Der Untermensch

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Alex Knov

Mitglied
Schweißperlen sammelten sich auf meiner Stirn
Eine lief meine Schläfe hinunter
Mein Mund stand halb offen
Ich erhöhte das Tempo
Meine Leiste stieß gegen ihren Arsch und ließ ein klatschen verlauten
Wie Beifall
Mein Gesicht verzerrte sich und ich onanierte in sie

Ihr kleiner, kindlicher Körper fiel regungslos auf die Matratze, die ich ihr in die Ecke meines Kellers gelegt hatte
Ihr Gesicht war ausdruckslos, ihre Augen leer
Auch mein Gesichtsausdruck war stumpf
Doch ich konnte ihr nicht in die Augen schauen
Stattdessen ging mein Blick an ihr vorbei auf die kalte, graue Kellerwand
Aus den Augenwinkeln sah ich einen Ansatz von Brüsten, wenn sie auf der Seite lag
Es/Ich widerte mich an

Ein Klingeln
Der Nachbar
Lächeln und Nicken
Freundlichkeiten und Smalltalk
Oberflächlichkeit
Er brachte einen Kuchen

Ich setzte mich in die Küche
Und sah das Bild meines verstorbenen Vaters an der Wand
Orden glänzten auf seiner Brust
Er lächelte nicht

Ich aß ein Stückchen des Kuchens
Ich fraß ein Stück
Dann noch eins
Ich warf mit voller Kraft den Rest des Kuchens gegen die Wand
An die Stelle wo mein Vater war
Und kotzte auf den Küchenboden
Tränen liefen meine fetten Wangen hinunter über mein Doppelkinn

Ich ging ins Bad um die Kotze von mir zu wischen
Und schaute versehentlich in den Spiegel
Blickte in meine rot angelaufenen Augen
Ich hasse mich!
Ich fing an, mich zu würgen​
 

revilo

Mitglied
bis auf das Onanieren gefällt mir dieses Gedicht recht gut....die Begründung der anonymen 2 interessierte mich schon....ach, was solls ..anonymes Bewerten ist eh scheiße...


Lg revilo
 

Alex Knov

Mitglied
Schweißperlen sammelten sich auf meiner Stirn
Eine lief meine Schläfe hinunter
Mein Mund stand halb offen
Ich erhöhte das Tempo
Meine Leiste stieß gegen ihren Arsch und ließ ein klatschen verlauten
Wie Beifall
Mein Gesicht verzerrte sich und ich ejakulierte in sie

Ihr kleiner, kindlicher Körper fiel regungslos auf die Matratze, die ich ihr in die Ecke meines Kellers gelegt hatte
Ihr Gesicht war ausdruckslos, ihre Augen leer
Auch mein Gesichtsausdruck war stumpf
Doch ich konnte ihr nicht in die Augen schauen
Stattdessen ging mein Blick an ihr vorbei auf die kalte, graue Kellerwand
Aus den Augenwinkeln sah ich einen Ansatz von Brüsten, wenn sie auf der Seite lag
Es/Ich widerte mich an

Ein Klingeln
Der Nachbar
Lächeln und Nicken
Freundlichkeiten und Smalltalk
Oberflächlichkeit
Er brachte einen Kuchen

Ich setzte mich in die Küche
Und sah das Bild meines verstorbenen Vaters an der Wand
Orden glänzten auf seiner Brust
Er lächelte nicht

Ich aß ein Stückchen des Kuchens
Ich fraß ein Stück
Dann noch eins
Ich warf mit voller Kraft den Rest des Kuchens gegen die Wand
An die Stelle wo mein Vater war
Und kotzte auf den Küchenboden
Tränen liefen meine fetten Wangen hinunter über mein Doppelkinn

Ich ging ins Bad um die Kotze von mir zu wischen
Und schaute versehentlich in den Spiegel
Blickte in meine rot angelaufenen Augen
Ich hasse mich!
Ich fing an, mich zu würgen​
 

Alex Knov

Mitglied
Das mit dem onanieren war mein Fehler, kleine Wortverwechselung..
Ich denke, bei so einem Thema kann ich mit mehreren anonymen zweien rechnen, aber das ist okay.

Grüße

Alex
 

Tula

Mitglied
Die Frage, Alex, ist, ob du die Psyche des Täters der Realität entsprechend darstellst. Dass auch "der" ein Mensch ist, der sich für seine "Krankheit" selbst hasst, halte ich für möglich, aber auch nicht zwingend logisch.

Mehr fällt mir jetzt nicht ein. Auch dieses ist eher Prosa, aber nun gut. Ich muss dir aber Mut anerkennen, solch ein Thema überhaupt anzugehen.

LG
Tula
 

Tula

Mitglied
PS: "onanieren" erscheint mir "richtiger", da es sich um einen völlig in sich gekehrten Akt handelt, bei dem das Opfer nicht teilnimmt, sondern wie ein Gegenstand gebraucht wird.

Tula
 

Alex Knov

Mitglied
Hey Tula,

Die Psyche des Täter ist definitiv sehr stereotypisch dargestellt, doch das war auch meine Absicht. Meine Intention war es nicht, den Alltag eines pädophilen Sexualstraftäters zu zeigen. Vielmehr wollte ich damit aussagen, dass solche Menschen in den meisten Fällen deutlich tiefere psychologische Probleme haben und solche Taten nicht aus Freude daran begehen. Dass dies so ist, weiß ich aus meinem Studium, doch ich bin mir sicher, dass eine schnelle Google-Suche die passenden Daten dazu liefern kann.
Ich maße mir nicht an, zu wissen, wie es in dem Verstand eines solchen Täters aussieht und habe auch noch nie persönlich mit einem gesprochen. Wie gesagt, die Intention hinter dem Werk ist eine Andere.
Ich kriege öfter Kommentare über die Einordnung meiner Werke in die passende Kategorie, sehr wichtig finde ich das nicht. Wenn ich es als Kurzprosa hochgeladen hätte, würde ich wahrscheinlich hier her verwiesen werden. Ist vielleicht eine Grauzone, spielt für mich aber auch keine Rolle.

Grüße

Alex
 



 
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