Der Apfel (gelöscht)

jon

Mitglied
Teammitglied
Das Ganze klingt wie eine Epsiode – irgendwie fehlt mir das Umfeld (die Kulisse, die Figuren – z.B. Anne ist schon mal gestorben?) , ich verstehe die Pointe mit dem Apfel nicht und komme auch sonst nicht hinter "die Idee der Geschichte".


>>> Der Shuttle ging mit einem kleinen Hopser in die Luft.<<<
Wenn etwas "in die Luft geht", dann explodiert es ;)
 

Amadis

Mitglied
Mir geht es wie Jon. Einerseits frage ich mich nach dem grundsätzlichen Sinngehalt der Geschichte, andererseits, was daran Science Fiction ist (außer, dass statt einer Straßen- oder U-Bahn ein Shuttle verwendet wird). Was der Apfel soll erschließt sich mir auch nicht. Der Text wirkt wie ein willkürlicher Ausschnitt aus einem größeren Werk, der für sich alleine stehend wenig hermacht.
 

Schäfer

Mitglied
Hm, ist es so recht oder doch nochmal neu schreiben?
„Haben Sie Feuer?“, fragte der Junge gegenüber.
Anne blickte vom Handcomputer in ihrer knochigen Hand auf und blickte ihn überrascht an.
„Ja, Moment.“ Anne kramte in ihrer Tasche und nahm einen solvarischen Apfel – er war reif und blaugrün – und einen Feuerstift heraus. Mit dem Feuerstift zündete sie die Zigarette an und blickte anschließend, als sie den Feuerstift zurück in die Handtasche legte, das junge Mädchen an, welches vom Jungen im Arm gehalten wurde, ganz beschützerisch.
„Wollen Sie auch rauchen?“, fragte Anne.
„Nein“, sagte das Mädchen schlicht und warf Anne einen bösen Blick zu, fast so, wie die Präsidentin es immer tat, sobald Anne im Hohen Rat ihr Veto-Recht nutzte.
Anne lehnte sich zurück und biss gleichzeitig mit Genuss in den Apfel, während das junge Mädchen sie mit einem missmutigen Gesichtsausdruck anblickte und der Shuttle Neu-New-York in Richtung Little Germany verließ. Sie zerkaute den Apfel mit ihren Zähnen und blickte sich beim Schlucken um. Da, an der Tür zur zum Shuttlecockpit saß ein Tawsri. Er starrte sie an. Um genau zu sein, er starrte ihren Apfel an. Anne hob den Apfel leicht an und ging wieder runter. Seine roten Augen folgten dem Apfel.
Sie schüttelte den Kopf und biss wieder hinein, den Blick auf ihm ruhend. Er blinzelte nicht einmal und fixierte den Apfel.
„Entschuldigung, junger Mann“, sagte Anne zu dem Jungen, ihr gegenüber.
„Ja?“
„Stehen Sie bitte kurz auf und stellen Sie sich hier hin.“
„Was?“
„Tun Sie’s einfach.“
Leicht perplex und mit der Zigarette in der Hand stellte er sich genau vor Anne – und damit ins Blickfeld des Tawsri.
Drei Bissen später saß er wieder neben seiner Freundin und der Tawsri hatte den Platz gewechselt, um den Apfel anzustarren.
So wollte sie nicht essen! Sicherlich nicht!
Anne blickte den Apfel an und spielte mit der blauen Haut, als der Shuttle einen kleinen Hopser machte und er aus ihrer Hand fiel.
Mit einem Sprung landete der Tawsri auf dem Boden, fing den Apfel auf und hielt ihn Anne entgegen.
„Danke“, sagte sie, leicht perplex, als sie ihn entgegen nahm. Er nickte und setzte sich diesmal neben sie.
Und SO wollte sie auch nicht essen, mit seinem Blick im Nacken.
Als der Shuttle in Little Germany landete, öffnete sich die Schleuse und Annes Blick fiel wiedereinmal auf den Apfel, den sie seit zehn Minuten ohne zu beißen in den Händen hielt. Wollte sie bis zu Hause waren, um den Apfel zu essen?
Sicherlich nicht.
Bevor die Schleuse sich schloss, warf sie den Apfel mit einem gleichzeitigen Geheul des Tawsri aus dem Shuttle.
 
Mir erschließt sich auch nicht, worum es in der Geschichte geht. Das fängt schon bei den ersten Sätzen an, bei denen man nicht erahnen kann, wo sie überhaupt hinführen. Das ganze wirkt recht willkürlich.
 



 
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