Der 3. Oktober 2001 - A Day After

ap

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3. Oktober 2001 - A Day After


Zeit meines Lebens habe ich noch niemals Tagebuch geführt, und ich habe auch jetzt sicherlich nicht vor, damit anzufangen. Jenen denkwürdigen Tag heute möchte ich jedoch trotzdem für die Nachwelt festhalten. Möge die Nachwelt nun davon halten was sie wolle.

Also, alles begann heute Morgen:
Das erste mal wachte ich heute gegen 05.33 Uhr in der Früh auf, ich saß in meinem Wohnzimmersessel, mein Blick war etwas unscharf und mein Bett belegte jemand, den ich nicht kannte. Der Schock über die späte Stunde ließ mich meinen betäubten Zustand etwas überwinden, und nachdem ich alle überflüssigen Gegenstände und Personen aus meinem Dunstkreis entfernt hatte, kotzte ich erstmal genüßlich auf meinem Klo.
Dann stopfte ich etwas gutes Gras in meine Bong, die ich übrigens auch mal wieder reinigen sollte, und beamte mich wieder zurück in die Welt der Träume.

Das zweite mal bin ich so gegen 10 Uhr wieder aufgewacht. Glaube ich. So sicher kann ich mich nicht mehr daran erinnern.
Ich hatte ungeheuren Durst, einen Brand, den ich mit Eistee stillte, welchen ich dann aber auch wieder recht flott von mir gab. Ich liebe es, wenn Kotze wenigstens angenehm nach Eistee schmeckt!
Mein Zustand zu diesem Zeitpunkt ist wohl bestenfalls noch als "überlebensfähig" zu bezeichnen, mein Zimmer drehte sich mit einer wahrlich mörderischen Geschwindigkeit um meinen Kopf, der sicherlich auf die Größe eines Erdtrabanten angeschwollen war.
Ansatzweise erträglich machte ich das ganze mit einem weiteren Köpfchen voller Gras, welches mich wieder zurück in die süße Welt des Vergessens katapultierte.

Ein weiteres mal bin ich so gegen Mittag aufgewacht, weil ich der Meinung war, die Welt gehe unter. Wohlgemerkt erschien mir dies zu diesem Zeitpunkt auch nicht als die schlechteste Alternative.
Auf dem Klo überzeugt ich mich dann jedoch einer schlechteren. Sie ging nicht unter!
Danach schüttete ich noch einen halben Liter Milch in mich hinein, weil sie so gut schmeckte und kalt war. Jedoch werde ich dies sicherlich nie wieder tun, den nur kurze Zeit später kotzte ich gelblichweißen Milchshake, und der war gar nicht lecker!
Danach wollte ich eigentlich nur noch weiter schlafen, leidergottes scheine ich dann aber doch zu wenig bekifft gewesen zu sein, denn ich lag noch Stunden mit einem Vakuum im Schädel im Bett und wagte es nicht, die Augen zu öffnen. Ich kotzt Milch im 30-Minuten-Tackt und versuchte, zu überleben.

Irgendwann muß ich dann aber doch wieder eingepennt sein, bis so ca. 16 Uhr glaube ich. Da wollte ich zum ersten Mal einen Versuch starten, aufzustehen. Der Versuch endete auf dem Klo, wo ich erschreckend braunes Zeug kotzte.
Danach genehmigte ich mir einen weiteren fetten Graskopf, der mich aber nicht einschlafen ließ, sondern mich nur geil machte, woraufhin ich mich kräftig einen runter holte.
Dann lag ich noch einige Zeit im Halbschlaf. Bis es an der Tür klingelte. Ein Kumpel bat um Einlaß, es währe wichtig, meinte er, er müsse sich jetzt dringend mit meiner Bong weg richten!
Hab ihn aber nicht rein gelassen. Statt dessen bin ich aufs Klo, kotzen, und dann selber wieder an die Bong.

Hätte ich eher tun sollen, denn da konnte ich dann bis 8 Uhr Abends durchpennen, und als ich erwachte, fühlte ich mich beinahe wieder wie ein Mensch.
Ich aß eine Scheibe trockenes Brot und trank zwei Tassen Kaffee, die ich überraschender Weise bei mir behielt. Dann lief "Die Verurteilten" auf SAT 1, guter Film übrigens.
Währenddessen aß ich noch zwei Croissants zum aufbacken, geschmacklich akzeptabel.

Der Film war um 23 Uhr vorbei, ich ließ mir die Badewanne heiß voll laufen, schnappte mir das Buch "Glamorama" von Bret Easton Ellies, und erholte mich eine Stunde lang, bis wieder die ersten Gedanken das Vakuum in meinem Kopf füllten.

Danach, so gegen 00.30 Uhr, verließ ich zum ersten Mal an diesem wunderschönen Tag meine Wohnung und ging zum McDonalds. Nicht das ich Hunger gehabt hätte, oder den Fraß mögen würde, es ging mir mehr um die Beschäftigung und um die frische Luft auf dem Weg dorthin.
Dort aß ich dann einen Cheesburger, von einem weiteren hab ich genau ein mal abgebissen, eine kleine Cola dazu und die KinoNews.
Um diese Zeit war der Mc fast leer.

Danach rauchte ich eine Zigarette, ging etwas spazieren, und jetzt bin ich wieder daheim. Denn daheim ist es doch am Schönsten!
Es ist jetzt kurz vor 2 Uhr Nachts, ich hab noch einen Film namens "Feaver Pitch" auf dem Tisch liegen, den ich zwar noch nicht kenne, der aber sicher ziemlich langweilig ist, und die Bong da in der Ecke grinst mich auch schon wieder so unheimlich an.

Das war aber mal ein wirklich glorreicher Tag heute!

Vielleicht weiß ich ja morgen wenigstens wieder, warum und vor allem WIE es hat schon wieder so weit kommen können.

-ENDE-
 
B

Basti B. Bustman

Gast
Der 3. Oktober...

Hi AP!

So denn, mein Crashkurzkommentar:

Du gewinnst mit der Story sicher keinen Nobelpreis oder sowas in der Art,

aber die Geschichte ist schlicht und simpel zum Schieflachen und wirklich kurzweilige Unterhaltung!

Grüße

Basti

NP: Morbid Angel - Unholy Blasphemies
 



 
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