Die Ewigkeit der Fragen

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Walther

Mitglied
Die Ewigkeit der Fragen


Du stellst die Frage nach dem Sinn, ganz nonchalant,
Und ich, ich atme tief und hör die Lungenflügel rasseln.
Ich zähl im Dämmerlicht nach Erbsen Kellerasseln
Und denke an das Ende letztlich en passant.

Zum Angst im Atem hyperventilierend Drosseln
Ersinn ich mir aus Lachen einen Paravent.
Ich exklamiere: Merde alors! und Très charmant!
Danach verlier ich mich im falsche Gründe Bosseln,

Weil nichts so ist, wie’s scheint, wie man’s auch immer dreht:
Es steht nichts still. Es endet nichts. Es dehnt sich weiter.
Und wenn sich alles ganz verdunkelt, übersteht

Die Frage auch den letzten Atemzug: Bleib‘ heiter,
So sage ich zu Dir, wenn’s nicht mehr weitergeht,
Werf ich zum Regenbogen eine Rettungsleiter!
 

Walther

Mitglied
Die Ewigkeit der Fragen


Du stellst die Frage nach dem Sinn, ganz nonchalant,
Ich atme tief, hör laut die Lungenflügel rasseln,
Im Dämmerlicht zähl ich nach Erbsen Kellerasseln
Und denke an das Ende letztlich en passant.

Zum Angst im Atem hyperventilierend Drosseln
Ersinn ich mir aus Lachen einen Paravent.
Ich exklamiere: Merde alors! und Très charmant!
Danach verlier ich mich im falsche Gründe Bosseln,

Weil nichts so ist, wie’s scheint, wie man’s auch immer dreht:
Es steht nichts still. Es endet nichts. Es dehnt sich weiter.
Und wenn sich alles ganz verdunkelt, übersteht

Die Frage auch den letzten Atemzug: Bleib‘ heiter,
So sage ich zu Dir, wenn’s nicht mehr weitergeht,
Werf ich zum Regenbogen eine Rettungsleiter!
 
H

Heidrun D.

Gast
Sehr schön, lieber Walther,

nur in einem Vers hakt es für mich ein wenig:
Und denke an das Ende letztlich en passant.
Hier sollte was Stärkeres her ... Vielleicht:
Und sehe schon das Ende, plötzlich, en passant.
Dir einen wertschätzenden Gruß, alter Kämpe,
Heidrun

Und dass du mir nicht mit Regenbögen schmeißt! :D
 

Walther

Mitglied
Hallo Heidrun,

danke für lobende Erwähnung, Bewertung und Deinen Vorschlag, den ich allerdings nicht umsetzen möchte, weil das Beliebige der aktuellen Formulierung mit Bedacht gewählt wurde.

Frohes Dichten und Werken!

LG W.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Wir haben hier eine Lautmalerei.
"Plötzlich" unterstreicht das Explosive, die unerwartete Änderung.

"Letztlich" unterstreicht das allmähliche, aber trotzdem Unvermeidliche, das Lamgsame, das bleiben wird.

Ich denke "Letztlich" passt hier wirklich besser.
 

Walther

Mitglied
Hallo Bernd,

danke für Deine Unterstützung in diesem Fall. Du hast den Unterschied besser herausgearbeitet, als ich das konnte.

LG W.
 

Walther

Mitglied
Lb. Herbert,

lieben Dank für Deinen Eintrag. An diesem Vers habe ich lange herumgefeilt. Da freut das Lob aus berufenen Munde! :)

LG W.
 



 
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