Manchmal erwische ich mich dabei, wie ich im Rahmen des täglichen Einkaufens hängen bleibe, und Menschen beobachte, des öfteren um die Weihnachtszeit. Katastrophentourismus oder einfach nur gaffen könnte man es nennen, wenn ich wie gebannt auf die Menschen starre und mir überlege, was ich mehr verabscheue:
Diejenigen, die anscheinend nur noch kopflos wie Hühner herumrennen und nicht wissen was sie wollen, oder die grelle, mit Hilfe von tiefenpsychologischen Tricks an meinen menschlichen Trieben herummanipulierende Werbung die einen überall trifft.
Ja, du entkommst ihr nicht, sie bekommt dich auf jeden Fall. Irgendwo, Irgendwann erwischt es dich.
Wie schön, mal etwas so richtig verachten zu dürfen - wenn auch nur ganz im geheimen.
Verachten dafür, daß man mich für dumm verkaufen will, mir unter dem Vorwand, mich reich beschenken zu wollen, massenweise Kohle für horrend teuere Handys oder sonstigen Schund was man mit Sicherheit nicht braucht aus der Tasche ziehen will.
Nicht zu vergessen die Art, wie man die Menschen hier anspricht. Oder besser anbrüllt. "Haben Sie's? Noch nicht?? Rennen Sie sofort! Sie wollen doch gewinnen, oder? Nur damit sind sie der Sieger!!"
Ich bin sicher nicht der erste dem die ganze Chose mächtig auf den Zeiger geht. Aber gerade weil überall mit ungebrochener Dreistigkeit weiter genervt, geschrien und gefordert wird, fällt mir die Bündelung meiner ganzen Abscheu so schön leicht.
Aber nun, da wieder die Weihnachtszeit vor der Tür steht, und eines Jetzt nicht mehr angebracht ist, dann ist es Abscheu. Denn überall heißt es Licht und Liebe, ist Einigkeit und gegenseitige Zuneigung. Ein wundervoller, himmlischer Zustand, den zu konservieren ich mir sehnlichst wünschte! Schon fällt mir während der täglichen Stippvisite auf dem Weg meines Grauens auf, wie eine art heimelige Zuneigung von mir Besitz ergreift. Soll ich mal einkaufen? Einfach nur so, um Geld zu spenden. Damit die armen Firmenchefs genug Geld anhäufen können, um sich einen besseren Job zu besorgen. Drei Einkäufe würden bereits für ein Bewerbungsschreiben ausreichen.
Hach das wäre was! Ich könnte Heiligabend am herrlich geschmückten Baum sitzen, mit seliger Zufriedenheit auf die kleinen, nervig blinkenden Lämpchen blicken und mir sagen: "Ich habe zwar Schlechtes gefühlt, aber Gutes getan". Ganz im biblischen Sinne, wie es sich gehört. Und dann sehe ich die Firmenchefs vor meinem geistigen Auge zu Hause bei ihrer Familie. Sie sind glücklich, denn sie sind von einer schweren Last befreit und können ab sofort ungehaßt ihrem Job nachgehen.
Spätestens dann frage ich mich: Wie soll das noch enden, wenn diese Leute dann am Heiligen Abend mit ihren Liebsten um die Geschenke feilschen? Gelassen gehe ich weiter mit dem Bewußtsein: Ja, man darf auch zu Weihnachten hassen.
Diejenigen, die anscheinend nur noch kopflos wie Hühner herumrennen und nicht wissen was sie wollen, oder die grelle, mit Hilfe von tiefenpsychologischen Tricks an meinen menschlichen Trieben herummanipulierende Werbung die einen überall trifft.
Ja, du entkommst ihr nicht, sie bekommt dich auf jeden Fall. Irgendwo, Irgendwann erwischt es dich.
Wie schön, mal etwas so richtig verachten zu dürfen - wenn auch nur ganz im geheimen.
Verachten dafür, daß man mich für dumm verkaufen will, mir unter dem Vorwand, mich reich beschenken zu wollen, massenweise Kohle für horrend teuere Handys oder sonstigen Schund was man mit Sicherheit nicht braucht aus der Tasche ziehen will.
Nicht zu vergessen die Art, wie man die Menschen hier anspricht. Oder besser anbrüllt. "Haben Sie's? Noch nicht?? Rennen Sie sofort! Sie wollen doch gewinnen, oder? Nur damit sind sie der Sieger!!"
Ich bin sicher nicht der erste dem die ganze Chose mächtig auf den Zeiger geht. Aber gerade weil überall mit ungebrochener Dreistigkeit weiter genervt, geschrien und gefordert wird, fällt mir die Bündelung meiner ganzen Abscheu so schön leicht.
Aber nun, da wieder die Weihnachtszeit vor der Tür steht, und eines Jetzt nicht mehr angebracht ist, dann ist es Abscheu. Denn überall heißt es Licht und Liebe, ist Einigkeit und gegenseitige Zuneigung. Ein wundervoller, himmlischer Zustand, den zu konservieren ich mir sehnlichst wünschte! Schon fällt mir während der täglichen Stippvisite auf dem Weg meines Grauens auf, wie eine art heimelige Zuneigung von mir Besitz ergreift. Soll ich mal einkaufen? Einfach nur so, um Geld zu spenden. Damit die armen Firmenchefs genug Geld anhäufen können, um sich einen besseren Job zu besorgen. Drei Einkäufe würden bereits für ein Bewerbungsschreiben ausreichen.
Hach das wäre was! Ich könnte Heiligabend am herrlich geschmückten Baum sitzen, mit seliger Zufriedenheit auf die kleinen, nervig blinkenden Lämpchen blicken und mir sagen: "Ich habe zwar Schlechtes gefühlt, aber Gutes getan". Ganz im biblischen Sinne, wie es sich gehört. Und dann sehe ich die Firmenchefs vor meinem geistigen Auge zu Hause bei ihrer Familie. Sie sind glücklich, denn sie sind von einer schweren Last befreit und können ab sofort ungehaßt ihrem Job nachgehen.
Spätestens dann frage ich mich: Wie soll das noch enden, wenn diese Leute dann am Heiligen Abend mit ihren Liebsten um die Geschenke feilschen? Gelassen gehe ich weiter mit dem Bewußtsein: Ja, man darf auch zu Weihnachten hassen.