Der nächste Schnee
Als der erste Schnee kam, starben die Bienen, was sie jedes Jahr taten, der Maulwurf schlief schon fest und der Igel hatte es sich lange zuvor in einem Laubhaufen gemütlich gemacht und vertraute auf seinen dicken Bauch, den er sich angefuttert hatte als noch die Wiesen blühten und die dicken Regenwürmer sich im Erdreich rekelten.
Als der erste Schnee kam, kamen auch diejenigen, die immer den Ersten bekämpfen und auch später den zweiten oder dritten. Sie kamen mit Schaufeln, manche kamen auch mit Salz, damit die Autos weiterhin auf den Straßen nicht ausrutschten und jeder sich sicher fühlen konnte, wenn er aus dem Fenster sah und sich an den verschneiten Bäumen erfreute. Manche allerdings schimpften im Vorbeifahren über die Leute, die den schönen Schnee wegschaufelten und so das gleichmäßige Bild zerstörten. Jeder träumte vom weißen Rauch in der Holzhütte zu weihnachtlichen Klängen und streute Sand, damit niemand hinfiel und Klage erheben konnte.
Der Kamin spendete Wärme und das Kiefernholz knackte, das Feuer faszinierte und wir dachten, wie furchtbar kalt es wohl im Walde bei den Wölfen sei und schmiegten uns eng an unsere Lieben.
Dann wurden wir älter. Aus dem Wir wurde mehr und mehr ein Ich oder „Ich und andere“, ein Wir mit eigenen Kindern, aber der erste Schnee war immer noch etwas auch als sich eigene Kinder ankuschelten. Die Erinnerungen an die Eltern waren fern und doch entzündeten sie manchmal Sehnsüchte in unseren Herzen. Wir riefen einander an und sagten nicht, dass wir an sie denken, obwohl wir es immer und unaufhörlich tun, ohne es auszusprechen. Die Stimme der Schwester gibt mir Zuhause; das Lachen des Bruders Weihnachtserinnerungen. Da ist ein seltsam warmer Fleck in meinem Wesen, der mich zutiefst traurig und äußerst glücklich macht. Da ist ein Stück aus meiner Seele gerissen, so, dass ich erst sein kann, was ich jetzt bin. Die Sehnsucht macht mich träumen, wenn ich den ersten Schnee erblicke und den Gesang meiner Mutter höre. Dann stürzen Bäche der Trauer und Freude gleichzeitig und lassen mich hoffen, dass nach dem ersten Schnee auch die ersten Knospen im nächsten Jahr, sich der Sonne zuwenden und mich hoffnungsfroh nach Vorn blicken lassen.
Als der erste Schnee kam, starben die Bienen, was sie jedes Jahr taten, der Maulwurf schlief schon fest und der Igel hatte es sich lange zuvor in einem Laubhaufen gemütlich gemacht und vertraute auf seinen dicken Bauch, den er sich angefuttert hatte als noch die Wiesen blühten und die dicken Regenwürmer sich im Erdreich rekelten.
Als der erste Schnee kam, kamen auch diejenigen, die immer den Ersten bekämpfen und auch später den zweiten oder dritten. Sie kamen mit Schaufeln, manche kamen auch mit Salz, damit die Autos weiterhin auf den Straßen nicht ausrutschten und jeder sich sicher fühlen konnte, wenn er aus dem Fenster sah und sich an den verschneiten Bäumen erfreute. Manche allerdings schimpften im Vorbeifahren über die Leute, die den schönen Schnee wegschaufelten und so das gleichmäßige Bild zerstörten. Jeder träumte vom weißen Rauch in der Holzhütte zu weihnachtlichen Klängen und streute Sand, damit niemand hinfiel und Klage erheben konnte.
Der Kamin spendete Wärme und das Kiefernholz knackte, das Feuer faszinierte und wir dachten, wie furchtbar kalt es wohl im Walde bei den Wölfen sei und schmiegten uns eng an unsere Lieben.
Dann wurden wir älter. Aus dem Wir wurde mehr und mehr ein Ich oder „Ich und andere“, ein Wir mit eigenen Kindern, aber der erste Schnee war immer noch etwas auch als sich eigene Kinder ankuschelten. Die Erinnerungen an die Eltern waren fern und doch entzündeten sie manchmal Sehnsüchte in unseren Herzen. Wir riefen einander an und sagten nicht, dass wir an sie denken, obwohl wir es immer und unaufhörlich tun, ohne es auszusprechen. Die Stimme der Schwester gibt mir Zuhause; das Lachen des Bruders Weihnachtserinnerungen. Da ist ein seltsam warmer Fleck in meinem Wesen, der mich zutiefst traurig und äußerst glücklich macht. Da ist ein Stück aus meiner Seele gerissen, so, dass ich erst sein kann, was ich jetzt bin. Die Sehnsucht macht mich träumen, wenn ich den ersten Schnee erblicke und den Gesang meiner Mutter höre. Dann stürzen Bäche der Trauer und Freude gleichzeitig und lassen mich hoffen, dass nach dem ersten Schnee auch die ersten Knospen im nächsten Jahr, sich der Sonne zuwenden und mich hoffnungsfroh nach Vorn blicken lassen.