Das Kastanienross (Hippocastulus Aesculanum)

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Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Das Kastanienross (Hippocastulus Aesculanum)

Kastanienrösser findet nur
sehr selten man in der Natur,
doch nicht der Mensch, der es erschoss,
verdarb es, das Kastanienross,
zwar briet er gerne es am Spieß,
da es sich nicht gut reiten ließ,
ansonsten suchte er zu schonen
Kastanienrosspopulationen.
Es war die Schwierigkeit der Liebe
und was trotz Stacheln von ihr bliebe:
die Liebe macht bekanntlich blind,
doch nicht gefühllos, darum sind
nur wenig übrig von den Gäulen,
man hört ihr jämmerliches Heulen
bei Vollmond in der Paarungszeit,
jetzt ist es wieder mal soweit.
Die Stute spricht zu ihrem Hengst:
,,Pass auf, dass du mich nicht bedrängst!''
Der Hengst erklärt: ,,Hör zu, mein Schatz,
ich sehe, dass ich dich nicht kratz!''
Und nach dem Paarungsritual
da folgt bereits die nächste Qual.
Die Stute ruft: ,,Ach, wehe mir,
ich bin ein armes Muttertier,
die Stacheln von dem Embryo,
die stacheln furchtbar irgendwo.
Und wehe mir - bei der Geburt!''
Na gut. Sie hat dann doch gespurt,
weil Ärzte dann das kleine Fohlen
durch Kaiserschnitt nach außen holen.
Das Fohlen sieht beglückt die Welt
und stachelt, wie es ihm gefällt.
 



 
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