Die Besucherin

Tapir

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Ich bin in China geboren und aufgewachsen. Manchmal denke ich, dass die fünfzehn Jahre Düsseldorf aus mir schon eine richtige Deutsche gemacht haben. Aber es passiert immer wieder, dass meine chinesischen Freunde von Erlebnissen erzählen, die meinen deutschen Freunden fremd erscheinen. Und umgekehrt. Aber ich glaube, das liegt nicht nur an der Unterschiedlichkeit unserer Kulturen. Die Menschen sind einfach so unterschiedlich – überall. Deshalb bin ich mir auch nicht sicher, ob die Geschichte von Wang Kai und Shan Shan eine Geschichte über die Unterschiedlichkeit unserer Kulturen oder einfach nur eine Wang Kai- und Shan Shan-Geschichte ist.
Wang Kai und Shan Shan sind wie ich in Peking geboren. Sie sind zusammen zur Schule gegangen. Er, Wang Kai, und sie, Shan Shan, sind beide mein Jahrgang. Aber wir kennen uns nicht aus China. Ihn habe ich vor fünf Jahren kennen gelernt. Und Shan Shan kenne ich erst seit wenigen Tagen.
Wang Kai und ich sind Kollegen. Wir arbeiten beide in der ostasiatischen Abteilung der Außenwirtschaftskammer in Düsseldorf, seit fünf Jahren Schreibtisch an Schreibtisch. Bei unseren deutschen Kollegen gelten Chinesen im allgemeinen als besonders fleißig und diszipliniert. Für die meisten, und wohl auch für mich, trifft das zu – jedenfalls dem ersten Anschein nach. Aber für Wang Kai nicht. Er hat in unserer fünfköpfigen Abteilung so etwas wie die Rolle des liebenswerten Chaoten übernommen und gilt als der westlichste von uns. Mit seinen schulterlangen, schwarzen Haaren, der kleinen John Lennon-Nickelbrille und dem spärlichen Bartwuchs, der sich auf seinen Wangen ungehindert breit machen darf, sieht man ihm das auch an. Außerdem spielt er als Gitarrist in einer Rock-Band, während Pop- oder Rockmusik mir bis heute fremd geblieben sind.
Von Shan Shan hatte er mir schon vor einiger Zeit erzählt. Er erzählt überhaupt gerne von seiner Schulzeit und den Mädchen, die ihn früher angehimmelt haben. Natürlich weiß ich nie genau, wie viel von seinen Geschichten erfunden und wie viel wahr ist. Aber Wang Kai hat einen trockenen Humor und es macht Spaß, ihm zuzuhören. Und es stimmt zumindest, dass er früher der Klassenbeste war. Ich habe seine Zeugnisse gesehen. Und wahrscheinlich stimmt dann auch der Rest, denn meine Schulfreundinnen und ich haben auch immer die Klassenbesten angehimmelt.
Einmal, als er von Shan Shan erzählte, habe ich ihn gefragt, ob sie ihm denn auch gefallen habe. Gefallen habe sie ihm schon, sagte er. Aber sie habe damals nicht zu den Klassenbesten gehört und verliebt in sie sei er nie gewesen. Nach der Schule habe er auch lange nichts mehr von ihr gehört. Erst Jahre später, als sie ihn zu ihrer Hochzeit nach Weihai, einhundert Kilometer entfernt von Qingdao, der ehemaligen deutschen Kolonie, eingeladen hatte. Wang Kai hatte damals schon geplant, sein Studium im Ausland fortzusetzen und auch den Flug schon gebucht. Die Feier war eine Woche vor seinem Abflug.
Zur Hochzeit hatte er ihr eine einfache Silberkette mit ihrem Tierzeichen geschenkt. Sie ist Affe, genau wie Wang Kai und ich. Es war ein großes Fest mit über einhundertachtzig Gästen. Shan Shan hatte einen Industriellen geheiratet. Einen der ersten Privatunternehmer die es damals, Anfang der Neunziger Jahre, gab. Um kurz nach elf war der Bräutigam von seinen Verwandten ins Hotelzimmer getragen worden. Es wird viel getrunken auf chinesischen Hochzeiten und er musste wohl eindeutig zu viel getrunken haben. Von da an, hat Wang Kai erzählt, hatte Shan Shan nur noch mit ihm getanzt und ihn nach etwas mehr als zwei Stunden gefragt, ob er sie ans Meer begleiten würde.
Es war Anfang Juli und zu dieser Zeit sind die Nächte heiß und schwül am Ostchinesischen Meer, so dass man für jede kühle Brise dankbar ist. Sie waren eine Weile am Strand entlang gegangen und hatten dann eine kleine Bar gefunden, die noch offen war. Da hatten sie so lange gesessen und über ihre Lebenspläne, die unterschiedlicher nicht hätten sein können, geredet, bis Hochzeitsgäste kamen, die auf der Suche nach der Braut waren und sie zurück zur Gesellschaft holen wollten. Wang Kai hatte sich verabschiedet – es war halb vier morgens - und ein Taxi rufen lassen, mit dem er zum Bahnhof fuhr, um den ersten Zug zurück nach Peking zu nehmen. Seitdem hatten sie sich nie wiedergesehen.
Dass er in letzter öfter von ihr gesprochen hat, ist kein Zufall. Vor einigen Wochen hat er Post von Shan Shan bekommen. Sie hat eine Parteikarriere gemacht und arbeitet heute im Wirtschaftsministerium. In ihrem Brief hatte sie geschrieben, dass sie einen Europa-Besuch vorbereite. Von seinen Eltern habe sie erfahren, dass er jetzt bei der ostasiatischen Abteilung der Außenwirtschaftskammer in Deutschland arbeite. Sie hatte ihn gefragt, ob er ihr bei der Vorbereitung des Besuches behilflich sein und sie sich wiedersehen könnten. Nach fast fünfzehn Jahren.
Ich habe Shan Shan in Frankfurt abgeholt. Das bot sich an, weil ich dort zu tun hatte und sie Termine bei verschiedenen Banken hatte. Wir haben uns vor dem Gebäude der China Construction Bank getroffen. Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich eine kommunistische Funktionärin erwarte und dann eine Frau in meinem Alter treffe, die Jeans trägt, Stiefeletten und einen schwarzen, kurzärmligen Pulli, der in einem x-beliebigen Modegeschäft auf der Zeil gekauft sein könnte. Sie war dezent geschminkt, die Lippen rot und die schwarzen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Ich bin zwar einmal im Jahr in China, aber diese kurzen Eindrücke reichen nie aus, die tief verwurzelten Bilder aus meiner Kindheit zu verdrängen. Und eine kommunistische Funktionärin mit einer attraktiven Frau in Verbindung zu bringen, fällt mir immer noch schwer.
Ich hatte sie bis dahin nur ein paar Male am Telefon gesprochen, aber wir waren noch nicht auf der Autobahn, da hatte ich schon das Gefühl, sie sehr lange zu kennen. Vielleicht, weil sie nur über Wang Kai redete, mit dem sie die Schulzeit und ich die letzten fünf Jahre mein Büro geteilt hatte. Wir brachten die unterschiedlichen Puzzle-Teile unseres Wang Kai-Bildes zusammen, das vorher nicht so vollständig gewesen war. Und als wir in Düsseldorf ankamen, waren wir uns einig darin, dass er offenbar schon damals und immer noch der liebenswerte Chaot war.
Wang Kai hatte in der Altstadt einen Tisch in einem chinesischen Restaurant reserviert und mich gebeten, den ersten Abend dabei zu bleiben. Natürlich redeten wir auch über Shan Shans Projekte aber vor allem tauschten wir gegenseitig Erinnerungen aus unserer Zeit in Peking aus. Wenn wir uns auch damals nicht kannten, so sind wir schließlich doch eine Generation und während der Kulturrevolution aufgewachsen. Ich war mit meinem Vater ein halbes Jahr in einer Kaderschule auf dem Land, wo er auf dem Feld arbeiten musste. Auch Intellektuelle wie er sollten den Wert der körperlichen Arbeit schätzen lernen. Mein Bild von Deutschland hatte sich durch einen Film mit Heintje geprägt. „Einmal wird die Sonne wieder scheinen“ war die einzige deutsche Produktion, die in unseren Kinos laufen durfte. Wang Kai und Shan Shan hatten den Film natürlich auch gesehen. Und jetzt saßen wir fünfunddreissig Jahre später in einem Restaurant in der Düsseldorfer Altstadt und waren wahrscheinlich die einzigen, die über Heintje redeten. Dabei entging mir allerdings nicht die von Stunde zu Stunde deutlicher werdende Veränderung in den Augen von Shan Shan, wenn sie Wang Kai ansah. Obwohl sie den ganzen Abend nur Cola-Light trank.
Im Gegensatz zu Wang Kai. Er trank – wie immer bei solchen Gelegenheiten – ziemlich viel. Nach dem Essen brachte er sie zu Fuß zu ihrem Hotel einen Block weiter, organisierte den Weckruf durch die Rezeption, besorgte einen Adapter für ihr Notebook und so weiter. Sie hat ihn gefragt, ob er wirklich noch nach Hause fahren könne. Eigentlich hätte er nicht mehr fahren dürfen. Aber das kümmert ihn sonst auch nicht. Und so ist er auch diesmal nach Hause gefahren. Das hat er mir am nächsten Morgen im Büro erzählt.
Die nächsten beiden Tage waren für Shan Shan randvoll mit Terminen, bei denen sie von Kollegen des Ministeriums begleitet wurde. Aber für den dritten Tag hatte sie ab dem frühen Nachmittag kein Programm mehr und ich hatte sie und Wang Kai zum Abendessen in meine Wohnung eingeladen. Es war ein Dienstag, der Tag des Mondfestes, das für uns neben dem Frühlingsfest der wichtigste Feiertag des Jahres ist.
Ich koche gerne. Manchmal denke ich, dass wir Chinesen einen viel sinnlicheren Bezug zum Essen haben als die Deutschen. Für uns steht der Genuss im Vordergrund, der sich nicht nur darin äußert, was wir essen, sondern auch in welcher Vielfalt. Wenn ich drei Menschen einlade, bereite ich manchmal fünf oder sechs verschiedene Gerichte zu. Menschen, die in einem guten Restaurant einen kleinen Salat mit wenig Dressing bestellen, kann ich nicht verstehen. Und dem Reiz kleiner Portionen auf großen Tellern in Feinschmeckerrestaurants mit gedämpfter Atmosphäre kann ich auch nichts abgewinnen. Für uns ist Essen Austausch und Kommunikation und ohne das Hin- und Herreichen von Schüsseln mit verschiedensten Speisen, Gewürzen und Saucen gar nicht vorstellbar. Schon gar nicht am Mondfest.
Allerdings haben wir das von den Südchinesen gelernt. Bei uns im Norden war die Küche viel eintöniger. Ich kann mich an die Wintermonate erinnern, in denen es wochenlang nur Chinakohl gab. Den kippten Lastwagen Anfang des Winters auf die Plätze zwischen den Hochhäusern und jede Familie konnte sich täglich ihre Ration abholen. In den hohen Chinakohl-Bergen haben wir als Kinder gerne gespielt und an ihrer Höhe konnten wir erkennen, wie lange der Winter noch dauern würde.
Wang Kai hatte Shan Shan abgeholt. Über zwei Stunden hatte ich in der Küche mit Vorbereitungen zugebracht. Als sie kamen, bewunderte Shan Shan meine Wohnung, für die ich mich damals wegen des Parkettbodens und der großzügigen Atmosphäre mit neunzig Quadratmetern, verteilt auf zwei Zimmer, entschieden hatte. In meinem Wohnzimmer stehen außer einem Esstisch für acht Personen, einem Ledersofa, einem Sessel und einem flachen Couchtisch keine Möbel. An den Wänden hängen großformatige Bilderserien mit Makro-Aufnahmen von Pflanzen, die ich auf Holz aufgezogen habe. Sie konnte kaum glauben, dass ich die Aufnahmen alle selbst fotografiert hatte. Und dass ich alleine in dieser Wohnung wohne, niemandem Rechenschaft schuldig bin und tun und lassen kann, was ich will.
An diesem Abend redeten wir viel über Bücher, Filme und die politische und wirtschaftliche Situation in China. Am übernächsten Tag würde sie in Amsterdam sein und Wang Kai hatte ihr angeboten, sie hinzufahren. Als wir mit dem Essen fertig waren, verzog Wang Kai sich zum Rauchen auf den Balkon und Shan Shan half mir beim Abräumen und Spülen. Dass sie mich beneide, hat sie mir gesagt. Um so einen Abend wie diesen, der sie an früher erinnert habe. Unter Freunden und mit Gesprächen in denen es nicht nur um die Partei, die Familie oder die Kinder geht. Für sie habe es nach der Schule direkt das Studium, dann ihre Heirat, zwei Kinder und die Karriere gegeben. Mit Verpflichtungen, Einschränkungen und Kontrollen. Wenn ich so einen Abend mit euch verbringe, hat sie gesagt, dann kommt mir mein Leben in China unendlich weit weg vor. So, als hätte es gar nichts mehr mit mir zu tun. Hier habe ich das Gefühl, als wären die fünfzehn Jahre dazwischen gar nicht passiert. Ich dachte an Wang Kai, seinen Traum, als Gitarrist viel Geld zu verdienen und seine zahllosen Affären, von denen ich immer im Büro berichtet bekam und die selten länger als einige Wochen hielten.
Ob ich von der Silberkette wüsste, die Wang Kai ihr zur Hochzeit geschenkt hätte, fragte sie mich. Ich nickte und sie erzählte mir, dass sie die Kette seit jener Nacht immer unter ihr Kopfkissen lege. Ihr Mann wisse davon, habe sie aber nie darauf angesprochen.
Nach dem Aufräumen sind wir noch zum Rhein gegangen und am Ufer entlangspaziert. Mir war schon beim Essen aufgefallen, dass Shan Shan diesmal auch etwas Rotwein getrunken hatte. Es war Vollmond und die Uferpromenade war in silberfarbenes Licht getaucht. Wang Kai war ganz begeistert von dieser Stimmung und legte den linken Arm um meine Schulter. Das kenne ich von ihm und ich weiß natürlich auch, dass unter Westeuropäern diese Form der körperlichen Nähe nicht viel bedeutet. Aber als er seinen rechten Arm um Shan Shans Schulter legte, spürte ich, wie sie unsicher wurde und etwas auf Distanz ging, ohne sich aber wirklich aus seiner Umarmung zu befreien. Das dauerte allerdings nur wenige Sekunden. Als sie sich erst einmal daran gewöhnt hatte, wie wir drei Arm in Arm die Promenade entlangspazierten, schien sie es mit jedem Schritt mehr zu genießen.
Am nächsten Morgen hat Wang Kai mir im Büro erzählt, dass Shan Shan auf dem Weg zum Hotel melancholisch geworden sei. Als sie über den Rhein gefahren sind, wollte sie ihren Pass aus dem Fenster werfen. Und was hast du gemacht, habe ich gefragt. Ihr den Arm festgehalten, hat er geantwortet. Nachher habe sie ihn gefragt, ob er eigentlich wisse, wie gekränkt sie damals war, als er nichts von ihr wissen wollte, weil sie nicht zu den Klassenbesten gehörte. Sie habe immer daran denken müssen und nur deswegen diese Karriere gemacht. Sie wollte, dass ihr so etwas nie wieder passieren würde.
Was hast du dazu gesagt, habe ich Wang Kai gefragt. Ich habe ihr geantwortet, sagte er, dass dann ja wohl nicht nur sie, sondern auch die Partei und das Volk mir dankbar sein müssen. Das ist typisch Wang Kai, aber ich nehme an, dass Shan Shan über diesen Witz nicht lachen konnte.
Am nächsten Tag fuhr er sie nach Amsterdam. Er hat mir nachher erzählt, dass sie die ganze Fahrt über geheult habe. In Amsterdam habe sie ihn gefragt, ob er nicht bleiben könne. Was hast du gemacht, habe ich ihn gefragt. Ich habe sie zum Konferenzzentrum gebracht und bin wieder nach Hause gefahren, hat er gesagt und mit den Schultern gezuckt. Ich mag sie, ich finde auch, dass sie eine attraktive Frau ist. Aber ich bin nicht verliebt in sie und war es früher auch nicht. Und außerdem hat sie in China einen Mann und zwei Kinder.
Drei Tage später ist Shan Shan von Brüssel zurück nach China geflogen.
Eine Woche danach klingelte mein Telefon. Wang Kai stellt sein Telefon immer auf meines um, wenn er nicht im Büro ist. Der Mann von Shan Shan war am Apparat, fragte nach Wang Kai und ich bekam einen Schreck. Ich fragte, ob ich etwas ausrichten könne. Aber Herr Shan verneinte. Er müsse Wang Kai persönlich sprechen. Also bat ich ihn, es eine Viertelstunde später noch mal zu probieren.
Als Wang Kai zurück ins Büro kam, sagte ich ihm direkt, dass Herr Shan angerufen habe. Wang Kai war überrascht.
Was wollte er, fragte er mich. Ich sagte ihm, dass Herr Shan ihn persönlich sprechen wolle und es gleich noch einmal probieren würde. Wang Kai setzte sich auf seinen Drehstuhl. Ich habe ja nichts getan, sagte er. Ich habe mir nichts vorzuwerfen. Aber zu beunruhigen schien ihn der Wunsch von Herrn Shan schon.
Fünf Minuten später klingelte das Telefon. Wang Kai hob sofort den Hörer ab und machte einen sehr angespannten Eindruck. Worüber die Unterhaltung genau ging, konnte ich nicht verstehen, seine einsilbigen Antworten ließen nur wenig Rückschlüsse zu. Nach etwa fünf Minuten beendete Wang Kai das Gespräch und verabschiedete sich ausgesprochen höflich von Herrn Shan.
Was wollte er von dir, fragte ich ihn.
Wang Kai schaute mich an und machte eine Pause von ein paar Sekunden, bevor er die Augenbrauen hochzog und seinem Gesicht einen etwas ratlosen Ausdruck verlieh.
Er hat mir erzählt, sagte er, seine Frau sei ganz begeistert aus Deutschland zurückgekehrt. Es habe ihr sehr gut gefallen und es seien die schönsten Tage ihres Lebens gewesen.
Wieder machte er eine Pause, atmete einmal tief ein und schaute seinen Telefonapparat an.
Und weiter, fragte ich.
Nichts weiter, antwortete er, während er den Blick vom Telefon abwendete und mir wieder in die Augen sah. Außer, dass er sich bedankt hat. Für meine Bemühungen. Und für meine Gastfreundschaft.
 



 
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