Die Bilche

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Daunelt

Mitglied
Die Bilche

Aus heimlichen Verstecken,
Zögernd in blauer Dämmerung,
Kommen sie über Kirschzweige
In längst verlassene Gärten.

Blanke Augen
Spiegeln abendliche Teiche,
Vom Fell perlt Tau.
Der Jäger hat sie nicht vergessen
Und zitternd hören sie seinen Ruf.

Wie schnell verging das Jahr,
Schon ist September,
Noch wenige Tage in Früchten schwelgen,
Müdigkeit drängt zu langem Schlaf.

Hurtig trippeln ihre Schritte,
Zerstreuen sie sich eilig
An den Ufern der Nacht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7520

Gast
hallo daunelt,

musste erstmal die wikipedia zu rate ziehen, was denn bilche überhaupt sind - wieder was gelernt. die erste strope ist deutlich am stimmigsten, den anderen fehlt es vielleicht an geschliffenheit. bin über " es ist schon september" gestolpert, vielleicht "...schon ist(es) september" (?). die beiden folgenden Zeilen sind irgendwie zu lang.

anyway, it's yours. bilche sind cool.
liebe grüße.
nofrank
 
Hallo Daunelt,
mir gefällt dein Gedicht sehr. Deine bildhafte Sprache sorgt für die notwendige Bilder im Kopf.
Eine winizige Kleinigkeit: Ich würde in der Zeile "vom Fell perlt der Tau" das "der" streichen. Es klingt so m.E. besser. Aber das ist mein ganz subjektives Sprachgefühl.
Herzliche Grüße
Karl
 

Daunelt

Mitglied
Hallo Karl, hallo Nofrank !

Danke für Eure Kommentare, habe die Anregungen eingearbeitet, auch versucht, die beiden letzten Zeilen in der dritten Strophe ein wenig zu kürzen.

Einen schönen Abend wünscht Euch

Daunelt
 
T

TanjaF

Gast
Hallo Daunelt,

muss es nicht heißen: und zitternd hören sie seinen Ruf (9.Zeile)?

Liebe Grüße,
Tanja
 

Daunelt

Mitglied
Hallo Tanja,

offenbar habe ich beim Eintippen so gezittert, daß ich das "d" bei "zitternd" vergessen habe :)

Liebe Grüße

Daunelt
 

Vera-Lena

Mitglied
Halllo Daunelt,

Schönes Porträt dieser Tierchen und eines friedvollen Welteneckchens trotz des bedrohlichen Uhus oder der Katze.

Gerne gelesen!

Liebe Grüße von Vera-Lena
 



 
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