Der Sozialismus siegt

DER SOZIALISMUS SIEGT

Nirgends auf dieser Welt
Schuld ist das böse Geld
Hat der Sozialismus funktioniert
Seit Marx immer wieder probiert
Sagen wir hier ungeniert
Die Lehre stimmt, das ist wichtig
Nur die Menschen sind nicht richtig
Tauschen wir auf dieser Erde
Lediglich die Menschen aus
Damit es endlich rot hier werde
Dann sind wir aus dem Schneider raus.

Günter Kirstein
 
T

theubner

Gast
...ja...

...eigentlich kann man dem so fast wörtlich zustimmen, wenn nur nicht diese Ironie wäre. Man darf nicht vergessen, daß dies was wir hatten nicht annähernd dem Sozialismus glich, den es vorgab zu sein...oder dem was Sozialismus sein sollte und konsequenterweise auch ist...

...betrachtet man Dein Gedicht, so wirkt es, als sei es direkt als Reaktion auf "Gedicht" entstanden. Zornig, voller Argumente die da wutig herausposaunt und dem Leser zugeschmettert wurden. Es wirkt nicht nur etwas kantig sondern regelrecht holzig, obwohl die Verbitterung gut zum Ausdruck gebracht wird...

...theubner...
 
Habe ich mich verlesen, oder heißt dieses Forum Ironie in Poesie? Ironie hat schon etwas hartes, jeder verträgt bzw.
mag sie darum auch nicht, und das ist auch gut so.
Sachlich kann es natürlich jemanden, der noch immer an eine lebensfähige Variante von Sozialismus glaubt, nicht gefallen. Soll es auch garnicht!
Günter Kirstein
 

Antaris

Mitglied
Tauschen wir auf dieser Erde die Menschen aus...

Hallo Günter,

so, nun muss ich unbedingt noch mein Häkchen unter das Gedicht setzen. Mir gefällt gerade die Ironie sehr gut, und die Gedanken wirken für mich rund. Ich mag dieses Gedicht noch lieber als das vorige und wünsche mir, dass Du weiter machst. Dich kann niemand austauschen so lange Du dichtest.

Mit feurigen Grüßen

Antaris
 
T

theubner

Gast
...also...

...mir scheint Du hast mich gehörig missverstanden. Nicht die Ironie war es, Dich ich kritisierte - sie nahm ich wahr und hin. Aus drückte ich nicht mein sachliches Nicht-Gefallen aus, sondern eher das sprachliche...

...Du reihst die Reime wild aneinander, auf daß sie sich nur reimen mögen. Dabei verlierst Du jede Form von Rhythmus und sprachlichem Geschick. Gerade die ersten Zeilen sind erschreckend, vor allem 3-5. Dann wirfst Du jedes System über Bord, was anhand des Themas als gewollt wirken könnte, es aber nicht scheint. Am Ende Deines kleinen Werkes, fängst Du Dich zwar sprachlich und überträgst die Ironie sehr schön auf den Leser, aber fast wirkt es dadurch schon zu glatt, beinahe wie ein kindlicher Abzählreim...

...sei also bitte nicht so voreingenommen, daß Du meine Kritik als pure Ausgeburt abweichender Auffassungen hinnimmst. Dadurch würdest Du Dich selbst in eine einheitliche Denkschiene einordnen, der Du doch entfliehen willst. Ich bin ja auch nicht so voreingenommen, daß ich nicht erkennen kann wie Du trotz Deiner Reife noch wie ein Teenager zu dichten vermagst...

...freundlichst...theubner...
 



 
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