheleinheiten bis zum Besuch des Tierarztes mit erfolgter Kastration reichen mag.
Vielleicht.
 



 
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