D.r Sommer ist ein altes Weib

4,00 Stern(e) 3 Bewertungen
Dumpf Morgen schnarcht in feuchter Luft,
Frühs Glut ist längst erloschen.
Dem, der ihn weckt aus seiner Gruft
gebührt ein blanker Groschen.

Die Sonne lahmt, falb laubt der Rost.
Im Apfel pflaumt ein Träubchen.
Kartoffeln modern möff im Most.
Die Alte stört ein Stäubchen.

Krawumm! die Post vom Tisch gefegt!
Es morschen die Gelenke.
„…und wenn die Hos‘ sich noch nicht regt?!“
Repliken füllen Schränke.
 

Gerd Geiser

Mitglied
Sehr exprimell, deine Lyrik, lieber Baki. Da war ja wohl wieder mächtig was los, im Souterrain vom Oberstübchen. Wenn du mir jetzt noch verräts, wo du deinen Stoff beziehst, gibt´s ein Extrapünktchen.
:)
 
Bezugsquelle Stoff


Ganz einfach, Gerd:

Meine runkelnde Rübe wird mit feinem englischen Tuch bezogen - daraufhin kommt der Hirnstoffwechsel tüchtig in Gang und heraus purzelt ein romantisches Gedicht.
 

Walther

Mitglied
klarrrrr:
spieln, die mit den augen rrrrrollen,
immer nurrrrr die schlechten rrrrrollen?
dürfen die mit rrrrroten lippen
immerrrrr nurrrrr am rrrrrotwein nippen?
lassen nurrrrr die rrrrrüden losen
auf dem tisch die rrrrrüden tosen?
forrrrrtsetzen folgt. :D
 



 
Oben Unten