Liebe Anygirl,
ich finde, Du hast in diesen Firmenlauf sehr schön die inneren Prozesse eingeflochten, die mit einer Neueinstellung einhergehen. Auch dieser Spannungsbogen von 'Team' zu 'im Alleingang' trägt sehr gut, die Abgehängten, die Vorausgelaufenen, die Störungen durch 'Fremde' und die Ablenkung durch die eigene 'Musik'.
Gut fand ich auch den Anklang, dass die, sich nicht sichtbar für den Leser 'angstrengten' Chefläufer schon im Ziel sind, während man sich aus dem letzten Loch pfeifend ins Ziel schleppt, und auch die Euphorie des Angekommenseins trägt die Doppeldeutigkeit mit.
Allerdings fehlt tatsächlich eine Pointe, ohne dass ich mir vorstellen könnte, worin sie bestehen mag, weil ja viele Aspekte gleichrangig durchgezogen wurden, und ein Überraschungseffekt bietet sich nicht an.
Wenn sie sich verläuft, eine 'lahme Ente' wundersamerweise auch schon im Ziel ist, oder eine Nebenfigur 'eingreift' wird dieses komplexe Gebilde zerstört. Vielleicht ließe sich einer der AspekteHandlungsstränge herausheben? Außer der Läuferin selbst haben die Personen kein rechtes Gesicht. Vielleicht kann man einen Widerpart konstruieren.
Mal so ins Blaue gedacht.
Liebe Grüße
Petra