Briefe

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Rosenblätter schmücken
Deinen Weg
ins ewige Feuer
kein Hass
keine Wut
Flammen
lieben sich am Papier entlang
jede Zeile
entschwindet,
zerissen wehrt sich
der weiße Hintergrund
und verliert die weiße Farbe.

Der Spiegel der Not
greift das Herz an
die Trommeln schlagen,
bodenlos ist die Gier
der aufsteigenden Glut.

VORBEI
malt der Geist und
branntmarkt die Seele.

Das Feuer ist aus,
der Himmel begrüßt
die Schmerzen
von Herzen!

Irgendwann
darf der Staudamm
meiner Tränen reißen,
sanft findet er dann seinen Weg,
unsicher vertrauensvoll,
machtvoll Grenzen sprengend,
strömt Fruchtbarkeit
in die Landschaft
meiner Natur zurück!
 
A

Abendsternchen

Gast
Liebe Kyra,

ein schönes Werk, traurig und dennoch hoffnungsvoll.

Ein paar Anmerkugen hätte ich zu machen:

1. "lieben sich am Papier entlang"--> gefällt mir sehr gut!
2. "zerrissen wehrt sich"--> bäumt sich der weiße Hintergrund..., denn das Papier kringelt sich ja beim Verbrennen oft ein, das wie ein Aufbäumen aussieht.
3. "branntmakrt"--> brandmarkt!
4. Wenn ein Staudamm unkontrolliert reisst, fließt das Wasser bestimmt nicht sanft! Hier widerspricht sich der Ausdruck. Vielleicht schreibst Du, dass er sich erlösend ergießt und in den weichen Flussbetten sanft zur Ruhe kommt.
Dann hast Du das Bild vom Staudamm gut weiterinterpretiert.


wie immer, meine Anregungen sind Vorschläge meinerseits
wünsche Dir einen schönen Tag

liebe Grüße
Abendsternchen
 



 
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