Der Sohn, er möchte dem Vater gleichen,
mit Worten ungelenk hat er´s versucht.
Nicht wird er gleichen Ruhm erreichen,
sein eig´nes Buch hat er verflucht.
Der Vater will die Welt bewegen,
ihm sind der Geist, Natur nur wichtig.
Der Himmel, Erde, Donner, Regen.
Die Nähe, Kind, Weib und Haus sind nichtig.
Der Sohn ist schließlich ausgezogen,
doch brachte die Weite ihm kein Glück.
Auch Alkohol hat ihn betrogen,
nach Weimar zog ihn nichts zurück.
Er wollte endlich selber leben,
nicht eines Vaters Sohn nur sein,
aus dieser Stadt heraus nur streben,
von Enge, Hochmut sich befreien.
Im fernen Rom war´s, wo er starb.
Mit keinem Menschen mehr vereint,
der Vater war nie an dem Grab.
In Weimar hat kein Mensch geweint.
Der Grabstein auf dem protestantischen Friedhof in Rom trägt die Inschrift (übersetzt):
Goethe der Jüngere verstarb dem Vater vorangehend mit 40 Jahren 1830.
Sein Vorname war nicht vermerkt.
mit Worten ungelenk hat er´s versucht.
Nicht wird er gleichen Ruhm erreichen,
sein eig´nes Buch hat er verflucht.
Der Vater will die Welt bewegen,
ihm sind der Geist, Natur nur wichtig.
Der Himmel, Erde, Donner, Regen.
Die Nähe, Kind, Weib und Haus sind nichtig.
Der Sohn ist schließlich ausgezogen,
doch brachte die Weite ihm kein Glück.
Auch Alkohol hat ihn betrogen,
nach Weimar zog ihn nichts zurück.
Er wollte endlich selber leben,
nicht eines Vaters Sohn nur sein,
aus dieser Stadt heraus nur streben,
von Enge, Hochmut sich befreien.
Im fernen Rom war´s, wo er starb.
Mit keinem Menschen mehr vereint,
der Vater war nie an dem Grab.
In Weimar hat kein Mensch geweint.
Der Grabstein auf dem protestantischen Friedhof in Rom trägt die Inschrift (übersetzt):
Goethe der Jüngere verstarb dem Vater vorangehend mit 40 Jahren 1830.
Sein Vorname war nicht vermerkt.