Der Wind bezweifelt unsre Schwüre

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Reggy

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Der Wind bezweifelt uns’re Schwüre,
an uns’ren Farben kratzt das Licht.
Vergessenheit, so wie ich spüre,
geht mit den Worten ins Gericht.

Die Grenzen schnappen nach Gewändern,
die wir aus Diebesgut genäht.
Von viel zu bunt geschmückten Rändern
Verdacht in uns’re Bilder weht.

Der Wüstensand prüft uns’re Tränen,
und wirft die Spuren vor’s Tribun.
Mein Märchen lässt den Abgrund gähnen,
die Stolpersteine fragend buh’n.

Die Wahrheit bricht die Schalen, tastet
mit kalten Fingern nach dem Kern.
Doch unser Schatten vorwärts hastet,
nach dem Zuhause, das uns fern
 



 
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