Gut erfrischt und frohen Mutes betrat ich an diesem sonnigen Morgen mein Wohnzimmer und erschrak.
Aus dem Augenwinkel heraus sah ich, dass sich etwas auf meinem Tisch bewegte und dabei fragwürdige Geräusche machte. Ich schaute und hörte näher hin.
Klein, unauffällig, rosa und flink hopste dieses Etwas um meinen Laptop herum und sang dabei leise: "Ich habe das kleine Kuh gerettet, juhuuuu!"
Oha, dachte ich. Heißt es nicht - die kleine Kuh?
Ich fragte das kleine rosa Hopsdingens, wer es denn sei.
"Ich bin das kleine technische Hilfsverb", flüsterte es. "Ich rette Buchstaben und sonstiges Geschriebenes, eben gerade das kleine Q zum Beispiel. Und ich habe einen Keil zwischen den Genitiv und den Dativ getrieben. Der Genitiv hatte schon behauptet, er sei dem Dativ sein Freund. Da wurde mir übel. Welche Verkommenheit!"
Oh, wie schön, schon mehrfach hatte ich mir so ein kleines Helferlein gewünscht. Wegen der Verteidigung der Schönheit der deutschen Sprache.
"Ach", seufzte es, und lehnte sein Köpfchen an meinen linken kleinen Finger .
"Ich hab ein Überforderungssyndrom. Meine Ohren sausen, meine Augen gehen ständig von alleine zu, und ich bin nicht mehr ich selbst. Du siehst ja, wie klein ich geworden bin. Ich habe mir die Beine abgelaufen. Beim ständigen Hin- und Herrennen von einem sogenannten Satz zum anderen. Vollständige Sätze sind ja Mangelware. Und die Satzzeichen heulen mir die Ohren voll, dass sie nicht genügend Beachtung finden."
Es setzte sich hin, weinte und löste sich plötzlich in eine große Lache aus Buchstabenteilchen auf.
Ich erkannte große und kleine Striche, kleine Kringelchen, Pünktchen und merkwürdig leere Stellen.
Selbige liegen nun alle heillos durcheinander hier herum.
Ich verschenke die jetzt. An jemanden, der etwas Schönes daraus basteln kann, und dem vielleicht noch genau diese klitzekleinen Teilchen fehlen.
Ein bisschen Durcheinander schadet ja nichts.
Eine gute Verwirrung ist schließlich besser als eine schlechte Ordnung, so sagte zumindest einer der großen deutschen Denker und Romantiker.
Und romantisch darf es ja gerne sein, das Geschriebene.
Das kleine Kuh und ein paar der Zeichen allerdings behalte ich. Als Andenken an das kleine technische Hilfsverb, das sich so sehr bemüht hatte, am Schluss jedoch in Auflösung endete.
Es war einfach zu klein.
So ein paar kleine Zeichen jedoch - wer braucht die nicht ab und an.
Aus dem Augenwinkel heraus sah ich, dass sich etwas auf meinem Tisch bewegte und dabei fragwürdige Geräusche machte. Ich schaute und hörte näher hin.
Klein, unauffällig, rosa und flink hopste dieses Etwas um meinen Laptop herum und sang dabei leise: "Ich habe das kleine Kuh gerettet, juhuuuu!"
Oha, dachte ich. Heißt es nicht - die kleine Kuh?
Ich fragte das kleine rosa Hopsdingens, wer es denn sei.
"Ich bin das kleine technische Hilfsverb", flüsterte es. "Ich rette Buchstaben und sonstiges Geschriebenes, eben gerade das kleine Q zum Beispiel. Und ich habe einen Keil zwischen den Genitiv und den Dativ getrieben. Der Genitiv hatte schon behauptet, er sei dem Dativ sein Freund. Da wurde mir übel. Welche Verkommenheit!"
Oh, wie schön, schon mehrfach hatte ich mir so ein kleines Helferlein gewünscht. Wegen der Verteidigung der Schönheit der deutschen Sprache.
"Ach", seufzte es, und lehnte sein Köpfchen an meinen linken kleinen Finger .
"Ich hab ein Überforderungssyndrom. Meine Ohren sausen, meine Augen gehen ständig von alleine zu, und ich bin nicht mehr ich selbst. Du siehst ja, wie klein ich geworden bin. Ich habe mir die Beine abgelaufen. Beim ständigen Hin- und Herrennen von einem sogenannten Satz zum anderen. Vollständige Sätze sind ja Mangelware. Und die Satzzeichen heulen mir die Ohren voll, dass sie nicht genügend Beachtung finden."
Es setzte sich hin, weinte und löste sich plötzlich in eine große Lache aus Buchstabenteilchen auf.
Ich erkannte große und kleine Striche, kleine Kringelchen, Pünktchen und merkwürdig leere Stellen.
Selbige liegen nun alle heillos durcheinander hier herum.
Ich verschenke die jetzt. An jemanden, der etwas Schönes daraus basteln kann, und dem vielleicht noch genau diese klitzekleinen Teilchen fehlen.
Ein bisschen Durcheinander schadet ja nichts.
Eine gute Verwirrung ist schließlich besser als eine schlechte Ordnung, so sagte zumindest einer der großen deutschen Denker und Romantiker.
Und romantisch darf es ja gerne sein, das Geschriebene.
Das kleine Kuh und ein paar der Zeichen allerdings behalte ich. Als Andenken an das kleine technische Hilfsverb, das sich so sehr bemüht hatte, am Schluss jedoch in Auflösung endete.
Es war einfach zu klein.
So ein paar kleine Zeichen jedoch - wer braucht die nicht ab und an.